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Funken-Biwak auf dem Neumarkt

2014
„Kölsche Jung“ von Brings ist Lied des Jahres
Funken-Biwak auf dem Neumarkt der Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.V.
Köln. Wenn sich samstags um 09:00 Uhr morgens Jecke auf dem Neumarkt treffen, dann kann es nur eine Veranstaltung sein. Das traditionelle Funken-Biwak steht an und wie jedes Jahr ist der Platz schnell mit tausenden Jecken zwischen Majorats-Zelt und Bühne gefüllt. Auch wie jedes Jahr war Freibier angesagt, allerdings mit zwei kleinen Hürden. Die erste war relativ leicht zu nehmen, denn man musste nur eines der Biwak-Kölschgläser erwerben, die ab 09:00 Uhr morgens verkauft wurden. Die zweite war schon etwas schwieriger, denn man musste nun noch einen günstigen Platz an der oder zumindest in der Nähe der Theke ergattern, dann war dem Kölschgenuß dank der Zunft Brauerei keine Grenze mehr gesetzt. Aber egal ob mit oder ohne Kölsch, die Jecken kommen auch und vor allem, weil dieses Fest für das jecke Volk ist.



Um 10:00 Uhr begrüßte Vizepräsident Wilhelm Stollenwerk (Funkennamen Feldschloot) die Gäste und das rot-weiße Korps bahnte sich seinen Weg durch die jecke Masse. Auf der Bühne angekommen wibbelten die roten Funken zu Ehren der tausenden Besucher und Marie Jacqueline Melcher wurde von ihrem Tanzoffizier Pascal Solscheid über die Bühne gewirbelt. Selbst beim Funkentanz konnte die Funken-Marie nicht stillhalten und tanzte noch einmal mit.
 



 
Die Moderation übernahm dann der Präsident Heinz Günther Hunold selber und führte durch ein Programm von etwa vier Stunden. Mit den Funken war der erste Bürger der Stadt Köln aufgezogen und natürlich ließ es sich Oberbürgermeister Jürgen Roters nicht nehmen, sich an das jecke Volk zu wenden. Er ist stolz, der Oberbürgermeister dieser tollen Stadt sein zu dürfen. Mit ihm machte auch die chinesische Karnevalsprinzessin Xinyi Wang mit ihrer Dolmetscherin den roten Funken ihre Aufwartung. Sie hielt eine kurze Ansprache auf Mandarin, die mit einem Kölle Alaaf beendet wurde und danach von ihrer Dolmetscherin übersetzt wurde. Doch eigentlich hatten alle die Prinzessin schon verstanden.
Björn Heuser, der Erfinder der „Loss mer singe“ – Abende, lud die Tausenden auf dem Neumarkt ein zum Mitsingen von kölschen Liedern, die wohl jeder kennt. Es ist ein Gänsehautfeeling, wenn auch auf den angrenzenden Haltestellen der KVB noch die Leute mitsingen.
 



 
Einige der neun Traditionskorps hatten sich auf den Weg zum Biwak gemacht, wie es schon seit Jahrzehnten Tradition ist. Als erstes bahnten sich die Blauen Funken ihren Weg auf die Bühne und zum letzten Mal tanzte das scheidende Tanzpaar Nathalie Davepon und Livio Carrieri. Mit den blauen Funken war auch in diesem Jahr wieder Karl Moik aufgezogen. Der sympathische frühere Moderator des Musikantenstadls hat einmal mehr bewiesen, dass er ein Freund der Funken ist.
Dass es in Köln unter den Musikgruppen auch Freundschaften gibt, bewies der gemeinsame Auftritt von Cat Ballou und Kasalla. Einfach genial, wie sich beide Gruppen freundschaftlich ergänzen und die Bühne rocken. Die Jecken waren genauso begeistert wie der Präsident. Und selbst Altmeister Ludwig Sebus ließ es sich nicht nehmen, mit den Jungs und dem Präsidenten zusammen auf der Bühne zu stehen.
Den Aufzug der Altstädter von 1922 e.V. erlebte der Präsident  der Funken aus 28 Metern Höhe, denn ZIK vom Kölner Express hatte ihn eingeladen, sein Korps und seine jecken Fans einmal aus der Luft zu erleben, sicherlich ein herrliches Bild so von oben auf tausende Jecke zu schauen.



 
Nach ihrem Auftritt verließen die Altstädter die Bühne über den Künstlerausgang, denn über den Platz bahnte sich schon der nächste Besucher oder sollte man besser sagen, die nächsten Besucher ihren Weg durch die Massen. Die Ehrengarde der Stadt Köln von 1902 e.V. und die Prinzengarde von 1906 e.V. hatten zum Teil die Kopfbedeckungen getauscht und zogen gemeinsam auf den Neumarkt. Aber damit nicht genug. Das amtierende Dreigestirn mit Prinz Björn I., Bauer Michael und Jungfrau Hermia hatte sich seinen Leibgarden angeschlossen und zog gleich mit auf.
Dort wo sie einen Tag nach ihrer Proklamation ihren ersten großen Auftritt in Köln hatten, es war die Volksproklamation auf der Zeltsitzung der KG Alt-Köllen, erlebte nun das Volk sein Dreigestirn noch einmal live. Der Jubel des Volkes war nicht zu toppen, als das Trifolium über die Bühne tanzte und seine sympathische Art zeigte.
 



 
Nach diesem Riesen-Aufzug war es nun soweit, eine Preisverleihung stand an. Wie jedes Jahr prämieren die roten Funken das beste Lied der Session. In diesem Jahr war es von Brings der „Kölsche Jung“. Das Lied war auf keiner Sitzung oder Party wegzudenken und wird sicherlich in das feste Repertoire der Jecken eingehen. Noch einmal herzlichen Glückwunsch an Brings für diesen Funken-Preis.
Um 14:15 Uhr ging dann auch der Funken-Biwak 2014 zu Ende und innerhalb von wenigen Stunden waren Bühne und Biwak-Zelte Geschichte und hatten den Weg für die Karnevalskirmes freigegeben. Auch 2015 wird es diesen Biwak wieder geben.
Text und Fotos: Kurt Braun

Funken-Biwak auf dem Neumarkt

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