Edle Roben und Herren im Smoking im Gürzenich
Fest in weiß-rot der Prinzengarde Köln v. 1906 e. V.
Köln. Wenn der Elferrat wieder einmal die Uniform gegen den Frack tauscht, dann ist es soweit, ein prunkvoller Abend bei der Prinzengarde in Kölns guter Stube erwartet seine Gäste.
Bevor es in den großen Saal des Gürzenich ging, empfing Präsident Dino Massi die Gäste bei einem Dinner im kleinen Saal, Marsiliussaal und Ratsstube. Um 20:00 Uhr startete das Fest in weiß-rot mit seinem Nonstop-Programm mit dem Einzug der Prinzengarde Köln v. 1906 e. V. und seiner Regimentstochter Tina Brahm, die von ihrem Tanzoffizier Alexander Ritter auf Händen auf die Bühne getragen wurde.
Marcus Gottschalk führte in seiner charmanten Art durch einen kurzweiligen Abend der alle wichtigen Bestandteile einer kölschen Sitzung hatte. Nach der Eröffnung durch den Gastgeber zog es Guido Cantz auf die Bühne, der in diesem Jahr sein 25zigstes Bühnenjubiläum im kölschen Fasteleer feiern kann. Danach sorgte die Micky Brühl Band für die ersten Tanzschritte des Abends und es hielt kaum einen auf seinem Stuhl.
Dieter Röder, bekannt als „ne Knallkopp“, hielt seinen Vortrag in der Bütt, die die Prinzengarde im letzten Jahr erfolgreich wieder reaktiviert hat. Ein Hauch von der guten alten Zeit schwebte durch den Gürzenich. Weiter ging es mit der Tanzgruppe Rheinveilchen, die drei Tänze voller Akrobatik dem begeisterten jecken Publikum präsentierten. Kaum eine Tanzgruppe lässt ihre Tänzerinnen so waghalsig über die Bühne fliegen. Diese Begeisterung nutzte Marc Metzger, ne Blötschkopp, für seine Jubiläumsshow zum Elfjährigen. Kaum einer schafft es wie er, selbst dem humorresistentesten Gast ein Lachen raus zu locken. Er ist auch in diesem Jahr ein Garant für super Stimmung.
Die Räuber bewiesen, dass man auch in Abendgarderobe seine Heimat feiern kann, und vor allem den kurzen Erfolg über Helene Fischer. Ein Meer von Lichtern begleitete das Lied „Dat es Heimat“. Gänsehautfeeling pur. Bei Bernd Stelter bewiesen die Gäste, dass man auch zu später Stunde noch zuhören kann. Sein neues Sessionslied „Domisundu“ sorgte für gute Laune im Saal, die von den Höhnern aufgenommen wurde und so der Saal zu kochen gebracht wurde. Die Stimmung war auf ihrem Höhepunkt und genau richtig für den wichtigsten Auftritt an diesem Abend!
Die Herrscher des kölschen Fasteleer zogen ein und hielten bei ihrer Muttergesellschaft Hof. Das Dreigestirn mit Prinz Thomas II., Bauer Anton und Jungfrau Johanna macht seinen Präsidenten Dino Massi einfach nur stolz. Alle drei kommen nämlich aus der Prinzengarde Köln von 1906 e. V. und begeistern nicht nur die Gäste an diesem Abend. Und das kurz nach Mitternacht.
Dann war es leider soweit! Das Finale war erreicht und Marcus Gottschalk begrüßte die Klüngelköpp zum Ende eines wundervollen Abends im Gürzenich. Noch einmal hieß es hoch von den Stühlen und tanzen.
Kurz vor 01:00 Uhr ging dann die Sitzung zu Ende, doch natürlich ist dann ein Abend bei der Prinzengarde noch nicht zu Ende. Im Foyer ging es noch einige Stunden weiter zu den Klängen von Markus Nordt.
Für KFE vor Ort war: Kurt Braun (Text und Fotos)