Benefizparty „KölleAlarm“ – Die perfekte Verbindung aus Spaß und Prävention

Köln. Rund 550 Pänz haben am Karnevalsfreitag die fünfte Ausgabe von „KölleAlarm“ zu einem riesigen Erfolg gemacht. Im ausverkauften Saal im Fünf-Sterne-Plus „Hotel im Wasserturm“ im Herzen von Köln zeigten die Teens zwischen 12 und 16 Jahren, dass man auch ohne Alkohol stimmungsvoll Karneval feiern kann!
„Der Abend war sensationell. Dass wir ausverkauft sind, ist ein klares Signal dafür, dass die Kids die Party annehmen und hier eine Menge Spaß haben. Und das ganz ohne Alkohol. Klasse“, freute sich Organisatorin Constanze Steinbüchel.
Mit einer Mischung aus kölschen und national bekannten Acts hatten die Veranstalter offenbar genau den Geschmack der anwesenden Jugendlichen getroffen. Zu Musik von Kasalla, Anna Maria Zimmermann, Libero 5, der Crocodile Band und des international bekannten Popduos Soul Bros wurde gefeiert, was das Zeug hält. Und auch Zauberer David sowie das Kinder- und Jugendtanzkorps des Traditionskorps Jan von Werth sorgten für große Begeisterung und ausgelassene Stimmung. Veranstalter Frank Tinzmann (Gastronomiebetriebe Markus Zehnpfennig) war von der Atmosphäre überwältigt: „Ich bin begeistert. Denn genau das ist ja unser Ziel: Ohne erhobenen Zeigefinger klar machen, dass man für Spaß und gute Stimmung an Karneval gar keinen Alkohol braucht.“

Genau wie bei den bisherigen vier Veranstaltungen freuten sich die bunt kostümierten Nachwuchs-Jecken stattdessen über die beliebten Erfrischungsgetränke der Sponsoren „Coca-Cola“ und „Rauch“.
Diese Firmen waren nur zwei der unzähligen Unterstützer, ohne die „KölleAlarm“ nicht stattfinden könnte, deshalb bedankte sich Frank Tinzmann ausdrücklich für die große Anteilnahme der Kölner Unternehmen:  „Der Zuspruch von Unterstützern und Sponsoren ist klasse. Toll auch, dass die drei großen Sportvereine der Stadt mit im Boot sind. Denn das ist ein idealer Weg, Kinder und Jugendliche zu erreichen.“ Der 1. FC Köln, Fortuna Köln und die Kölner Haie hatten unzählige Sachspenden zur Verfügung gestellt (Schals, Trikots und Eintrittskarten), für den Kostümwettbewerb, der während der Veranstaltung stattfand. Auch das „Festkomitee Kölner Karneval“ unterstützt „KölleAlarm“.

Oberbürgermeister Jürgen Roters und Bürgermeisterin Elfi-Scho-Antwerpes hatten sich als Schirmherren ebenso für die Aktion eingesetzt, wie Patin Mirja Boes, die zum ersten Mal im „KölleAlarm“-Team war. „Ohne Alkohol kann man sehr viel Spaß haben“, machte Boes deutlich. „Und außerdem hat man als Kind oder Jugendlicher noch lange genug Zeit mal was zu trinken, man sollte bloß nicht zu früh damit anfangen!“

Die Verbindung aus Spaß und Prävention, das ist „KölleAlarm“. Vor Ort unterstützte auch die Drogenhilfe Köln die Veranstaltung. So konnten die Jugendlichen zum Beispiel Rauschbrillen ausprobieren. „Wir sind nicht naiv und versuchen Alkohol auf Lebenszeit von den Heranwachsenden fernzuhalten“, sagte Anne Kreft, Leiterin der Fachstelle für Suchtprävention der Drogenhilfe Köln. „Aber es ist nun mal ganz besonders gefährlich, wenn Kinder und Jugendliche zu früh mit Alkohol in Berührung kommen. Und um die Wirkung zu veranschaulichen, bringen wir die Rauschbrillen mit.“ Durch diese Brillen wird das Sehvermögen wie durch Alkoholkonsum beeinträchtigt, und zwar einmal entsprechend 0,7 Promille, mit einer anderen Brille entsprechend 1,3 Promille.
Auf die Kids machte die Erfahrung mit diesen Brillen ziemlichen Eindruck, viele waren erschrocken, als sie am eigenen Leib erfahren konnten, wie hilflos einen Alkohol macht. Nach diesem Selbstversuch schmeckten die alkoholfreien Cocktails noch mal besser und die kleinen Gäste feierten ausgelassen, bis sie von Eltern oder Lehrern abgeholt wurden.

Übrigens dürfen sich neben den Veranstaltern auch einige Kölner Institutionen über den Erfolg von „KölleAlarm“ freuen. Denn sämtliche Erlöse der Veranstaltung werden nach Karneval an verschiedene Kölner Projekte gespendet.