Die Gratulanten waren zahlreich, sei es auf oder vor der Bühne. Was die Volkssitzung zur Volkssitzung macht, sind nicht nur die kleinen Preise, sondern auch, dass es keinen Ehrentisch gibt. So sieht man Günter Klum, Vater von Heidi Klum inmitten der Jecken feiern und auch Oberbürgermeister Jürgen Roters sitzt lieber mittendrin und zeigt sich ganz bürgernah. Wenn es auch mit dem Kölsch nicht ganz so klappt, so freut sich jeder darüber, mit dem ersten Bürger der Stadt feiern zu können. Er hat sogar für den ihm verliehenen Zeltorden eine Spende überreicht, was nicht üblich ist, so Michael Hohmann.
Das Programm, unterstützt von Helmut Blödgen und seinem Orchester, war voller Highlights. Der Treue Husar eröffnete das Programm und dann ging es Schlag auf Schlag, die Stimmung konnte nie groß zur Ruhe kommen. Die Rabaue, die Domstürmer, Marita Köllner, erst zum Schluss ihres Auftritts mal auf der Bühne angekommen, Klaus & Willi, Cat Ballou, die Kölschen Harlequins - die Tanzgruppe der Gesellschaft, De Klüngelköpp, die Paveier und zum Abschluss Brings heizten ordentlich ein.
Der Höhepunkt des Programms kündigte sich gegen 16:00 Uhr bereits an, denn dann erhöhte sich die Pressedichtigkeit im Zelt sehr schnell. Und um 16:30 Uhr war es dann endlich soweit. Das amtierende Dreigestirn um Prinz Björn I. hielt Einzug durch jubelnde Jecken zu ihrem ersten großen Auftritt in Köln, daher auch der Spitzname „Volksproklamation“. Auf der Bühne angekommen begrüßte Präsident Heinz Brocker Prinz Björn I. (Björn Griesemann), den wehrhaften Bauer Michael (Prof. Dr. Michael Bernecker) und ihre Lieblichkeit die Kölner Jungfrau Hermia (Jens Hermes), die alle Drei aus der Kölner Funken Artillerie von 1870 e.V. – Blaue Funken stammen.
Was sich schon bei den Auftritten als designiertes Dreigestirn erahnen ließ, bewahrheitet sich jetzt. Besonders die Jungfrau Hermia zeigt, dass sie (er) im normalen Leben weiß, was Tanz bedeutet, trainiert er doch einige Gruppen und Paare in Köln.Um 19:00 Uhr ging dann auch die erste von zwei Zeltsitzungen am Samstag dem Ende zu und man genoss noch den Abend in der Stadt oder in einem der anderen Säle in Köln.