Vom Hausfrauennachmittag zur Mädchensitzung
Die GKG Greesberger e.V. Köln von 1852 lud ins Maritim ein.
Köln. Herbert Limbach, nach dem Krieg Präsident der Greesberger, kam auf die Idee, die Rundschau-Hausfrauennachmittage zu veranstalten, um den Frauen Ab-wechslung zu bieten, wenn ihre Männer auf der Arbeit waren. Was mit Stuhlreihen wie in einem Theater anfing, entwickelte sich mit den Jahren und seit Mitte der 50ziger Jahre feiert man die Mädchen- oder Damensitzungen mit einem Elferrat in der Form, wie wir sie heute kennen und das mit wachsender Begeisterung bei den Frauen. Gut, dass sich Herbert Limbach damals nicht von seinem Weg abbringen ließ, obwohl er für die Hausfrauennachmittage anfangs belächelt wurde.
Der Hauptunterschied zu Herrensitzungen ist, dass die Wiever alle bunt kostümiert erscheinen und bereits beim Ankommen bester Stimmung sind.
Das Programm der Greesberger konnte sich sehen lassen und bot den Mädchen bis zur Pause neben der Jugendtanzgruppe Kölsche Greesberger, Klaus und Willi, Blom un Blömcher, Guido Cantz, den Räubern und zum Schluss der ersten Abteilung dem Kölner Dreigestirn schon ein Riesenprogramm. Das Dreigestirn bekam von der Ge-sellschaft ein besonderes Geschenk, sie bekamen drei Damenorden überreicht. Wenn man diese aufklappt, sie sind in Form einer Brosche gearbeitet, sieht man Fo-tos der Drei. Eine schöne Erinnerung an die Session 2013 sicherlich für die Ehefrau-en der Drei.
Nach der Pause ging es mit dem Männerballett „Die Tanzbienen“ weiter im Pro-gramm, die zahlreiche Kostümwechsel, allesamt auf offener Bühne vollführt, und damit zahlreiche Tanzvarianten boten, vom klassisch kölschen Ballett im Tutu bis hin zum Buure-Danz. Einfach nur herrlich, diese Truppe.
Danach bot Jürgen Beckers, der Hausmann, Einblicke in sein Eheleben und seine Arbeit als Lehrer und den damit verbundenen Erlebnissen.
Beim Auftritt der Paveier, die in diesem Jahr 30jähriges Jubiläum feiern, kam es zu einer Überraschung. Die Gruppe wurde von der GKG Greesberger e.V: mit einer Emaile-Plakette geehrt, die sich noch im Original im Archiv der Gesellschaft befindet. In leicht abgewandelter Form wurde sie an diesem Abend überreicht.
Nach den Paveiern ging es weiter mit einer Supernummer nach der anderen. Darun-ter die große Tanzgruppe der Kölsche Greesberger und dem „Sitzungspräsidenten“ Volker Weininger, der mit seiner Parodie auf einen Präsidenten für tränende Augen sorgte.
Das Finale wurde mit den Jungs von Brings noch einmal ein Hallelujah gen Himmel gesungen und die Stadt op d´r Kopp gestellt.
Im Foyer sorgte das Duo „Himmel un Äd“ noch für eine schöne Nachsitzungsparty und das ein oder andere Mädchen genoss noch ein wenig die Zeit ohne die Männer.