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Köln hat was zu beaten – der Rosenmontagszug hat was zu bieten!

2011

Köln hat was zu beaten – der Rosenmontagszug hat was zu bieten!
Zugleiter und Festkomitee-Vizepräsident Christoph Kuckelkorn stellte Rosenmontagszug  den Medien vor.

Gerne stellte sich Zugleiter Christoph Kuckelkorn den Fragen der zahlreichen Medienvertreter!

Köln. Gut gelaunt eröffnete Vizepräsident und Zugleiter des Festkomitees Kölner Karneval, Christoph Kuckelkorn, die Pressekonferenz mit zahlreich erschienenen Medienvertretern, um die Entwürfe der Festwagen des Kölner Rosenmontagszug 2011 zu präsentieren. Kuckelkorn berichtigte zuerst einmal einige Gerüchte, die in den letzten Tagen aufgekommen waren und von den Zeitungen veröffentlicht wurden:
„Kölner Rosenmontagszug in Gefahr. Genehmigung liegt noch nicht vor“. So, oder ähnlich waren die Schlagzeilen. Amtsleiter Robert Kilp vom Ordungsamt der Stadt Köln war deshalb auch in das Karnevalsmuseum gekommen, um Kuckelkorn bei der Aufklärung der Gerüchte zu unterstützen und Fragen zu beantworten. Der Rosenmontagszug ist eine Veranstaltung der Stadt Köln, die mit der Durchführung und Finanzierung das Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e. V. beauftragt hat. Dabei arbeiten alle beteiligten Stellen bei der Stadt Köln (Rettungskräfte, Polizei, Feuerwehr und das FK) gemeinsam und Hand in Hand zusammen. Das schwere Loveparade-Unglück in Duisburg im Jahr 2010 hat neue Anforderungen an die notwendigen Sicherheitskonzepte gestellt. Dies wirkt sich natürlich auch auf den Rosenmontagszug aus. Die Sicherheitsstandards bei diesem Kölner Großereignis waren aber schon seit Jahren weit über den Anforderungen der staatlichen Stellen, betonte Christoph Kuckelkorn. Dass viele freiwillige Helfer den Zug erst ermöglichen, zeigte der Zugleiter am Beispiel der Absperrungen auf, die von Auszubildenden der Stadt Köln in ihrer Freizeit aufgestellt werden.


Optimierung des Sicherheitskonzeptes!
Die verstärkten Anforderungen des Innenministeriums NRW nach den Ereignissen in Duisburg haben dazu geführt, dass alle Veranstalter von Großveranstaltungen ein abgestimmtes Sicherheitskonzept vorlegen müssen, das zuvor mit allen sicherheitsrelevanten Behörden (Ordnungsamt, Polizei, Feuerwehr etc.) abgestimmt wird. Diese inhaltliche Abstimmung erfolgt für den Kölner Rosenmontagszug ohnehin seit vielen Jahren einvernehmlich und wird nun lediglich durch eine schriftliche Dokumentation bestätigt.
So hat die Zugleitung des Festkomitees Kölner Karneval das entsprechende Konzept bereits dem Ordnungsamt der Stadt Köln vorgelegt. Eine sicherheitsrelevante Änderung hat das Festkomitee bereits im Sommer 2010 vor den Ereignissen in Duisburg auf den Weg gebracht: Ein neues Konzept für den Funk unter allen Beteiligten während des Zuges, das künftig auf einer digitalen Basis umgesetzt wird. Dies hat den wesentlichen Vorteil der geringeren Störanfälligkeit im Funkverkehr. Darüber hinaus beinhaltet der digitale Funk eine klare Funk-Ebenenstruktur, die eine unmissverständliche und eindeutige Kommunikation aller Beteiligten ermöglicht.


Sperrung des Zugweges für Fußgänger im Bereich der Severinsbrücke.
Die Baustellensituation im Bereich der Severinsbrücke führt in diesem Jahr dazu, dass der Zugweg aus Sicherheitsgründen auf der Severinstraße zwischen den Straßen „An St. Katharinen" und „Löwengasse" mit Beginn der Karnevalszüge am Sonntag, dem 06.03.2011 (Schull- un Veedelszöch), und am Montag, dem 07.03.2011 (Rosenmontagszug), für das Publikum gesperrt sein wird. Zudem ist die Haltestelle Severinstraße nicht zugänglich. Die KVB setzt den Betrieb für beide Fahrtrichtungen an der Haltestelle in der Zeit von 9.00 bis 18.00 Uhr an beiden Tagen (Sonntag, 06.03.2011 und Montag, 07.03.2011) aus. In einer Begehung wurde die örtliche Situation geprüft. Die Zugleitung hat im Einvernehmen mit dem Ordnungsamt, der Polizei und der KVB entschieden, diese Maßnahme im Sinne der Sicherheit insbesondere für die Benutzer der KVB sowie der am Straßenrand stehenden Menschen umzusetzen. Der gesperrte Bereich um die Baustelle östlich beziehungsweise westlich des Zugweges kann über die Straßen „Im Sionstal" bzw. „Tel-Aviv-Straße" umgangen werden.
 

Puute Kaschöttche
„Puute" sind Kinder und „Kaschöttche" ein Aufbewahrungsraum - die karnevalistische Verbindung von beidem sind ganze acht „Puute-Kaschöttche", die das Festkomitee Kölner Karneval im Rosenmontagszug 2011 bereithält.
Die „Puute Kaschöttche" am Zugweg sind abgeschlossene Areale, in denen Kinder aus Kölner Kinderheimen den Zoch besonders sicher erleben können - Kinder, die ansonsten keine Gelegenheit haben, den Rosenmontagszug zu sehen. Dank der großzügigen Unterstützung der RheinEnergie kann das Festkomitee mehreren Einrichtungen die Möglichkeit bieten, jeweils 30 bis 35 Kinder im Alter zwischen 6 und 14 Jahren pro Kaschöttchen unterzubringen.
Mit dabei sind unter anderem eine Schule für sehbehinderte Kinder, die Anna-Freud-Schule (fördert Kinder mit Körperbehinderungen sowie chronischen und psychosomatischen Erkrankungen) sowie der Verein „miteinander leben e. V." (Verein zur Integration körper- und mehrfachbehinderter Kinder). Die „Puute Kaschöttche" sind 6m * 6m große, mit Gittern abgesperrte Bereiche, in denen die Kinder und deren Betreuer ungehindert und geschützt den Rosenmontagszug schauen können. Der Clou sind überdimensionale Clowns mit einer Trichterfunktion: Von den Wagen können die Kamelle gleich dort hinein geworfen werden - so landen die Kamelle direkt bei den Pänz!

 

Bedeutung der LKW entlang des Zugweges
Die LKW entlang des Zugweges haben eine Sicherheitsfunktion und dienen nur in weiter Linie der Möglichkeit einer zusätzlichen Tribüne für jecke Gäste. Das Festkomitee Kölner Karneval setzt mit der Positionierung von LKW entlang des Zugweges eine elementare Sicherheitsbestimmung der städtischen Ordnungsbehörden um. Die eingesetzten LKW dienen insbesondere der Verkehrsführung und -lenkung sowie der Abgrenzung von Rettungswegen und Erste-Hilfe-Zonen. Die Fahrzeuge können in Notfällen schnell bewegt werden und einen Zugang rasch freigeben. Jeder Anbieter, der einen LKW entlang des Zugweges aufstellt, erhält durch das Festkomitee exakte Anweisungen und Vorgaben darüber, wann genau und wo das Fahrzeug aufzustellen und zu welchem Zeitpunkt der Standort unverzüglich zu räumen ist. Zudem ist der Fahrer eines jeden Fahrzeugs angehalten, eine Warnweste zu tragen und sich permanent in der Nähe des Führerhauses aufzuhalten. Zudem sind die Fluchtwege im Rahmen des Sicherheitskonzeptes unter anderem für LKW genauestens festgelegt. Im Jahr 2004 hatte das Festkomitee noch 1.456,05 lfdm Stellplatz für LKW vergeben, dies entsprach 123 LKW. Im Jahr 2009 wurden lediglich 67 Standflächen für LKW vergeben. Die Gesamtlänge gestellter LKW verminderte sich so auf 703,35 lfdm, dies entspricht einer Reduzierung um 51,69 %. Diese Menge wurde im Jahr 2010 nicht verändert und wird auch im Jahr 2011 nicht überschritten. Kurz gesagt: Jeder noch bestehende LKW hat eine Sicherheitsfunktion und darf lt. den Auflagen der Stadt Köln an das Festkomitee nicht abgebaut werden.

 

Tribünenkarten für behinderte Menschen
Behinderte Menschen werden durch das Festkomitee besonders unterstützt, den Kölner Rosenmontagszug live mitzuerleben: Der Kartenbus des Festkomitee Kölner Karneval bietet wieder kostenlose Karten für den Besuch einer speziellen Tribüne in der Zeughausstraße (gegenüber dem Gebäude des Regierungspräsidenten). Pro Person können dabei maximal zwei Karten abgeholt werden, solange der Vorrat reicht. Einzige Voraussetzung für das kostenlose Ticketangebot ist die Vorlage eines Behindertenausweises.
Auch in den Zug selbst werden wieder behinderte Menschen integriert. Diese nehmen in den normalen Gruppen der Karnevalsgesellschaften am Rosenmontagszug 2011 teil und werden den Zugweg entweder zu Fuß oder auf einem der zahlreichen Festwagen im Kostüm der jeweiligen Gruppe erleben können.

 

Die Festwagen im Rosenmontagszug
Zugleiter Christoph Kuckelkorn erläuterte danach visuell untermalt durch die Entwürfe der Festwagen und damit verbunden die vielfältigen Themen des Kölner Rosenmontagszug 2011: Ob es sich dabei um lokale, bundesweite oder internationale Themen handelt – alles wird zur großen Persiflage umgesetzt. Die Grafiker, Wagenbauer und die Zugleitung konnten den Medien einen bunten und mit vielen Themen bestückten Kölner Rosenmontagszug 2011 vorstellen.
Das Motto "Köln hat was zu beaten!" wird nicht nur im gesprayten Hippie-Beat-Bus des Zugleiters Christoph Kuckelkorn wieder zu finden sein, sondern auch in zwei speziellen Musikwagen, die in Kooperation mit der Rheinischen Musikschule (und deren rund 8.000 Schülern) sowie der Musikhochschule Köln (übrigens der zweitgrößten Musikhochschule Europas) während des Rosenmontagszuges live bespielt werden. Unterstützt wird dieses Projekt durch die Firma Music-Store.
Die „Goldenen Jungs" werden ihren diesjährigen Festwagen, ein Piratenschiff, übrigens für eine Kindergruppe räumen und den Kölner Rosenmontagszug 2011 zu Fuß bestreiten. Dies bleibt der Sendung mit der Maus, die am Rosenmontag, dem 7. März ihren vierzigsten Geburtstag feiert, erspart. Prinz Maus I., die zusammen mit der Ente und dem Elefanten ein eigenes Dreigestirn stellt, wird wohl nicht zu Fuß gehen.
Nachdem sich die alternativen Karnevalisten der Kölner Stunksitzung ja jedes Jahr am traditionellen Kölner Karneval persiflagen, wird der Spieß in diesem Jahr einmal umgedreht. Die Fidelen Zunftbrüder nehmen auf ihrem Festwagen die Stunksitzung aufs Korn. Zwei weitere Neuheiten konnte Kuckelkorn weiterhin verkünden: „So wird  ein Festwagen erst nach dem offiziellen Richtfest des Kölner Rosenmontagszug in Angriff genommen, was dazu führt, dass dieser Wagen vorher selbst der mitfahrenden Gesellschaft nicht bekannt sein wird.“ Kuckelkorn versprach aber, dass ein brandaktuelles Thema auf diesem Wagen zu sehen sein wird. Die zweite Neuheit im Zug wird der Persiflagewagen des Traditionskorps „Treuer Husar Köln" sein. Vielfältige Themen, so wie den Eurovision Song Contest 2011 in Düsseldorf (und den Hype um Satellite Lena, die um die Sonne Stefan Raab kreist), oder Kanzlerin Merkel und Vizekanzler Westerwelle als Mr. Burns und Mr. Smithers aus der US-Zeichentrickserie „Die Simpsons" (auf einem Wagen zum Thema Energiepolitik) sowie je ein Festwagen zum Thema FIFA-Spendenskandal, zur weltweiten Wasserproblematik (in Zusammenarbeit mit Care International) und zum brandheißen Thema Wikileaks machen den Rosenmontagszug 2011 in Köln aktuell, kritisch und vielleicht ein Stückchen politischer.

Christoph Kuckelkorn hatte als Zugleiter fünf Entwürfe von Festwagen für die Medien freigegeben, die nachstehend ausführlich vorstellt werden:

 

„MUT ZUR KULTUR" Karin Beier, die Intendantin des Schauspiel Kölns, hat 2010 mit mutigen Inszenierungen Fachwelt und Publikum begeistert. Angelehnt an das Gemälde „Die Freiheit führt das Volk" vom französischen Maler Eugène Delacroix, das die Pariser Juli-Revolution von 1830 zeigt, ruft Beier zu „Mut zu Kultur" auf. An ihrer Seite die Kölner Bevölkerung als Hänneschen und Bärbelchen, sowie ein erschossener Oberbürgermeister Jürgen Roters, der einen Geldsack umklammert.

 

„BÖSE SITUATION" Der Chef der Kölner Messe heißt Gerald Böse - und befindet sich genau in einer solchen bösen Situation. Es sind extrem hohe Mietzahlungen, die Kölns Messe, und letztendlich die Stadt Köln, für die Messehallen zu leisten hat. Aber es ist kein alleiniges Messe-Problem. Der Blick auf das Buchcover des riesengroßen „Köln-Krimis" lässt ahnen, dass auch andere Teile der Stadt belastet sind. Geht das noch fair zu?

 

"HIPPODOM - KÖLLE PUTZMUNTER" Im neuen „Hippodom" des Kölner Zoos sind Flusspferde und Nil-Krokodile in einer neuen Dimension zu sehen. Leider ist dieser Blick etwas getrübt, denn die Filter werden mit den „Hinterlassenschaften" der Flusspferde nicht ganz fertig.
Die jecke Lösung liefert Adrian Spielbauer (11 Jahre). Die tierischen Bewohner übernehmen den Reinigungsdienst selbst. Der Filter ist „driss", aber „Kölle putzmunter".

 

"EU-VILLA KUNTERBUNT"
In Zeiten, in denen der europäische Verbund durch das Zusammenbrechen des Finanzapparates einzelner beteiligter Nationen ins Wanken geraten ist, können wir uns in Deutschland auf die Stärke von Kohls einstigem „Mädchen" verlassen. Wie einst Pippi Langstrumpf ihr Pferd den kleinen Onkel, stemmt unsere „Pippi" Merkel den europäischen Stier mit spielerischer Gelassenheit. Deutschland ist der größte Nettobeitragszahler der EU und stützt somit die wankende Villa Kunterbunt, deren griechischer Flügel (Akropolis) schon arg ramponiert dasteht. Als Helfer kommt Äffchen Herr Nilsson - Guido Westerwelle - daher. Im Gegensatz zum kraftstrotzenden Auftritt der bezopften Protagonistin wirkt der Einsatz des drahtigen Gespielen jedoch eher etwas hilflos...

 

"DAS KAMEL IM NADELÖHR" Im Nahostkonflikt gibt es kein Vorankommen. Diverse Vermittlungsversuche haben keine Verbesserungen gebracht. Die Konfliktparteien beharren auf ihren jeweiligen Standpunkten. Es scheint, dass entsprechend dem biblischen Zitat „eher ein Kamel durch ein Nadelöhr geht...", als dass sich in Sachen Friedensprozess eine Wende abzeichnet. Und auch wenn sich der große Bruder Amerika mächtig ins Zeug legt, so scheint das „Kamel" Nahostkonflikt doch störrisch im Öhr festzustecken. Hier wird die Friedenstaube sicherlich noch einige Federn lassen. Man kann nur hoffen, dass sie langfristig nicht auf dem Grill landet.

Der Rosenmontagszug in Zahlen
Länge des Zuges ca. 7 Kilometer, Länge des Zugweges ca. 6,5 Kilometer, Vorbeimarschzeit ca. 4 Stunden, 99 Fest-, Prunk-, Persiflagewagen und Kutschen, 87 Traktoren, 78 Bagagewagen (diese führen das Wurfmaterial mit), 10.200 Teilnehmer, 124 Musikkapellen und 440 Pferde. Etwa 800 Wagenbegleiter sorgen dafür, dass während des Zuges niemand „unter die Räder" kommt.
Wurfmaterial: 150 Tonnen Süßigkeiten, über 700.000 Tafeln Schokolade, über 220.000 Schachteln Pralinen, über 300.000 Strüßjer (kleine Blumensträuße), Tausende Stoffpuppen und weitere kleinere Präsente.
Verwendetes Material für den Bau der Wagen, Großfiguren etc: 4.000 Meter Dachlatten, 15.000 Meter Bindedraht, 1.500 Quadratmeter Maschendraht, 320 Quadratmeter Hartfaser-/Span- und Tischlerplatten, 1.800 Kilogramm Nägel, Schrauben und sonstige Kleinteile, 2.000 Kilogramm Farbe, 2.000 Kilogramm Kleber/Kleister, 120 Quadratmeter Schaumstoff, 40 Kubikmeter Styropor, 720 Kilogramm Papier.
Köln hat wirklich was zu bieten!

Quellen: Festkomitee Kölner Karneval

Zahlen Rosenmontag Köln.de

Köln hat was zu beaten – der Rosenmontagszug hat was zu bieten!

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