Mariechensitzung mit Abschied
Köln. In der Mülheimer Stadthalle war am Sonntag, dem 1. Februar Frauenpower angesagt. Die Schlenderhaner Lumpe hatten die Mädchen zur Mariechensitzung eingeladen und sie kamen in Scharen.
Was erst zu späterer Stunde im zweiten Teil der Sitzung bekannt wurde, war der Abschied des Präsidenten Wolfgang Brock, der den Auftritt des Tanzcorps bekannt gab, dass er in dieser Session das letzte Mal als Präsident der Gesellschaft dabei ist. Er wird nach der Session bei der Hauptversammlung der Gesellschaft sein Amt in die Hände eines jüngeren Kollegen abgeben und sich in die Reihe der Gesellschaftsmitglieder begeben. Immerhin ist er seit 41 Jahren im Vorstand, war 39 Jahr im geschäftsführenden Vorstand und ist seit 24 Jahren Präsident. Ca. 140 Veranstaltungen hat er geleitet und nach dem Motto: Wenn es am schönsten ist... möchte er nun einem Nachfolger die Aufgaben vertrauensvoll übertragen. Nach der Wahl wird dann bekannt gegeben, wer das ist.
Doch diese Sitzung unter seiner Leitung sollte noch einmal ohne diese Gedanken beginnen und so ging es mit der Kinder- und Jugendtanzgruppe der Kölner Narrenzunft mit 33 Tänzerinnen und 5 Tänzern zwischen 4 und 16 Jahren los. Dann folgte Bruce Kapusta, der mit seiner Trompete Stimmung zwischen ruhigem Schmusesound und fetzigen Karnevalsschunkelpowerstücken präsentierte.
Liselotte Lotterlappen á la Joachim Jung amüsierte die Gäste mit seinen Ausführungen zum Eheleben und diversen Ansichten über das Zusammenleben von Mann und Frau. Besonders angetan hatte es ihr die Sitzungskapelle Kölsch Ton unter der Leitung von Günter Griefer, der sich einiges von ihr gefallen lassen musste, dies aber mit Humor und entsprechender musikalischer Antwort gern mitmachte.
Et fussich Julche, Marita Köllner, hatte die Mädels mit ihren Liedern schnell im Griff und ihre Liebeserklärung an einen ganz besonderen Präsidenten, den sie aus dem Elferrat nach vorn auf die Bühne holte, rührte schon die ersten Herzen an.
Fred von Halen mit Aki, der wieder einige Frechheiten parat hatte, die Räuber und das Kölner Dreigestirn schlossen den ersten Teil der Sitzung ab. Nach der Pause konnten die Kalauer mit ihren Liedern begeistern und sorgten dafür, dass der Saal schnell wieder voll wurde, dann gab es Anmerkungen zu diversen Arten des Tanzes von Knacki Deuser und den Auftritt des Heddemer Dreigestirns.
Nach dem Tanzcorps Colonia Rut Wiess und der Micky Brühl Band war die Sitzung, die bereits um 14.40 Uhr begonnen hatte, gegen 21 Uhr beendet und die Mädcher konnten wieder zu ihren Familien zurückkehren... oder einfach noch weiterziehen und im kleinen Kreis weiterfeiern.
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