Senioren-Karnevalssitzung der Arbeiterwohlfahrt Siegburg und der KG „Tönnisberger“
Zur „Fünften Jahreszeit“ pochte das AWO-Herz wieder megajeck
Siegburg. Bekanntes Symbol ist das Herz-Logo der AWO für sozialen und karitativen Einsatz für hilfsbedürftige und schwächer gestellte Mitmenschen. Aber auch mit ausgelassener Lebensfreude mitlachen, mitsingen, schunkeln und tanzen kommt unter dem rot-schwarzen Emblem auf weißem Grund nie zu kurz.
„Uns AWO-Hätz schlägt raderdoll em Sieburjer Fasteleer“ hatten sich der Arbeiterwohlfahrt Ortsverein Siegburg und die KG „Die Tönnisberger“ 1968 e. V. für die gemeinschaftlich durchgeführte Große Seniorensitzung auf die Fahne geschrieben.
Ehrung der ältesten Gäste der Veranstaltung
Bereits seit 39 Jahren organisieren AWO und die lila-weißen Karnevalisten aus dem ehemaligen Siegburger Töpferviertel dieses närrische Event für Alt und Jung. Selbstverständlich war das im Kaldauer Heinz-Böttner-Haus ausgerufene Tagesmotto auch Programm, denn eingangs zünftig mit Kaffee und Kuchen gestärkt, pulsierte von der ersten Minute an der „Bazillus Karnevalis“ durch die Adern der bunt kostümierten „Über-60jährigen“ und „jung gebliebenen“ Karnevalsfreunde.
Nach Einzug des Elferrates in den farbenfroh dekorierten Festsaal und den Grußworten von Bürgermeister und Protektor des Siegburger Karnevals Franz Huhn und AWO-Ortsvereins-Vorsitzenden Jürgen Hanke, übernahm Tönnisberger-Präsident Norbert Caspar das Ruder, wonach die Gästeschar erneut ein grandioses Programmpotpourri erwartete.
Geschäftsführer Wolfgang Burghardt und sein Literaten-Team hatten unter anderem wieder funk- und fernsehbekannte Spitzenkräfte des Rheinischen Fasteleers und regionale Größen verpflichtet. Der Narrenknubbel dankte den Riesenspaß mit angestimmten Raketen, massig Alaaf und dreifach donnernden „A-WO“ und „Lila-Weiß“-Ausrufen. Zum Auftakt heimsten Prinz Tim II. und Kinder-Siegburgia Joanna I. mit ihrem Gefolge aus der phantastischen Abenteuerwelt von Walt Disney viel Applaus ein.
Als „Vertreter der jüngsten Generation“ brachten die Kinder-Kreisstadttollitäten und ihr Hofstaat beim kunterbunten Mitmach-Musikact richtig Schwung in den Saal.
Gleichfalls für ordentlich Fastelovends-Rambazamba mit Polonaisen durch die ganze Halle sorgte mit echter Kölscher Musik, Evergreens und Partyschlagern zum Mitsingen und Tanzen, Stimmungssänger „Dä Jong us em Levve“ Dietmar Karnott. Neben den Stimmbändern wurden auch Zwerchfell und Lachmuskulatur ausgiebig trainiert, denn krachende Pointen zündete im beschwingten Eventverlauf Typenredner Frank Friederichs als „De Jeck en d´r Jummibotz“ mit seinem Anglerlatein. Als weiteres Spitzenhighlight präsentierte die Kinder- und Jugendtanzgarde der KG „Für uns Pänz Seelscheid“ ihre rassigen und akrobatischen Darbietungen. Gleich mitgebracht hatte die blau-weiße Karnevalstruppe Seelscheids Kinderprinzessin Antonia I., die mit ihrem Anhang flotte Samba-Nummern aufs Parkett legte. Welch rasante Beinarbeit und tollkühne Artistik ebenso stramme Männerwaden kredenzen können, stellten die Boys des Herrenballetts „Dancing Daddys“ aus Frielingsdorf mit neuster Supershow „Daddys im Frack“ unter Beweis.
Beim Prinzenempfang oblag den sympathischen Siegburger Narrenregenten, Prinz Frank II. und Siegburgia Martina I., die mit „bajuwarischer“ Gefolgschaft das Kaldauer Bürgerhaus rockten, eine ganz besonders freudige Aufgabe. Nach fetzigen Alpenland-Klängen und humorvollem Gefolgetanz ehrten die Karnevals-Majestäten, als traditionelles Programmhighlight, mit AWO-Chef Jürgen Hanke die ältesten Besucher des Seniorenkarnevals.
Diesjährig freuten sich Paula Jürgens (94 Jahre) und Erwin Holzke, mit 90 Lenzen jeck wie eh und je, über verliehene Orden und überreichte Präsente.
Beim Spitzen-Sitzungsfinale heizte Stimmungsduo „Schunkel-Pitter und Kölsche Katti“ mit Karneval- und Partyhits noch mal richtig ein. Der jecke Knubbel, längst nicht mehr auf den Sitzen, zog bereits als närrischer Lindwurm mit Elferrat und Prinzengefolge kräftig durch den Saal. Alle Gäste und Beteiligten waren sich einig: Die gemeinsame Seniorensitzung der AWO und der „Tönnisberger“, wo ebenso Entertainer und Tönnisberger-Senator Siggi Klein am Keyboard bestens für die musikalische Begleitung des Nachmittags sorgte, war auch diesmal wieder eine Top-Veranstaltung. Man freut sich bereits in 2016, an gleicher Stelle wieder dabei zu sein. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle wieder allen fleißigen ehrenamtlichen Helfern beider Vereine - ob auf Bühne oder „hinter den Kulissen“- und den tollen Gästen, die erneut zum großartigen Gelingen dieses Gemeinschafts-Projekts beigetragen haben.
Infos erfolgten durch Michael Caspar, (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der KG „Die Tönnisberger“ 1968 e. V.)