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Hoher Besuch bei der Kneipensitzung

2015
 
 
Hoher Besuch bei der Kneipensitzung
Köln. Hohen Besuch erhielten die Aktiven der Fidelen Zunftbrüder bei Ihrer Kneipensitzung im Haus Schnackertz. Der gesamte Vorstand des Festkomitees Kölner Karneval inklusive Ehe- oder Lebenspartnern drängten sich in das voll besetzte Stammlokal der Zunftfamillich. Die „lustigen Knalltüten“ Kalli und Peter, die sich in die Sitzung eingeschlichen hatten, um Ideen zu klauen und dann gemeinsam mit Jürgen Oberbörsch, Präsident der Gesellschaft, durch das Programm führten, holten das janze Schmölzche op de Bühn.



Markus Ritterbach, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, ließ es sich nicht nehmen, ein paar Worte an das närrische Volk zu richten. Er freute sich außerordentlich, es endlich einmal geschafft zu haben, diese besondere Sitzung zu besuchen, erklärte er. Die Mitglieder des Vorstandes würden während der Session immer einen Abend mit Ihren PartnerInnen durch die Veedel ziehen, um die „Pralinen des Karnevals“ zu besuchen. Das macht immer ganz besonderen Spaß, erzählte er weiter, außerdem ist es eine gute Gelegenheit, mal seinen Ehe- bzw. Lebenspartner für längere Zeit zu sehen, was ansonsten in der Session selten vorkäme. Das Programm lud nicht nur zum Zuhören ein, sondern mit „Sing doch ene mit“ wurden die Jecken zwischendurch immer wieder zum aktiven Singen und Schunkeln animiert.


Der Vorstand des Festkomitees Kölner Karneval mit Jürgen Oberbörsch (Präsident der Fidelen Zunftbrüder), Peter Esser und Conny Tosetti

Ne Schützejung erzählte dann den beschwerlichen Heimweg von der Schützenhalle nach Dormagen und brachte den Saal mit seinen Anekdoten und unvorhersehbaren Vorkommnissen immer wieder zum Lachen. Die „Schlangenmenschen“ die dann als begnadete Körper dem staunenden Publikum eine gymnastische Pantomime vorführten, wurden ebenso mit tosendem Beifall bedacht, wie die Moritatensänger, die den Absturz eines Dachdeckers aus schwindelnder Höhe in allen Einzelheiten besangen.

Eine Mutter, die einen gewaltfreien Sport für ihre beiden Jungs suchte und ausgerechnet bei einem Fußballtraining landete, konnte sich zum guten Schluss nicht mehr beherrschen und wurde selbst aggressiv. Ein gutes Beispiel für „Theorie und Praxis“.
Ja, und dann kam sie, unsere Mottoqueen Marie-Luise Nikuta, zu Ihrem wirklich letzten Auftritt. Die Jecken sangen begeistert den Strauß an Liedern mit, den Sie mitgebracht hatte und ließen sie auch erst nach einer Zugabe von der Bühne.



Nicht nur mit der Zeitumstellung hatte der nächste Redner so seine Probleme, auch mit den Gepflogenheiten und Sicherheitshinweisen im Flugzeug war er, zur Freude des Publikums, nicht ganz einverstanden. Die folgende Persiflage auf das Literarische Komitee war ein absoluter Angriff auf das Zwerchfell und so war man froh, dass man sich danach in der Pause ein wenig erholen konnte.
Kaum saß man wieder in gemütlicher Runde am Tisch, sorgte die Zunft-Garde Auwei, die mittlerweile schon zum Standardprogrammpunkt avanciert ist, mit einem A-Capella-Gesang und anschließender Mitmach-Tanzeinlage dafür, dass der Saal augenblicklich zur Sauna wurde. Beim pantomimischen Kampf mit Schwert, Mücke und Stein, der mit „japanisch-kölschen Ausrufen“ untermalt wurde, konnte sich das Publikum von der anstrengenden Tanzeinlage ein wenig erholen. Aber nicht lange, denn plötzlich standen die Zunft-Müüs vor der Türe und drängten zur Bühne. Mit „Atemlos“ und dem Schusterjungentanz drehten sie den Saal auf links. Die Jecken im Saal tobten und forderten immer wieder Zugaben, die selbstverständlich auch gewährt wurden.


 
Wer nun meinte, er könnte sich bei der nächsten Nummer etwas erholen, irrte sich, denn die beiden Funkemarieche suchten für Ihre Fluggesellschaft Marieche Wings Jecke Engel dringend Personal. Ein Bewerber als Boardsteward hatte sich schon eingefunden. Leider entsprach er nicht so ganz den Vorstellungen der beiden Mariechen, was sie mit entsprechenden Gesangseinlagen deutlich formulierten. Die kostümierten Jecken hatten so ihren Spaß dabei. Begeistert gefeiert wurde die Gesangs- und Tanzeinlage zum Funkemariechenlied. Der Saal verlangte mal wieder nach Zugabe, was den Akteuren diesmal wirklich Kondition abverlangte, denn so ein Funkemarieche sang nicht nur, es tanzte ja schließlich auch. 
Dass selbst Bestatter eine karnevalistische Beerdigung mit Messestand auf der Interkarneval und kostenlosem Probeliegen zu Klängen von Marie-Luise Nikuta oder Ludwig Sebus anbieten und dazu auch besondere Angebote wie das Nubbelpaket im Programm haben, war auch den Jecken im Saal neu. Dass es darüber hinaus auch einen Tanz der Bestatter gibt mit dem Namen „Der mit der Kiste tanzt“ konnten sie dann mit eigenen Augen sehen. 
Und dann kam, was kommen musste, die legendären Brungs erklommen die Bretter, die die Welt bedeuten und rockten – gemeinsam mit Hans Süper als Gast – den Saal. Danach hatte niemand mehr auch nur ein trockenes Kleidungsstück am Körper. Der Saal dampfte förmlich. 
Diese 6. Ausgabe der Kneipensitzung war mal wieder ein voller Erfolg und ein, bzw. zwei sehr gelungene Abende, denn man hatte, um dem Ansturm auf die Karten gerecht zu werden, dieses Mal zwei Termine zur Wahl gestellt.
 

Text und Fotos: Jutta Frey





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