Große Schäl Sick- Sitzung im Kristallsaal der KölnMesse
Marsmission in der KölnMesse erfüllt... Schäl Sick wieder auf der Erde gelandet!
Köln. Die Deutzer Karnevalsgesellschaft „Schäl Sick“vun 1952 e. V. feierte nach ihren Veranstaltungen „Rocking Pappnas om Rhing“, dem Kinderkostümfest, der Mädchensitzung und dem Wieverfastelovend auf dem Kirchplatz vor dem „Düxer Dom“ St. Heribert nun die letzte Veranstaltung vor dem Höhepunkt der Session, nämlich die Große Schäl-Sick-Sitzung im Kristallsaal. Die KG ist bekannt dafür, dass manches bei ihnen anders und ungewöhnlich ist. Also hielt man es gemäß dem diesjährigen Sessionsmotto an der Zeit, aufzubrechen und so diente der Kristallsaal der KölnMesse als Startrampe für eine Mission zum Mars.
Im Foyer wurden die Gäste „vum Antje“ mit der Drehorgel begrüßt. Antje Kessel hält mit den Drehorgeln ihres im Jahr 2010 verstorbenen Ehemanns Peter Kessel, dem Orjels-Pitter, das Andenken an den Karnevalisten aufrecht. In Köln gehörte er zu vielen Veranstaltungen einfach dazu: Der Mann mit der Drehorgel und dem Zylinder auf dem Kopf war viele Jahre nicht aus dem Fastelovend wegzudenken. Schön, dass es immer noch Gesellschaften gibt, die seine Frau Antje unterstützen und ihr die Möglichkeit geben, seinen Wunsch zu erfüllen: Nämlich, dass die Orgeln nicht einrosten und weiter gespielt werden. (Der Bericht „Musik war sein Leben“ ist in KFE zu lesen unter http://www.fototeam-besgen.de/modules.php?name=News&file=article&sid=209)
Knapp 1500 Jecke waren dem Ruf der Gesellschaft gefolgt und bunt kostümiert begleiteten sie jeck und gut gelaunt die Mission der KG. Zokunf – mer spingkse, wat kütt – auch der Elferrat der DKG möchte wissen, wie zukünftig Karneval gefeiert wird. Deshalb überlegten sie gut, wer da am besten Bescheid wissen könnte. Man kam zu der Überzeugung, dass es am besten die wissen können, die schon mal im Weltraum gewesen sind, weil sie von oben bestimmt die beste Aussicht haben. Aus einen Tor kamen deshalb 11 mutige Astronauten mit ihrem Präsidenten Dr. Dieter Maffei an der Spitze, denn glücklicherweise hatten sie es noch rechtzeitig von ihrer Marsmission geschafft, im Kristallsaal zu landen und sie hatten noch viele Gäste dabei: Das Garde Corps „Grün-Weis Köln“, der Kölsche Schutzmann Jupp Menth, der für Recht und Ordnung sorgte, Marc Metzger für den Blödsinn, von dem er selber sagt, dass er nicht weiß, wo er den manchmal her nimmt, Bernd Stelter, Cat Balou, Brings und die Klüngelköpp, sowie die Mennekrather, die auch ganz am Schluss noch für schwungvolle Musik sorgten.
Für den nötigen Glanz an Bord des Raumschiffes sorgten das Kölner Dreigestirn, das auch noch mit an Bord genommen wurde, die Kammerkätzchen und Kammerdiener für den Tanz und zu guter letzt noch das Orchester Ted Borgh als Bordkappelle (unter der Leitung von Paul Stockschäder).
Damit das Dreigestirn nach der Rückkehr auf die Erde noch viel Gutes tun kann, gab es Spenden für die drei Hilfsorganisationen, für die Prinz, Bauer und Jungfrau seit Beginn der Session fleißig sammeln und so war die Mission mit Stimmung, Spaß, Freude, Hilfsbereitschaft und einer gelungenen Sitzung zu 100 % erfüllt.
Auch die Flittarder Piraten hatten Spaß auf der Sitzung und im Foyer.
Eine kostümierte Dame freute sich über die wilden Herren
und nahm sie gleich in Beschlag.
Redaktion KFE versammelte sich im Foyer zu einem kurzen Plausch.
Text und Fotos: KFE Redaktion Dieter Mingers, Angela Stohwasser
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