1000 gut gelaunte Mädcher, gute Redner und jede Menge Spaß im Gürzenich
Mädchensitzung der Grossen von 1823
Köln. 1000 gut gelaunte Mädcher aller Altersgruppen hatten jede Menge Spaß. Das war kein Wunder, denn die Redner waren in Topform und die Bands taten ihr Bestes dazu, den Saal „auf links zu drehen!“
In Schunkellaune startete der Saal direkt mit den Klüngelköpp, die mit ihren bekannten Liedern gleich zum mitsingen animierten und mit ihren Trommeln immer jede Menge Schwung in den Saal bringen. Martin Schopps plauderte von den Problemen aus seinem Beruf als Lehrer, was die vielen Mütter im Saal gut verstehen konnten und widmete einen Teil seiner Rede dem Bildungsnotstand unter seinen Schülern, den er mit treffenden Pointen kommentierte.
Auch die Paveier fanden ein aufnahmebereites Publikum vor, das erstaunlich textsicher auch die neusten Lieder anstimmen konnte.
Überzeugend an diesem Tag war vor allem Marc Metzger, der sich in Top-Form präsentierte. Als die vor der Bühne aktiven Fotografen ihn ablichteten, bekamen die sofort auch ihr Fett weg: „Aha, wir haben einen VHS Kursus Fotografie im Saal, das ist aber schön.“
" Die heutige Jugend kommt mit fünf Geräuschen aus" stellte Metzger dann fest und widmete sich ebenfalls dem Thema Jugend , das gerade in der Zeit des aktuellen Mottos "Social Jeck-kunterbunt vernetzt" sich in vielen Reden wiederfindet, da es nah am Zeitgeschehen ist.
Und so verabschiedete sich Metzger auch vom Gürzenich mit den Worten „Die Alten lachen, die Jungen denken noch über meine Rede nach".
Die Räuber wollte man gar nicht mehr von der Bühne lassen. Mit ihren Welthits auf Kölsch begeisterten sie den Saal und spielten zum Ende sogar "fast" a-capella.
Bernd Stelter fasste wie immer seine Eindrücke des Jahres 2014 musikalisch zusammen. "Uns" Angela fand sich dann auch direkt mitten in seinem Geschehen wieder, ebenso wie Ursula von der Leyen, von Stelter liebevoll „Uschi von Puff und Peng" getauft.
Und die Angst vor Putins eventuellem Einmarsch nach Deutschland winkte Stelter ab: „Der kommt doch noch nicht mal über die Leverkusener Brücke, die ist für Panzer und Schwerfahrzeuge gesperrt."
Kasalla, das bedeutet Stimmung und wenig Platz vor der Bühne, egal welches Alter, hier versammelt sich alles.
Begeistert zeigte sich das Publikum vom Dreigestirn, deren gute Laune und offene Art bis jetzt noch jeden Saal begeistert hat. „Der Prinz mit der Mundharmonika" ließ den Gürzenich für einen langen Augenblick verstummen.
Brings rockten zum Ende der Sitzung die Bühne noch mal kräftig, während draußen im Foyer schon das Reinigungsteam wartete, um den Gürzenich wieder für den Abend herzurichten.
Fotos und Textinfos: Anja Bögge