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Kulturbiergarten der KG 1. Straßenbahnsitzung und Kölner Künstlern

2020

Kulturbiergarten der KG 1. Straßenbahnsitzung und Kölner Künstlern
Köln.
Es war bis kurz vor der Veranstaltung unklar, ob sie stattfinden kann, denn die Wetterlage war unterschiedlich angesagt.  Da die Veranstaltung auf der Terrasse des Clubhauses des 1. FC Köln im Geißbockheim stattfinden sollte, wagte man sich dann am Donnerstag doch endgültig, den Samstag zu wagen.
Mit dieser Veranstaltung wollten die Künstler gemeinsam auf die derzeitige Situation im Karneval, aber auch in der gesamten Veranstaltungsbranche aufmerksam machen und gleichzeitig zusammen mit ihren Gästen einen tollen Abend mit wunderbaren Künstlern verbringen.
Die 1. Straßenbahnsitzung e. V. wurde Ende 2014 gegründet und macht seitdem die etwas andere Sitzung im Kölner Karneval. Wichtig ist der KG jedoch nicht allein das Feiern des Karnevals und die Aufrechterhaltung von Traditionen, sondern von Anfang an, dass das Engagement zu 100 % ehrenamtlich in den Dienst der guten Sache gestellt wird und soziale Projekte (z. B. Verein Laachende Hätze e. V. beim Projekt „Nestwärme“ oder mit den Maltesern Köln für das Projekt „mobil & mittendrin – gemeinsam mit Senioren unterwegs im Veedel“),  in Köln nachhaltig unterstützt werden. Durch die diversen Tätigkeiten der Mitglieder und der Unterstützung von Sponsoren, Spendern und Partnerunternehmen konnten in den letzten 5 Jahren schon 48.800 Euro zu Gunsten bedürftiger Menschen gesammelt werden.

 


Um in diesem Sinne auch in dieser schwierigen Zeit den eigenen Grundsätzen treu zu bleiben, war klar, dass alle Künstler ohne Gage auftreten werden und ihren Auftritt für das Event zur Verfügung stellen. Gemeinsam sollte demonstriert werden, dass der Frohsinn immer noch in den Herzen der Jecken und der Künstler wohnt und das nicht nur im Karneval. Wie Präsident Petry betonte, war Gabi Elabor (Annegret vum Wochenmarkt) die Ideengeberin dieses Abends und weil man sich unter den karnevalistischen Rednern und Musikern halt kennt, waren schnell Kollegen gefunden, die mitmachen wollten, auch ohne Gage, aber für den guten Zweck!


Stefan Dahm (Musik), Annegret vom Wochenmarkt (Rede), Rumtreiber (Musik), Jupp Menth - Der kölsche Schutzmann (Rede), J. P. Weber (Musik), Norbert Conrads (Musik), Domhätzje Nadine (Musik) und King Size Dick (Musik) gestalteten das Programm von 18.20 Uhr bis 22 Uhr und zogen die Gäste in ihren Bann, zum Teil sogar mit Standing Ovations, wie zum Beispiel nach der eindeutigen, klaren und begeisternden Rede vom Kölschen Schutzmann Jupp Menth.
Unter den Gästen waren neben Abordnungen von Karnevalsgesellschaften wie den Columbinen, dem Kölschen Huhadel, dem Corps Lafida Colonia oder dem Reiterkorps der Nippeser Bürgerwehr auch der Prinz 2019/20 Christian Krath und Gäste aus Politik und Förderer des Kulturguts dabei.


Leider muss immer wieder darauf hingewiesen werden, dass selbstverständlich alle geltenden Hygienemaßnahmen und Tischabstände eingehalten werden. Dafür sorgte auch der Sicherheitsdienst Josef Schopp, der im Laufe des Abends ebenfalls mitteilte, dass auf die Bezahlung zugunsten der guten Sache, die die KG mit der Veranstaltung bewirken wollte, nämlich „It`s for Kids Hilfspaket“, wo Kindern geholfen wird, die Opfer häuslicher und sexueller Gewalt ausgesetzt waren und sind.

Marcus Petry, der Präsident der KG 1. Straßenbahnsitzung e. V. führte durchs Programm und freute sich, dass die Spendenbereitschaft im Laufe des Abends immer größer wurde. So wurden aus den anfangs 1500 Euro durch großzügige Spenden fast 5000 Euro, die dem guten Zweck zukommen sollten.


Stefan Dahm – ne echte kölsche Jung, der 17jährige Sänger, der schon seit 8 Jahren auf der Bühne steht, machte den Anfang und stimmte die Gäste auf das ein, was sie schon seit vielen Monaten vermissen: Live kölsche Leedcher erleben!

Annegret vum Wochenmarkt – Gabi Elabor – die Ideengeberin dieses Abends hat bekanntlich immer einen frechen Spruch auf Lager und mit ihren Geschichten über den Markt, ihren Mann Häbäät und ihre Sicht auf die Dinge des Lebens überhaupt amüsiert sie ihr Publikum immer wieder. 


Die Rumtreiber – die Regiofolk-Liveband – starteten „erst“ 2016 mit ihrem Projekt „Musik aus der Region für die Region“ – und das ist die Landschaft zwischen Maas und Rhein, von der Eifel bis zum Niederrhein. Weil sie ihre musikalischen Stilrichtungen von Folk bis Rock mischen, nennen sie es Regiofolk.
Über den kölschen Schutzmann Jupp Menth, braucht man eigentlich nichts sagen, weil ihn nicht nur in der karnevalistischen Szene jeder kennt. Andererseits gibt es über ihn viel zu sagen. Das Wichtigste und Schönste ist, dass er sich nie den Mund verbieten lässt und seine Meinung deutlich und mit seiner eigenen Art dokumentiert und in seine Reden mit einbringt. Es gibt viel zu lachen bei ihm, aber auch viel zum Nachdenken. Vieles, was gerade passiert, ist für ihn nicht zu ertragen und das bringt er auch genau so zum Ausdruck. Dass er nach seiner Rede spontan Standing Ovations dafür bekam, ist kein Wunder.


Seit J. P. Weber 2014 das „Loss mer singe“-Casting gewann, ist er kein Unbekannter auf den Bühnen. Seit er von Hans Süper die legendäre „Flitsch“ geschenkt bekam, wird er von seinen Fans auch liebevoll „die Flitsch“ genannt. Seine Rede, die mit viel Gelächter vom Publikum belohnt wurde, sollte aber nicht von seinem musikalischen Talent als Künstler und Komponist ablenken, das unbestritten in Köln für einzigartige Qualität steht.
Norbert Conrads ist nicht nur ein klassischer Sänger, der schon an Theatern, in Opern und Operetten oder Musicals bekannt geworden ist, auch bei Sessionseröffnungen im Kölner Karneval, auf der Bühne der Fernsehsitzungen und in vielen Sitzungen haben die Jecken ihn schon gesehen, gehört und begeistert gefeiert. Durch seine Vielseitigkeit ist er in den unterschiedlichsten Bereich gefragt und beliebt.
Nadine Fiegen – Domhätzje Nadine – ist seit ihrem 3. Lebensjahr im Karneval verwurzelt. Von 2011-2018 zu zweit als Domhätzje mit ihrer Partnerin Chantal unterwegs entschloss sie sich, allein weiter zu machen und ging neue Wege als Domhätzje Nadine. Sie startete durch und hatte in kurzer Zeit ihren Fankreis, der ihre Konzerte und Auftritte mit Begeisterung verfolgt und unterstützt.


Last – but not least – wie es so schön heißt, gab es dann noch das Urgestein des Kölsch-Rocks, King Size Dick „auf die Ohren“.  Seine Stücke können die Fans mitsingen und es wurde noch mal so richtig heiß auf der Terrasse des Clubhauses, wenn auch die Temperaturen gegen 22 Uhr schon kühler wurden.


Besonders schwierig für die Künstler ist es, dass das Mitsingen (eigentlich) zurzeit nicht erlaubt ist. Verhalten, aber dennoch nicht immer zu verhindern war es – glücklicherweise ja nicht im geschlossenen Raum – dass so mancher Fan dann doch nicht zu bremsen war.
Die schönen Stunden in einer schwierigen Zeit werden die Gäste und Künstler so schnell nicht vergessen. Vielen Dank auch für die Einladung an uns als Berichterstatter, die diese Stunden ebenfalls genossen haben.

Hier unser Fotoalbum auf KFE. Dazu einfach das Foto anklicken

 

 

 

 

 

Text und Fotos: KFE

Kulturbiergarten der KG 1. Straßenbahnsitzung und Kölner Künstlern

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