3900,00 EUR haben die fleißigen Tasmanier im vergangenen Jahr gesammelt, die Julia Holler zuteil kamen. Bekanntlich hatte Julia Holler bis zu ihrem Schlaganfall mit nur 15 Jahren bei den Rheinmatrosen der Großen Mülheimer KG getanzt. Mit dem gesammelten Betrag wird sie erneut unterstützt. Es wurde, nachdem das Elternhaus behindertengerecht umgebaut wurde, nun auch der Garten umgebaut, so dass sie diesen wieder mit nutzen kann. Zusätzlich haben die löstigen Tasmanier sich dazu entschieden, eine lebenslange Patenschaft ins Leben zu rufen. Julia wird mit dieser Patenschaft mit jährlich 1.000,00 EUR unterstützt. Eine wunderbare Geste, die den Weg von Julia Holler unterstützt. Man konnte sehen, wie sehr sie sich hierüber freute.
Der Krätzjensänger Jörg Weber bewies als nächster Programmpunkt, dass er zu Recht von Hans Süper als wahrer Nachfolger die Flitsch seinerzeit überreicht bekommen hat. Schnell sang das Publikum begeistert mit. Nach seinem Auftritt bekam er neben dem Printen in Form eines Tasmanischen Teufels die goldene Schallplatte der Tasmanier als Anerkennung überreicht. Die Tasmanier verrieten bereits am gestrigen Abend, dass im kommenden Jahr der Preis an Bloom und Blömcher gehen wird.
Die Band Pläsier zeigte, dass sie das kölsche Wort für: Vergnügen/Freude zu Recht als Bandnamen tragen. Gemeinsam wurde gerockt, geschunkelt und getanzt. Die pure Freude an der Musik springt bei ihnen über.
De Frau Kühne trug mit ihrem unglaublich guten und frischen Repertoire dazu bei, dass kein Auge trocken blieb. Geistreich, mal frech, mal selbstironisch, wusste sie die Gäste mit ihrem Programm zu begeistern. Ganz klar die einhellige Meinung: Mehr davon. Erneut wurde eine Rakete gezündet.
Kölsch meets Pop und Soul: Kuhl un de Gäng riss im Anschluss die Herrschaften allesamt von den Stühlen. Ob „Raderdoll“, „Mädche“ oder „Ich han de Millowitsch jesinn“, textsicher wurde die Band vom Publikum gesanglich unterstützt. Keinen konnte man im Saal mehr finden, der nicht tanzte Ein Paar tanzte sogar mit der Band auf der Bühne. Es wirkte alles sehr harmonisch, fast familiär. Alle hatten großen Spaß bei dem Auftritt. Ungern ließ man die Band im Anschluss ziehen.
Leider kann ich nicht berichten, wer sonst noch nach Kuhl und de Gäng im Anschluss anzutreffen war. Die Tasmanier hielten aus Tradition bis zum Schluss ihr Programm geheim. Ich konnte jedoch sehen, dass im Künstlerbereich die Micky Brühl Band auf ihren Auftritt wartete. Gegen Mitternacht endete dieser wunderbare Abend. Ich freue mich, dass ich für die beschriebene Zeit dabei sein durfte.
Für KFE vor Ort war: (Text und Fotos) Gabi Thoretz