Festsitzung der Blauen Funken im Gürzenich am 21. Januar
Köln. Mit ihrer Festsitzung im Gürzenich boten auch die Blauen Funken wieder ein Programm, bei dem die Großen der Kölner Bühnen sich die Klinke in die Hand gaben. Festlich gekleidete Gäste erwartete ein Programm, das sich abwechselte mit Redner und Gruppen und selbstverständlich machte auch das Kölner Dreigestirn seine Aufwartung. Der Besuch der Roten Funken war ein tolles Bild – rot und blau auf einer Bühne und nur lachende Gesichter.

Wer sagt denn, dass die Roten und die Blauen Funken nicht harmonieren?

„Die Buschtrommel“ hatte ja schon leise Töne verlauten lassen, dass der Raub der Kanone bei den Blauen Funken kurz vor der Aufklärung stand. Die Kanone war nach dem Regimentsappell plötzlich verschwunden und es wurde bereits im Vorfeld gemunkelt, dass „einige hochgestellte Persönlichkeiten“ am Verschwinden der Kanone Schuld seien. Die Diebe wurden dann auch gefunden und mit kriminalistischer Professionalität – an ein Seil gefesselt – in den Saal geführt.

Gefesselt wurden die gefangenen Diebe dem Gericht überbracht

Noch lachen sie, die Diebe - aber die Strafe ist schon vorbereitet...

Es handelte sich um Markus Ritterbach, den Präsidenten des Festkomitees, den Vizepräsidenten Dr. Joachim Wüst, dem Vorstandsmitglied Bernd Höft und dem Leiter des Rosenmontagszuges, Christoph Kuckelkorn. Ob sie wirklich Reue zeigten, sagten die Gesichter nicht wirklich aus...

Sieht so tatsächlich Reue aus?

Theo Jussenhofen, der Präsident der Blauen Funken, drückte sein Entsetzen über „diese Lausbuben“ aus und verkündete, dass sie eine hohe Strafe verdient hätten. So wurde Markus Ritterbach zum „Ihre-Kanonier op Levvenszick“ verurteilt und erhielt eine schwere Kanone als Kette um den Hals, die er nun bei allen Funkenveranstaltungen zu tragen hat.

Die Kanone als lebenslange Haftstrafe...

Die anderen wurden mit einer Beförderung etwas weniger hart bestraft. Die Blicke auf die Kanone, die nun unter den strengen Blicken des Präsidenten unbeschadet vor ihm auf der Bühne lag, zeigten, dass die Diebe durchaus noch nicht geläutert sind und ließen den Präsidenten darauf hinweisen, dass in Zukunft besonderes Augenmerk auf die Vollständigkeit der Kanonen zu richten sei.