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Vorstellabend im Klub Kölner Karnevalisten im Maritim Köln

2013

 

Vorstellabend im Klub Kölner Karnevalisten im Maritim Köln
Köln.
Voller Erwartung geht es in Richtung Session 2013/14 und die ersten Aktivitäten, die darauf hinweisen, sind die Vorstellabende der Karnevalistenvereinigungen. Das Motto: „Zokunf – mer spingkse wat kütt“ – wirft also seine Schatten bereits weit voraus und viele Künstler haben ihr Programm wieder auf das neue Motto hin ausgerichtet.
Der ausverkaufte Vorstellabend im Saal des Maritim füllte sich schnell und begann mit einem Opener, bei dem sich der Klub einiges hatte einfallen lassen. Bei einer einzigen Probe am Nachmittag wurde ein Medley einstudiert, bei dem die verschiedenen einzelnen Künstler an unterschiedlichen Stellen im Saal standen und von dort aus agierten.
Unter Mitwirkung des Streichorchesters Gürzenich unter der Leitung von Nathalie Streichardt und dem Orchester Helmut Blödgen, sowie den Rabaue Benjamin Weißert und Alber Detmer, den Swinging Funfares, die sich auf der Empore verteilt hatten, Sascha Breuer-Rölke von den Wanderern, Tino Selbach, Winnie Lombardo von der Gruppe Schäng, Stefan und Peter Brings, Micky Nauber von den Domstürmern, dem Alleinunterhalter Andreas Konrad oder Tommy Walter, der zu den Hospitanten des KKK gehört - aus allen Ecken kamen sie zur Überraschung der Zuschauer und sangen die Gäste in kölscher Manier ins Programm.

 


Nicht nur Moderator und 1. Vorsitzender Robert Greven war begeistert und ergriffen von der Show, die sich gleich am Anfang bot.

 


Vorstellen musste sie sich nicht: Marie-Luise Nikuta präsentierte ihr neues Mottolied und erhielt für ihre jahrelange karnevalistische Aktivität auf den Bühnen Kölns eine Ehrung des KKK. Sie ist 40 Jahre Mitglied im KKK. Mit Urkunde und Anstecknadel wurde sie dann vom Publikum mit Standing Ovations in die Session entlassen.

 


Der unmögliche Dorfnachbar Heinz, die naive Weltanschauung eines Dorflandwirts – mit Bemerkungen wie: Die sollen mal vor die eigene Nase kehren – oder der Feststellung, dass das Gegenteil von polygam origam sei – denn da würde man regelmäßig von der Frau zusammengefaltet... locker plaudert er mal sehr fesselnd, mal mit etwas älteren Witzen gespickt, was einen Landwirt so beschäftigt: Hastenraths Will! Der Hospitant des KKK zeigte mit Improvisation und einigen überraschenden Momenten, dass er sich gesteigert hat, aber noch an manchen Ecken arbeiten kann.
In neuer Formation gab es mit der A-Capella-Gruppe Wanderer einen gewohnt spritzigen Programmpunkt, der einzigartig ist und immer wieder dazu führt, dass das Publikum schon nach wenigen Takten mitgeht.
Feuerwehrmann Kresse fährt mit dem Kinderfahrschein, um dem Kontrolleur dann zu sagen, dass man daran sehen kann, wie lange er auf den Bus gewartet hat, macht sich Gedanken um die Schwiegermutter, die Reise mit seiner Frau nach Las Vegas, wo er im Angel-Club himmlisches erwartet, dann aber einen deutschen Angelklub antrifft... Auch hier wieder viel Bekanntes, aber hier und da doch ein paar Gags, die dem karnevalistischen Publikum Spaß machen werden.

 


Der kölsche Tenor Tino Selbach, der als Taxifahrer schon mit Plaudereien und Gesang zeigte, dass er es stimmgewaltig schafft, sein Publikum zu begeistern, zeigte auch hier, dass Musikstile für ihn nicht bindend sind und er einfach durch Rap, Reggae, Rock und Klassik marschiert, als sei es ein Spaziergang.  Dabei gibt es am Wegrand noch Comedy dazu.

 

Harry und Achim setzen auf die Typen „Bunt und Chaotisch“ und „Seriös und Vernünftig“. Ob es die Lebensmittelskandale sind, wo sogar die Fische in der Dose tot sind, weil da so viel Öl drin schwimmt, ob es die verseuchten Höhner sind, die trotzdem so super Musik machen oder das Formaldehyd im Küchenschrank, das nicht schmeckt – Harry weiß meistens nicht, worum es genau geht und redet sich schon mal um Kopf und Kragen. Als dritte Redner an diesem Abend kam hier mehr Applaus als bei den beiden Vorrednern.

 

Die Boore als erste Band mit Instrumenten ist weit über die Grenzen des Rheinlandes hinaus bekannt und das österreichische Zillertal ist mittlerweile ihre zweite Heimat. Aber hier – in ihrer ersten Heimat – präsentieren sie sich besonders gern vor dem kölschen Publikum, und wenn es auch Fachpublikum und so mancher skeptische Beobachter ist, der hier im Saal sitzt, so bringen sie ihre Freude an der Musik doch auch hier gut rüber.

 

Mit großer Begeisterung begrüßte das Publikum die erste Tanzgruppe des Abends: Die Zunftmüüs. Robert Greven betonte, dass es keine Profis sind, die hier tanzen und dass es viel Aufwand bedeutet, so eine Leistung präsentieren zu können, wie es bei allen Tanzgruppen ist. Mit Schwung und Freude an Tanz und Bewegung werden sie auch in der kommenden Session wieder begeistern.

 

Ein „alter Hase“ mit Bühnenpräsenz konnte noch vor der Pause zeigen, wohin so mancher Künstler, der es heute „erst mal“ bis hierhin geschafft hat, kommen möchte. Bernd Stelter – nicht nur im Karneval, sondern auch sonst in Comedy bekannt, zeigte in ca. 20 Minuten eine Kostprobe seines Könnens. Nicht nur seine aktuellen Gags zu Politik, Kirche und Tagesgeschehen, auch sein neues Lied für die kommende Session kamen sofort beim Publikum an. Ein Medley aus seinem Abendprogramm stibitzt und auf die karnevalistische Bühne gebracht begeisterte die Zuschauer zu Standing Ovations und mit den letzten ruhigen Stück „Ich bin ein Clown“ zeigte er, dass auch ruhige Stücke nach vielen Lachern passen und den Zuhörer fesseln können. Hier gab es die zweite Auszeichnung des Abends. Auch Bernd Stelter erhielt eine Auszeichnung des KKK.
Mit der Fauth Dance Company gab es nach lachen, singen und schunkeln noch was fürs Auge, bevor in der Pause etwas fürs leibliche Wohl gesorgt wurde.

 

Nach dem Augenschmaus vor der Pause gab es auch noch einen nach der Pause mit den „Goldene Hellije Knäächte un Mägde“. Die Traditionstanzgruppe, die aus der altbürgerlichen Zeit entstanden ist und an Mägde und Knechte erinnert, die als Ehre für Treue in der Prozession die Heiligenfiguren tragen durften, ist seit 1823 im Kölner Karneval dabei.

 

Ein Neueinsteiger im Karneval, aber ein Bekannter aus der Comedy-Szene ist Wolfgang Trepper. Bei der Aufnahme als Hospitant brachte er selbst das Gremium des KKK in Begeisterung und den Saal in eine Art Ausnahmezustand. Er selber sagt, er gehöre nicht zur „Generation Vernell“ und weichgespült ist sein Programm wirklich nicht. Dabei schafft er es, seine oft sehr zotigen Sprüche in einem gekonnten Dreh zu einem gelungenen Gag zu verwandeln, der nicht anstößig wirkt, was er aber eigentlich ist. Sein Lieblingsthema ist der Schlager, was sich von Heino zu Nicole und Andrea Berg zieht, auch Costa Cordalis nicht verschont und die Texte zu einer Farce und Unsinnigkeit macht, die das Publikum begeistert. Man fragt sich, ob sie denn gar nicht merken, dass er sie zusammen mit den Sängern aufs Korn nimmt und sogar beschimpft, aber irgendwie kann er sich das erlauben...
Die Bobbin Baboons bereichern ihre Rock’n Roll Show nun mit kölschen Texten und bringen so den Rock’n Roll in den Karneval. Mit Persiflagen, gewagten Interpretationen und akrobatisch anmutenden Aktionen auf der Bühne setzen sie sogar ein Piano in Brand. Fünfziger Jahre-Sound verpackt in kölsche Tön.
Frech wie eh und je... den Frauen hinterher schauend und dann wieder schuldbewusst, damit es nicht in die Kiste zurück geht – Aky ist der freche Vogel von Fred van Halen und begeistert seit vielen Jahren durch seine gewagten Sprüche, die Bauchredner Fred natürlich weit von sich weist und immer wieder versucht, Aky zu erziehen. Das wird auch in den kommenden Jahren nicht gelingen, wie man sich denken kann.

 

Das Tanzcorps der KG Sr. Tollität Luftflotte wirbelt seit 1931 über die Bühne. Die akrobatischen Einlagen und Tänze überzeugten das Gremium von der hohen Qualität und an diesem Abend auch das Publikum.
Im Finale mit Bruce Kapusta wartete der KKK wie am Anfang mit dem Opening auch am Ende mit einer Überraschung auf. Der Clown mit der Trompete ist seit 20 Jahren eine feste Größe auf den Bühnen Kölns.

 

Auch hier gibt es ein Fotoalbum mit 507 Fotos.

Hier der Link zum Album:

http://fototeam-besgen.de/modules.php?name=Gallerie&act=thumbnails&album=388

Und hier ein kleiner Vorgeschmack zum Album:

 

Vorstellabend im Klub Kölner Karnevalisten im Maritim Köln

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