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Wenn aus der Prinzenrolle die Räuberrolle wird

2017
 


Wenn aus der Prinzenrolle die Räuberrolle wird
Mädchensitzung der KG Fidele Zunftbrüder v. 1919 e. V.
Köln. Am 25. Januar 2017 war es wieder soweit, die Fidelen Zunftbrüder hatten die jecken Wiever Kölns in den Sartory eingeladen zur traditionellen Mädchensitzung und ein voller Sartory-Saal zeigte den Erfolg der Sitzung. Rappelvoll mit kostümierten und vor allem bestens gelaunten kölschen Mädchen konnte die Sitzung nur gut werden.
In seiner Premierensession als Sitzungspräsident leitete Reinhard Müller, Schatzmeister der der Gesellschaft, souverän durch das Programm und begeisterte mit seinem Damen-Elferrat die jecken Wiever im Saal von der ersten Minute an.
Gleich zur Eröffnung zog es ein Jubiläumskind auf die Bühne, Marita Köllner, et fussich Julche, feiert in diesem Jahr ihr 50jähriges Bühnenjubiläum. Wie bei ihren Auftritten üblich, feierte Marita nicht vor den Mädels, sondern mittendrin und da müssen dann schon mal die Schuhe auf die Bühne, denn die stören nur. Aus Anlass ihres Bühnenjubiläums überreichte Präsident Theo Schäfges ein Bild aus der Zunfttrilogie von Gerda Laufenberg, deren Werke im Foyer des Sartory während der Sitzung zu sehen waren.

 


Marc Metzger traute sich anschließend zu den jecken Wievern und begeisterte sein Publikum mit seiner wieder einmal nicht vorhandenen Rede. Klingt jetzt vielleicht nach „alten“ Kamellen, aber wer Marc kennt, der weiß, dieser Mann ist immer brandaktuell. Muss man erlebt haben.
Mit Höhnern, Cat Ballou und Kasalla brannten die Zunftbrüder ein wahres Feuerwerk an Partystimmung ab und keine der Jecken hielt es auf ihren Stühlen, überall tanzten, sangen und schunkelten sie. Da wurde es doch mal Zeit für etwas Ruhigeres. Das Kölner Dreigestirn 2017 wurde freudig empfangen von den Damen und diese revanchierten sich mit Blumen für das schöne Geschlecht bei ihrem Einzug. Prinz Stefan I., Bauer Andreas und Jungfrau Stefanie sind schon sehr sympathische Herrscher über die kölschen Jecken, die in ihrem Mottolied zugeben, dass alle Jecken Dreigestirn sind, denn ohne wären sie nur drei von einer Million Einwohner dieser Stadt. Auch ein Dreigestirn hat natürlich Hobbies und so hatten sich die Zunftbrüder auch hier etwas einfallen lassen. Prinz Stefan I. bekam aufgrund seiner großen Leidenschaft fürs Reisen eine Weltkugel von Zunftbüder-Präsident Theo Schäfges überreicht, Bauer Andreas ein Grillbesteck mit Schürze, er ist leidenschaftlicher Griller und wie er zugab, isst er das Gegrillte dann auch gerne, Jungfrau Stefanie bekam für ihre Leidenschaft Gartenarbeit Gartengeräte mit Schürze zum Unkraut jäten überreicht. Aber den Gerüchten nach soll es Unkraut im Garten der Jungfrau nicht geben.



Nach einer einstündigen Pause ging es maritim weiter, die StattGarde Colonia Ahoi e. V. zog gemeinsam mit dem Elferrat zur zweiten Abteilung auf die Bühne und keine der Damen hielt es auf den Plätzen, vor allem die schärfsten Schenkel Kölns, die Tanzgruppe der StattGarde, erzeugte Freudenschreie der Verzückung im Saal, das schafft auch nur die StattGarde. Egal ob Bordkapelle, Shantychor oder Tanzgruppe, die Jungs (und natürlich Mädels) der Stattgarde Colonia Ahoi e. V. eroberten die Herzen der Jecken im Sturm.
Mit Guido Cantz kam der nächste Jubilar auf die Bühne, er feiert immer noch sein 25jähriges Bühnenjubiläum und auch seine Rede, wie etwa Nachfragen zu den Altargeschenken der Anwesenden, sorgte für ordentlich Spannung in den Lachmuskeln, die aber schnell wieder gelockert werden konnte, denn die Räuber waren aufgezogen um die Herzen der Mädels zu klauen. Was natürlich gelang. Besonders Karl-Heinz „Charly“ Brandt wurde gefeiert, denn er befindet sich auf seiner Abschiedstournee vom kölschen Fastelovend. Aus diesem Grund bekam er vom Präsidenten ein Geschenk überreicht, eine riesige Prinzenrolle. Doch wer jetzt Kekse drin erwartete, der war verwirrt. Aus der Prinzen- wurde eine Räuberrolle, denn zum Abschied bekam Charly eine Räuber-Marionette überreicht, was ihn sehr erfreute.
Mit Martin Schopps und seinen Geschichten um Helikopter-Eltern und Co. an seiner Berufsschule bogen sich die Damen wieder vor Lachen und auch mit seinen Krätzchen, wie immer mit schwarzer Pappnase gesungen, begeisterte er den Saal.



Die Zunft Müüs, wie der Name schon verrät, die Tanzgruppe der Zunftbrüder, wurde mal gezeigt, dass man Humor beweist, wenn man sich selber zum Affen macht, nur damit andere Spaß haben. Die Tänzerinnen eroberten als Superwomen die Bühne, doch die Männer fehlten: Wo waren sie nur abgeblieben? Sie schwebten als Zahnfee und Co. im Tutu mit Flügelchen auf die Bühne und Kommandant Thomas Faßbender gab zu, jetzt die Frauen verstehen zu können, dass sie zu zweit auf die Toilette gehen würden, war ihm doch der Body während des ersten Tanzes aufgegangen. Trotz des ungewöhnlichen Outfits bebte der Saal und die Mädels flogen tief und quer über die Bühne. Auf diese Tanzgruppe kann die Muttergesellschaft einfach nur stolz sein, vier Tänze präsentierten sie den jecken Wievern im Saal.
Zum großen Finale rockten dann Brings die Bühne und jetzt waren die Mädels nicht mehr zu halten, der Saal bebte. Die Jungs um Peter Brings haben es einfach drauf, denn schließlich sind in Kölle alle besoffe vor Glöck!
Aber jede Sitzung, auch eine Mädchensitzung, hat einmal ein Ende und so verabschiedete gegen 21:30 Uhr ein geschaffter, aber gut gelaunter Sitzungspräsident die Damen nach Hause oder ins Foyer, wo noch bei lecker Kölsch und Sekt eine super Nach-Sitzungsparty gefeiert wurde.

Text und Fotos: Kurt Braun
Fotoalbum Kurt Braun! 

Wenn aus der Prinzenrolle die Räuberrolle wird

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