Ungewohnter Korpsappell im Turbogang
Köln. Es ist schon ungewohnt, wenn der Appell eines Kölner Traditionskorps ohne deren Präsident stattfindet. Aber in dieser Session war dies leider unumgänglich. Denn bereits seit kurz vor Weihnachten musste Altstädter-Präsident Hans Kölschbach aus gesundheitlichen Gründen etwas kürzer treten. Da ein Appell vom gesamten Ablauf her auf den Präsidenten zugeschnitten ist, mussten sich seine Vorstandskollegen kurzfristig ein etwas anderes Konzept überlegen.
„Bitte habe Sie Nachsicht, wenn ich nicht alles richtig mache, aber einen Korpsappell moderiere ich zum ersten Mal“, so der routinierte Altstädter-Sitzungsleiter Norbert Haumann bei seiner Begrüßung.
Und so „fluppte“ dann aber auch alles. 18 neue Kameraden legten den Fahneneid fehlerfrei ab, und die bereits im Vorfeld von Hans Kölschbach unterzeichneten 84 Beförderungsurkunden wurden vom Korpskommandanten und weiteren Vorstandskollegen überreicht.
Der Aufzug aller Altstädter Korpsteile, die Tänze des Korps sowie der gemeinsam vom Altstädter-Regiments-Spielmannszug und der Altstädter-Regimentskapelle hervorragend vorgetragene „Große karnevalistische Zapfenstreich“, boten für die rund 700 Gäste im Saal des Hotel Pullman Cologne ein abwechslungsreiches und kurzweiliges Programm. Bei einer so kurzen Session muss man halt im Turbogang auch schneller feiern und so war der um 20.00 Uhr begonnene Appell bereits um 22.22 Uhr beendet. Dies bedeutete allerdings nicht, dass gleich von allen Kameraden die Heimreise angetreten wurde.
Altstädter Köln