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ROMO-Info: StattGarde Colonia Ahoj e. V.

Ankündigungen
David Ho aus New York auf dem Wagen des Festkomitees
Als Markus Ritterbach den 23jährigen Amerikaner David Ho bei seinem ersten Besuch in Deutschland im März 2014 kennenlernte, hat er ihn sofort als Gast des Festkomitees im Rosenmontagszug 2015 (Gruppe 23) eingeladen. Dass David nun tatsächlich aus den USA anreist, um beim Kölner Karneval dabei zu sein, freut nicht nur das Festkomitee, sondern besonders auch die StattGarde Colonia Ahoj e. V., deren 1. Offizier Aaron Knappstein die Begegnung zwischen David und Markus Ritterbach auf der 11. Geburtstagsfeier der StattGarde am 31. März 2014 initiiert hatte.


Hans David Tobar
David Ho ist der Ur-Enkel von Hans-David Tobar (1888 – 1956), dem in den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts weit über die Grenzen Kölns hinaus bekannten jüdischen Karnevalisten.

David Ho
Tobar war eng mit Willi Ostermann befreundet und er trat als der „Verdöttschte Jüdd“ als feste Größe überall im Kölner Karneval auf. Mit der Machtübernahme der Nazis wurde dem jüdischen Jeck ein Auftrittsverbot erteilt und die diktatorischen Verbrecher verfolgten ihn und seine Familie.

Hans David Tobar
Leider gab es auch aus dem von Nationalsozialisten unterwanderten Kölner Karneval kaum mehr Rückhalt für Tobar, so dass er, um sein Leben und das seiner Familie zu retten, 1939 aus seiner deutschen Heimat fliehen musste und nach New York emigrierte. In der amerikanischen Metropole organisierte er schon bald rheinische Liederabende, um mit seiner karnevalistischen Passion kölschen Frohsinn unter den zahlreichen Emigranten zu verbreiten. Nach Deutschland kehrte er bis zu seinem Tod im Jahr 1956 nicht mehr zurück.

Lilos Besuch vom WDR begleitet
Lilos Besuch vom WDR begleitet
Seine Tochter Lilo (88), damals bei der Flucht 13 Jahre alt, besuchte 2014 gemeinsam mit ihren Enkelkindern David und Julia ihre Geburtsstadt Köln, um auf der 11. Geburtstagsfeier der StattGarde Colonia Ahoj e. V. den von der Garde ins Leben gerufenen Hans-David-Tobar-Preis persönlich Markus Ritterbach zu überreichen.
Mit der Verleihung des Preises möchte die StattGarde unregelmäßig Karnevalisten würdigen, die sich selbstlos für andere Menschen einsetzen oder bei gesellschaftskritischen Themen mutig aufstehen und für Veränderung kämpfen. Ganz bewusst haben die StattGardisten daher

Preisverleihung bei der StattGarde

Markus Ritterbach als Preisträger für die Premiere ausgewählt.
Er war es, der 2012/2013 als erster Präsident des Festkomitees Kölner Karneval von 1823 e. V. den Mut hatte, die nationalsozialistische Vergangenheit im Kölner Karneval umfassend und tiefgreifend aufzuarbeiten und auch öffentlich zu machen. Eine große Herausforderung und ein wichtiger Akt gegen das Vergessen. Gerade in der heutigen Zeit, in der Rechtsradikalismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz wieder verstärkt aufkeimen.
Ideengeber für den Hans-David-Tobar-Preis ist der 1. Offizier der StattGarde, Aaron Knappstein, der nebenberuflich freier Mitarbeiter im NS-Dokumentationszentrum (EL DE-Haus) und selbst jüdischen Glaubens ist.
Die 2003 gegründete StattGarde Colonia Ahoj e. V. war von Beginn an von Ritterbachs Engagement für Toleranz, Integration und Inklusion sehr beeindruckt, schließlich war auch die StattGarde mit ihren rosa Wurzeln besonders in den Anfangsjahren auf Akzeptanz im traditionellen Karneval angewiesen. Von den Leitlinien des Festkomitees vorgegeben und vom Präsidenten Ritterbach vorbildlich vorgelebt, präsentiert sich der Kölner Karneval seit vielen Jahren weltoffen, vielfältig und menschenverbindend. Diese positive Erfahrung machen auch die mittlerweile 160 aktiven StattGardisten täglich in der Session, wenn sie bei ihren zahlreichen Auftritten in Köln und dem weiten Umland stets herzlich und begeistert empfangen werden
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1. Offizier Aaron Knappstein
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