Woher stammt der Name „Domputzer“? Die Antwort darauf liefert das Interview mit dem Gründungsmitglied Hans-Walter Müller („HW“), das Interessierte im Sessionsheft 2016/17, dem Domputzer-Spiegel, nachlesen können. Die Gründungsmitglieder rekrutierten sich aus der KG Müllemer Junge mit 8 Tänzern und 2 Mariechen. Am Anfang stand die Einrichtung eines Stammtischs, schon bald folgte der Entschluss zur Bildung einer Tanzgruppe. Der Name „Original Kölsche Domputzer“ wurde bei einem Stammtischtreffen geboren. Zitat aus dem Domputzer-Spiegel: „(……) Da der damalige Tanzcorpsleiter der Müllemer Junge (….) eine Gebäudereinigung hatte, sagte einer in unserer Stammtischrunde, der Dom hat nächstes Jahr (1980: die Redaktion) 150-jähriges und dann putzen wir halt jetzt den Dom. Und schon war der Name …für Tanzcorps und Stammtisch gefunden (….)“.
Die ersten Auftritte der Tanzgruppe erfolgten in der Session 1979/80. Die Mitgliederzahl wuchs in den folgenden Jahren stetig an. Man entschloss sich aus dem Konstrukt Tanzgruppe/Stammtisch heraus eine Karnevalsgesellschaft zu gründen. Die KG hat aktuell über 100 Mitglieder, wovon gut ein Viertel der Tanzgruppe angehören.
Neben der Sessionseröffnungssitzung am 19.11.2016 wird die KG mit dem Symbol eines Kehrbesens („schrubb schrubb“) am 2.2.2017 in der Stadthalle Köln-Mülheim eine Mädchensitzung veranstalten. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass vor etlichen Jahren ein „der Liebe wegen“ aus dem Rheinland nach Hamm „ausgewanderter“ Karnevalist (Fred Busbach, seines Zeichens Präsident der KG Alt-Hamm „Die Altstädter“), wie jedes Jahr mehrere Bus“ladungen“ mit etwa 300 Mädchen als Gäste zur Sitzung chauffieren lässt. Am Abend der Sitzung am 19.11.2016 wurde dieser „Wohltäter“ nebst Gattin von der KG für seine Verdienste geehrt.
Die Sessionseröffnungssitzung begann mit dem Auftritt der KG Treuer Husar Blau-Gelb von 1925 e.V., danach folgte die gestenreiche Rede von Thillg Meester als „Ne Kistedüvel“. Die Musikgruppe „Die Kläävbotze“ rockte die Schützenhalle, bevor Ralph Kuhn als „Ne Usjeflippte“ mit seinem pointenreichen Vortrag die Lacher auf seiner Seite hatte. Die Musikgruppe „Die Domstadtbande“ präsentierte kölsche Lieder. Danach zeigten die Tänzerinnen und Tänzer des Tanzcorps der Domputzer ihr Können - unter dem Arm immer ein Kehrbesen, um jederzeit den Dom „schrubben“ zu können.
Es folgten die Reden von Harry und Achim sowie von Jupp Menth (als „kölsche Schutzmann“). Die letzten musikalischen Akzente setzten die „Drummer Holics“ sowie „De Boore“. Nach dem Sitzungsende ging es weiter mit meiner Aftershow-Party mit DJ Renni.
Text und Fotos Dieter Ebeling