Alte Kölner KG Schnüsse Tring mit Prunk im Congress-Saal
Köln. Über einen fulminanten Start in die Sitzungswoche der KG Schnüsse Tring berichteten wir noch im Januar über die Miljöhsitzung im Pullman Hotel. Die Prunksitzung fand nun auf der anderen Rheinseite statt und mit dem Congress-Saal der Köln-Messe hatte die Gesellschaft einen Saal, den man in dieser Größenordnung auch brauchte. Mit dem Auftakt der „kleinen“ Kammerkätzchen und Kammerdiener erfreute die Gesellschaft nicht nur die Gäste, sondern auch sich selbst, denn das Bild und die Freude in den Gesichtern der kleinen Tänzer und Tänzerinnen berührt immer wieder.
Durch krankheitsbedingte Ausfälle mussten leider die 2 Schlawiner auf den heutigen Auftritt verzichten, wurden aber von Willi und Ernst vertreten und sorgten an deren Stelle für Gelächter. Die Klüngelköpp, Guido Cantz, das Dreigestirn und die Paveier bestritten den ersten Teil.
In der Pause trafen wir Gabi Schulz, die diesjährige Schnüsse Tring.
Vor vier Jahren wurde in der Gesellschaft eine alte Tradition wieder eingeführt. Sie stellt jedes Jahr wieder eine personifizierte Schnüsse Tring. Gabi Schulz ist in der Gesellschaft keine Unbekannte. Offiziell zwar erst seit 20 Jahren Mitglied ist sie jedoch seit Kindesbeinen dabei. Sie kommt aus einer alten Schnüsse Tring Familie.
Was ist eine Prunksitzung, wenn nicht wenigstens eine Ehrung stattfindet? Axel Busse, Jungfrau im Kölner Dreigestirn, Mitglied der Tanzgruppe seit 1993 und Leiter und Trainer der Jugendtanzgruppe, sowie Mitglied des geschäftsführenden Vorstands der Gesellschaft, ist nun nicht nur Träger des Goldenen Verdienstordens des Festausausschusses Ehrenfelder Karneval, sondern wurde am heutigen Tag auch mit dem Silbernen Verdienstorden des Festkomitees geehrt.
Eine Ehrenmütze gab es für Willi Krakau, der auch als Sponsor der Gesellschaft schon viel Einsatz gebracht hat.
Neben vielen Ehrengästen aus Politik, Karneval und Wirtschaft gab es auch ein Geburtstagskind zu begrüßen. Dieter Mummert, Literat der Paragraphenreiter mit vielen Funktionen mehr – konnte als Gast mit seiner Frau an diesem für ihn besonderen Tag hier begrüßt werden.
Im zweiten Teil, der mit dem Einmarsch der Prinzengarde begann, hatte Präsiden Achim Kaschny eine spontane besondere Idee: Er ließ Dagmar Weber, die Präsidentin der 1. Kölsche Aape-Sitzung die Abmoderation machen, schickte sie kurzerhand auf seinen Platz und setzte sich gemütlich ins Publikum, um seine Sitzung mal aus einer anderen Perspektive zu sehen, wie er mit verschmitztem Lächeln erklärte.
Zuvor gab es noch eine Überraschung für Markus Gottschalk, den Prinzen Sunnesching der Session 2012. Er bekam „die Mütz“ der Gesellschaft und die Ernennung zum Ehrensenator von seinem Onkel, dem Sentspräsidenten Peter Kloiber, ausgehändigt, der sich besonders freute, dass er sie ihm aufsetzen durfte.
Mit Martin Schopps, den Rabaue, den „großen“ Kammerkätzchen und Kammerdienern und den Räubern ging dann auch diese Sitzung in die Endphase und entließ die zufriedenen Gäste nach Hause.