Kölnische Karnevalsgesellschaft von 1945 – 10. KoSiBa im Tanzbrunnen
Köln. Die Kölnische – die Karnevals-Gesellschaft von 1945 e. V. mit dem freudeversprühenden Grau, wie sie sich selbst benennt, zeigt schon mit ihrem Internetauftritt, dass man sich selber nicht so ernst nimmt. Immerhin doch als Frackgesellschaft und als Verein zur Pflege des vaterstädtischen Festes und des kölschen Brauchtums beschrieben, will der Verein dennoch „anders sein“. Das war schon 1945, bei der Gründung die Initiative für den Verein. Es beginnt mit dem Hämmchenessen am 12. November, geht mit Harlekin-Gala, Herren- und Damensitzungen, Fastelovend- und Familiensitzungen weiter und fester Bestandteil ist jetzt auch die KoSiBa – der Kostüm-Sitzungs-Ball.
Nicht nur im Saal, auch im Foyer beste Stimmung
Schon im letzten Jahr, beim 9. KoSiBa drängten sich überwiegend junge Gäste um Einlass in die Hallen des Theaters am Tanzbrunnen. Ausreichend Gelegenheit für aktives Feiern im Disco-Stil mit Tanzen, Singen, Schunkeln, Flirten – und dabei ausreichend Kölsch vom Fass, das soll die Veranstaltung bieten. Den Ursprung des Karnevals aufgreifen, ihn leben und innovativ und integrativ weitergeben – das hat sich die Gesellschaft als soziale und kulturelle Verantwortung als Werte auf die Fahnen geschrieben. Familienübergreifender Umgang, das Wesen einer Familiengesellschaft durch die Förderung freundschaftlicher Beziehungen untereinander und eine breite Basis, sich wohl zu fühlen, soll geboten werden.
Andreas Konrad, Alleinunterhalter, sorgte im Foyer für Stimmung
Andreas Konrad, Alleinunterhalter, Akkordeonist und Entertainer, sorgte dafür, dass es schon im Foyer stimmungsvoll los ging. Mit seiner Quetsch und dem Text auf der Leinwand konnte er auf einen mitsingenden spontanen Chor vertrauen, der sich im Laufe des Abends immer wieder einfand und mitsang und schunkelte. Sitzungsleiter Walter Passmann führte begeistert durch den Abend. Sitzplätze gibt es nicht, an Stehtischen wird die Stitzung – wie uns Micky Schönewald als Verantwortlicher für Auskünfte an die Presse mitteilte, im Stehen und nicht im Sitzen durchgeführt. Um 20 Uhr mit Jan von Werth ein Aufzug mit Schwung, dann nonstop weiter: die Klüngelköpp, die Cheerleader und die Kölschen Bengels, die von der Kölnischen besonders unter die Fittiche genommen wurden und werden und die Ehrenmitglieder der Gesellschaft sind.
Der Herrenorden der Session
1850 Karten verkaufte die Gesellschaft für diese Veranstaltung, die ganz einfach mit den Worten: „Kommt vorbei, feiert mit“ beworben wird.