Neuer Sitzungsleiter der "Die Grosse von 1823" „inthronisiert“
Köln. Zu Beginn der Mädchersitzung am 21.01.2020 im Festsaal des Gürzenich überreichte der Präsident und 1. Vorsitzende Univ.-Prof. Dr. Dr. Joachim Zöller Herrn Frings auf der Bühne feierlich die Mötz des Sitzungsleiters der KG. Frings bedankte sich mit einer rührenden Rede und Vorstellung des Elferrats als „dienender Hintergrund“ des Bühnenprogramms und ließ die Herren im Frack beweisen, dass auch unter einem steifen Frack ein Hätz schleiht. Er ließ die Herren sogar ihre Lackschuhe vorzeigen, um den Damen zu verdeutlichen, dass an diesem Abend ausnahmsweise mal die Herren über zu enge und unbequeme Schuhe klagen durften. Frings traf auch in seinen An- und Abmoderationen immer einen persönlich ansprechenden und emotionalen wie auch karnevalistischen Ton, der bei den Damen und den Senatoren sehr gut ankam. Angesprochene Damen äußerten, dass sie sich direkt „abgeholt“ und „mitgerissen“ gefühlt haben.
Die Sitzung war mit knapp 1.100 Mädcher gut besucht und das Programm mit u. a. den Räubern, Kasalla, Cat Ballou, Höhner und Brings eine zwar kurzweilige, aber sehr sportliche Herausforderung.
Thomas Frings ist nicht nur langjähriger Senator der Gesellschaft, sondern auch ihr sogenannter Gesellschaftspfarrer. Frings, der Großneffe des „legendären“ Kardinal Frings (der das Stehlen aus blanker Not, das „Fringsen“, erlaubte), erhielt 1987 die Priesterweihe, und war 25 Jahre Pfarrer in Münster. Seit 2018 arbeitet er als Pfarrer in Köln. Er hat aber nicht nur einen berühmten Verwandten, sondern wurde weit über das Erzbistum Köln hinaus als Buchautor bekannt: „Selig sind die Suchenden“, „Aus, Amen, Ende?“ oder „Gott funktioniert nicht“.
Frings arbeitet seit 2018 als Pfarrvikar in der Kölner Innenstadt.
Sören Riebenstahl, Schriftführer & Pressesprecher
Fotos: Rainer Gries