Vorstellung des designierten Dreigestirns der Karnevalssession 2013 im Rathaus zu Köln.
Köln. Wieder einmal konnte die Presse schon am Morgen des 11.11.2012 ein gutgelauntes designiertes Dreigestirn sehen. Prinz Ralf Görres, Bauer Dirk Königs und Jungfrau Axel Busse strahlten zuerst im Rathaus und dann auf der Bühne des Heumarkts mit der Sonne um die Wette, als es endlich los ging, wie sie schon bei der Vorstellung im Karnevalsmuseum im August begeistert erwarteten. Der Präsident des Festkomitees Kölner Karneval von 1823 e. V., Markus Ritterbach, stellte den Vertreterinnen und Vertretern von Rat und Verwaltung der Stadt Köln traditionell am „Elften im Elften“ das designierte Dreigestirn im Hansasaal des Historischen Rathauses zu Köln vor.

Erstmals in der Geschichte der „Alten Kölner Karnevalsgesellschaft Schüsse Tring 1901 e.V.“ stellt die kölsche Familiengesellschaft aus Köln-Ossendorf das Kölner Dreigestirn. Im Andenken an die selbstbewusste Kölner Hausmagd Katharina Mund (Schnüsse Tring), die in der Geschichte der Gesellschaft als 1. Gewerkschafterin gilt, wird daher auch der Name der Jungfrau im Dreigestirn „Katharina“ sein.

Oberbürgermeister Roters stellte in seiner kurzen prägnanten Rede fest, dass zwischen Köln und Rio zwar über 100000 km liegen, aber dass doch eine gewisse Nähe und Verbindung zwischen den beiden karnevalistischen Städten zu finden ist. Dem Zugleiter Christoph Kuckelkorn sei es zu verdanken, dass dort die Rede von Karneval in Köln jetzt ganz aktuell sei. Für ihn als Westfalen sei es ganz einfach mit dem Namen Kuckelkorn – man kenne ja Korn – also Korn – Doppelkorn – Kuckelkorn. Den Brasilianern sei jedoch die Aussprache des Namens nicht so geläufig und sie würden von Christus Kuckelschon reden.
Oberbürgermeister Roters dankte auch den Ehefrauen des Dreigestirns für das Verständnis, das sie in der Vergangenheit aufgebracht haben und für die Zukunft, in der sie die Ehemänner eine Weile nicht oft sehen werden. Er dankte auch der KG Schnüsse Tring, die seit vielen Jahren am Rosenmontag ins Rathaus kommen und nun das Dreigestirn stellen.
Der Präsident des Festkomitees, Markus Ritterbach, zeigte seine Begeisterung über das neue Motto und äußerte seine Zuversicht, dass die Städtepartnerschaft durch das Motto mit Leben erfüllt wird. Das Motto „Fastelovend im Blot, he un am Zuckerhot“ mache die Session spannend, bringe die Menschen näher zusammen und zeige viele Parallelen – vieles, was ganz anders läuft und damit viel Neues und Interessantes. Dem Dreigestirn bescheinigte er zunächst mit einem Augenzwinkern, dass sie „saugut“ aussähen und stellte sie dann doch noch einmal seriös vor. Den 1. Orden des Festkomitees überreichte er traditionell an den Oberbürgermeister.

Der erste Orden des Festkomitees geht traditionell an den Oberbürgermeister der Stadt

Prinz Ralf stellte fest, dass es etwas ganz besonderes sei, im Rathaus so eine wichtige Unterschrift geleistet zu haben. Für den OB sei es bestimmt nicht so besonders, da er ja täglich wichtige Papiere unterschreiben müsse. Für ihn jedoch sei gerade dieser Tag bedeutend und entscheidend, denn heute vor genau 66 Monaten habe er hier ebenfalls eine wichtige Unterschrift – nämlich die Eheschließung mit seiner Frau – unterzeichnet.

Dies sei hier seine erste Liebeserklärung gewesen, die zweite, die er hier unterzeichnete, sei die Liebeserklärung an die Stadt, in der er nun für eine Session der Prinz sein wird. Mit kräftigen Alaaf-Rufen wurde die Vorstellung dann nach vielen Fotos von der Presse beendet, um den Weg auf den Heumarkt anzutreten.

Mit einer original Sambatrommel aus Rio stattete OB Roters den Prinzenführer Rüdiger Schlott aus. Damit soll er das Dreigestirn wecken, damit sie immer pünktlich zu den Terminen erscheinen. Die Freude wird groß sein...