Neues Elferratsgestühl und kunterbuntes Motto fidel umgesetzt
Die große Dünnwalder Karnevalsgesellschaft - Fidele Jonge in der Mülheimer Stadthalle
Köln. Kunterbunt ist nicht nur das Motto im kölschen Fastelovend 2015, kunterbunt war auch das neu gestaltete Elferratsgestühl, hinter dem Präsident Wilfried Wingensiefen gemeinsam mit seinem Elferrat die Kostümsitzung 2015 der Fidele Jonge leitete.
Die Mülheimer Stadthalle war, wie schon in der letzten Session, restlos ausverkauft. Literat und Programmgestalter Harald Sagner hatte wieder ein Programm zusammengestellt, das alle Facetten des Sitzungskarnevals abdeckt.
Die Begrüßung durch den Elferrat erfolgt in mehreren Sprachen - international jeck!
Besondere Gäste des Abends, wie etwa das Kölner Dreigestirn, das gleich als erster Programmpunkt in den Saal einzog und von den Jecken begeistert empfangen wurde, sorgte mit seinem Auftritt und für das soziale Engagement im Karneval schon gleich mit einem Höhepunkt am Anfang der Sitzung. Das „Fidele Steckepäd“, eine Auszeichnung der KG, durfte nicht fehlen und erfreute den Prinzen sehr, wie später jedoch bekannt wurde, wird er trotzdem den Rest der Session mit seinem Fahrzeug bestreiten.
Für die Aktion Laachende Hätze e.V. will die KG nach der Session aktiv werden.
Wie Präsident Wingensiefen dem Dreigestirn und den Gästen erklärte, hat sich die Gesellschaft etwas Besonderes ausgedacht: Mit dem Hoppeditz-Hüsje hat die Gesellschaft ein Karnevalsmuseum in mühsamer Eigenarbeit geschaffen, das sehenswert und in dieser Form einmalig ist (KFE berichtete bereits im Jahr 2011 darüber) Viele Orden zieren sämtliche Wände und Ecken des Hauses. Nun möchte die Gesellschaft sich von einigen Orden trennen, aber es soll auch einen Sinn haben und so verkauft sie die Orden für den guten Zweck des Dreigestirns. Der Präsident wies darauf hin, dass auch bereits einige Ordens-Spenden dazu gekommen sind und wer noch Orden hat, von denen er sich für den guten Zweck trennen möchte, ist gern aufgefordert, diese abzugeben. Dadurch wird der Spendenbetrag zunächst noch unbekannt bleiben.
Vor der Pause konnte nach dem Auftritt des Dreigestirns Guido Cantz auf Gehör treffen, bevor das erste Mal der Saal bei den Rabaue so richtig aufkochte. Dann wieder Ruhe bei der Rede von Martin Schopps mit Anekdoten aus dem Leben eines Lehrers. War es bisher vom Platz her noch recht „gemütlich“ auf der Bühne zugegangen, änderte sich dies schlagartig mit dem Auftritt der Altstädter, die mit Tanz und Musik immer etwas mehr Platz einnehmen und die Höhner schickten dann, nachdem ihnen der gesamte Saal sein Herz geschenkt hatte, die Jecken in die Pause.
Danach ging es mit dem Sitzungspräsidenten Volker Weininger, dem Fussich Julche Marita Köllner und dem Tuppes vom Land, Jörg Runge, weiter. Auch Jörg Runge hatte es in den letzten Tagen erwischt und er wurde nicht von den Bazillen verschont. Schön, dass er heute wieder dabei sein konnte. Die Räuber brachten die Sitzungsteilnehmer nicht nur zum Tanzen, sondern auch auf die Stühle und die Rheinveilchen zeigten dann, wie das in Spitzenform aussieht. Mit Kasalla konnten die Gäste dann nach Mitternacht eine gelungene Sitzung verlassen.
Ein herzliches Dankeschön an die Große Dünnwalder KG für den wunderschönen Blumenstrauß zum Geburtstag der KFE-Redakteurin Angela - hier überreicht durch den Pressesprecher Ulf Stecher, mit dem es immer eine fantastische Zusammenarbeit gibt, die hoffentlich noch viele Jahre bestehen wird
Noch immer begleiten 3 Jubiläen die Session der KG in diesem Jahr. Zum einen das 88-jährige Bestehen der Gesellschaft, was sich auch im diesjährigen Veedelszoch (Karnevalssonntag 14:00 Uhr) mit dem Motto „88 Johr Fidele Jonge – raderdoll un jot jelunge“ niederschlägt. Gibt es noch das Silberjubiläum des Senats und das 10-jähige Bestehen der Fidele Wildwützjer, der Jugendabteilung der Großen Dünnwalder, zu feiern.
Hier unser Bericht:
Besuch im Dünnwalder Hoppeditz-Hüsje der KG Fidele Jonge
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