Kostümsitzung der Bürgergesellschaft Köln am Sonntag, 13. Februar im Kongress-Saal
Köln. Sitzungspräsident Michael Pohl eröffnete um 15 Uhr mit dem Auftritt der StattGarde Colonia Ahoj die Kostümsitzung der Bürgergesellschaft im Kongress-Saal in der KölnMesse. Die Familiengesellschaft ist keine Karnevalsgesellschaft und das ganze Jahr über aktiv. Es gibt jedoch eine Prunk- und eine Kostümsitzung und die Programme unterscheiden sich in einigen Punkten schon wesentlich von denen anderer Gesellschaften.

So konnte man hier Knubbelefutz un Schmalbedaach sehen, die auf den Bühnen Kölns noch Neulinge sind und bisher noch nicht so richtig Fuß fassen konnten, oder auch Uli Teichmann, ein Liedermacher, der „jecke, benahe sürrealistisch anmutende Albernheiten in knubbeligem Kölsch zum Hinhören“ anbietet. Köstlich amüsieren konnte man sich bei Jürgen Beckers, dem Hausmann, der bei dem sehr disziplinierten Publikum seine Rede gut rüberbringen konnte.

Jürgen Beckers amüsierte mit seinem trockenen Aachener Humor

Das Dreigestirn hatte den Kongress-Saal bestimmt schon voller gesehen, was aber nicht weniger Spaß machte, denn begeistert und fasziniert wurden sie von den vielen Nicht-Kölnern mit Applaus bedacht und herzlich aufgenommen.

1. Vorsitzender Michael Melles und gespannte Kinder warten auf das Dreigestirn

Mit dem Tanzkorps Seiner Tollität Luftflote, den Bläckl Föös, dem kölschen Schutzmann Jupp Menth und Wicky Junggeburth ging es dann Schlag auf Schlag mit den echt kölschen Vorträgen. Die Paveier und das Dellbröcker Buure Schnäuzerballett machten den Abschluss der Sitzung am frühen Abend.

Michael Pohl, im Vorstand und Leiter der Karnevalssitzung

Die christliche Gesellschaft bietet vieles an im Laufe des Jahres, so zum Beispiel den Kölschen Ovend, der im Senats-Hotel stattfindet, das Sommerfest im Krebelshof in Köln-Worringen, das nun schon zum 3. Mal stattfindet, das Fischessen, oder die Verleihung des Ohrenordens, der zuerst an H. D. Genscher verliehen wurde und von da seinen Namen behalten hat. Der Orden wird alljährlich im November an Personen verliehen, die das Ohr am Puls der Zeit haben.

Der Ohrenorden der Gesellschaft

Wie uns der Vorsitzende Michael Melles erklärte, ist es immer wieder spannend, wer diesen Orden als nächstes erhalten wird. Viele Aktivitäten und die Unterstützung von Sponsoren haben bewirkt, dass die Bürgergesellschaft schon viel Gutes tun konnte. So waren sie an dem Wiedereinsatz der Josephsglocke in nicht unerheblichem Maße beteiligt, übernahmen die Patenschaft für das Fringsdenkmal auf dem Laurenzplatz und bemühten sich um die Restaurierung und Aufstellung des „Drüjje Pitter“, des Petrusbrunnens am Dom.