11 Jahre Kölner Lichter am 09.07.2011
Köln. Wie man sicher weiß, feiert man in Köln nicht nur die Jubiläen der 5er-Reihe, also 25, 30… usw., sondern auch die 11er-Reihe. Und so war es am 09.07.2011 endlich soweit: Zum 11. Mal kamen Tausende, ja Hunderttausende Kölner und Besucher zum Rhein, um die Kölner Lichter zu sehen und zu bestaunen.
Zahlreiche Bierbuden und Imbissstände, aber auch Toiletten waren für das Wohl der Gäste aufgefahren worden. Kostenlos wurden von der Rheinenergie Wunderkerzen verteilt. Alle Stände und Boxentürme waren gut eingedeckt für die erwarteten Gäste. Im Vorfeld wurden die Gäste mit einem Bühnenprogramm im Tanzbrunnen unterhalten, das auf die gesamte Strecke übertragen wurde. Höhner, Jugendchor St. Stephan und die junge Symphonie Köln, um nur einige zu nennen, sorgten für eine schöne Einstimmung.

Die Organisatoren hatten wieder beste Arbeit geliefert und schon gegen 22:30 ging es mit der Begrüßung der Schiffe los. Mit Wunderkerzen begrüßten die Wartenden die Schiffe, die von mehreren „kleinen“ Feuerwerken begleitet in Porz gestartet waren und nach einer Kehre hinter der Zoobrücke sich zwischen Altstadt, Kunibertsviertel und Deutzer Hafen und Tanzbrunnen für das große Finalfeuerwerk versammelten.
Nachdem ein ärztlicher Notfall dank der Wasserschutzpolizei versorgt war, begann das Feuerwerk mit wenigen Minuten Verspätung.

Zahlreiche Schiffe, darunter die MS Rheinenergie der Köln-Düsseldorfer und sogar die MS Stadt Düsseldorf boten den Gästen an Bord einen herrlichen Blick auf das Feuerwerk, doch auch an den beiden Rheinseiten hatte man einen super Blick auf das Feuerwerk.
Dieses startete mit Stephan Raabs „Hier kommt die Maus“ zum vierzigsten Geburtstag der TV-Maus, die viele der Besucher von klein an im Leben begleitet hat. Viele der Lieder spiegelten, wie erwartet beim elften Geburtstag, die kölsche Seele wieder. Bei vielen haben die Stimmen von Willi Ostermann, Willy Millowitsch und auch Trude Herr Gänsehaut bereitet.
So musste ich beim Erklingen vom Treuen Husar, gesungen von Willy Millowitsch, an die vielen schönen Jahre in der Lachenden Sporthalle denken. Bei Trude Herr und „Niemals geht man so ganz“ waren viele Freunde und Verwandte in meinen Gedanken wieder da, die in den letzten Jahren gegangen sind.

Hier die Lieder des 30-minütigen Feuerwerkes:
Stefan Raab: „ Hier kommt die Maus“, After the fire: „1980-F“, Trude Herr: „Niemals geht man so ganz“; Willy Millowitsch: „Der Treue Husar“; Wise Guys: „Deutscher Meister“, Höhner: „1.FC Köln-Hymne“; Willi Ostermann: „ Ich mööch zo Foß noh Kölle jonn“, Bap: „Verdamp lang her“; Brings: „Man müsste nochmal Zwanzig sein“, Höhner: „Schenk mir dein Herz“ und zum Abschluss Bläck Fööss mit: „ Du bess die Stadt“. Das war eine gelungene musikalische Untermalung des Feuerwerks, was mit tosendem Applaus und Schiffshupen belohnt wurde! Ein rundum gelungener Abend ging gegen 00:30 Uhr zu Ende und alle machten sich auf den Heimweg, der manchmal nicht gerade einfach war! Viele Glasflaschen und kaputte Gläser lagen auf den Wegen und stellten so manche Stolperfalle dar.
Die KVB hatte vorgesorgt und zahlreiche Zusatzbahnen eingesetzt. Dennoch hatte man ein leichtes Gefühl von Sauna in der Bahn, was dazu noch gekrönt wurde mit dem Erlebnis, dass alle Gäste sich nach rechts oder links verlagern mussten, damit die Türen an der jeweiligen Bahnseite aufgehen konnten. Das erlebt man auch nicht alle Tage, auch nicht in Köln.
Am 12. Juli 2012 ist es wieder soweit, dann heißt es zum 12. Mal: „Kölner Lichter“. Ich für meinen Teil werde bestimmt wieder dabei  sein!

Aber ein ganz großes Lob neben dem an die Organisatoren gehört den zahlreichen Helfern, sei es die Sicherheit (dank an Stefan Wolter, ein langjähriger lieber Kollege), an alle Sanitäter, die Feuerwehr und die Polizei für den ruhigen Ablauf des Abends! Ohne Euch wäre so eine Veranstaltung nicht möglich!