Freude und Tränen bei Schnüsse Tring
Köln. Das Sitzungsprogramm im Congress-Saal der KölnMesse startete schon mit einem Wechsel der Gefühle. Die Jugend der Kammerkätzchen und Kammerdiener machte den Auftakt und wirbelte über die Bühne, dass man schon von Begeisterung (beim Publikum), zittern (bei so mancher Mutter, wenn die Würfe und Hebungen auf der Bühne zu sehen sind) und Schwung und guter Laune sprechen konnte. Es ist zu sehen, wie viel Spaß trotz aller Arbeit, die dahinter steckt, in der Tanzgruppe vorherrscht und vielleicht auch, weil die Session dem Ende zu geht, wird noch mal so alles aufgeboten, was an Power da ist. Präsident Achim Kaschny führte wie immer mit Freude und Stolz auf seine Truppe(n) durchs Programm und auch ihm ist deutlich anzusehen, wie viel Begeisterung durch seine Adern fließt.
Präsident Achim Kaschny geht bei jeder Programmnummer mit und zeigt sein volles Spektrum an Gefühlen - besonders auf seine Tanzgruppen ist er sehr stolz
Eine Überraschung für das Publikum kündigte er an, bevor die Mädels aus der Tanzgruppe, die bereits startklar am Rand standen, durch die Reihen liefen, um Lose zu verteilen. Diese Lose beinhalten etwas ganz Besonderes, nämlich eine Fahrt auf dem Wagen der Gesellschaft im Rosenmontagszug. Für 25 Euro pro Los, von denen es nur 111 Stück gab, konnte man Fortuna herausfordern und dabei sein. Im Gewinn sind Kostüm, Wurfmaterial und After-Zoch-Party enthalten und natürlich eine Menge Spaß mit den Mitgliedern der Gesellschaft auf dem Wagen.
Mit Gästen aus vielen Bereichen wie Dr. Norbert Walter-Borjahns, Finanzminister NRW; Landtagspräsidentin Carina Gödecke, Umwelt-Staatssekretär Peter Knitsch, dem Ehrenpräsidenten des Bundes Deutscher Karneval Franz Wolf, Präsidenten diverser befreundeter Karnevalsgesellschaften und vielen anderen ungenannten bekannten und weniger bekannten Persönlichkeiten gab es eine Sitzung mit Stimmung und Spaß.
Doch bevor die Jugendtanzgruppe die Bühne verlassen durfte, gab es noch mehr gefühlsbetonte Augenblicke. Das Tanzpaar der Tanzgruppen ist das „Kathrinchenpaar“. Das Tanzpaar mit Kathrinchen Jana Königs und Oberkammerkater Niklas Michalzik tanzten 5 Jahre als Tanzpaar in der Gruppe. Nun ist die Zeit gekommen, wo sie zu den „Großen“ wechseln müssen. Präsident Kaschny betone, dass Jana in den letzten Jahren mit ihrem Lächeln alle verzaubert hätte, was im Saal zu spontanem Applaus veranlasste und kündigte an, dass gleich bestimmt ein paar Tränen fließen werden, was sich auch sofort bewahrheitete. Aber auch Niklas ist sehr beliebt in der Gruppe und in der Gesellschaft. Seine Karriere begann schon als Bauer im Rösrather Kinderdreigestirn und sein Wunsch, einmal der beste Tänzer von Köln zu werden, ist immer noch sein Ziel. Den Ritterschlag erhielt er bereits, als Biggi Fahnenschreiber, die Mutter Tanzmariechen, ihn lobte und ihm eine tolle Zukunft als Tänzer voraussagte.
Als Dank der Tanzgruppe wurden die Beiden als Ehrenkatrinchen und Ehrenoberkammerkater mit einer Urkunde ausgezeichnet und es gab ein Plakat mit den Unterschriften der Gruppe. Präsident Kaschny setzte noch einen Gutschein für ein In-Restaurant von der Gesellschaft drauf und nun darf man den beiden Tänzern nur noch wünschen, dass sich all ihre Wünsche in der Gruppe der „Großen“ erfüllen und sie auch dort eine Heimat als Tänzer haben.
Mit dem Dreigestirn kam dann ein Tänzer auf die Bühne, der es schon geschafft hat, die Sympathien der Kölner zu erlangen und mit wirbelndem Rock zeigte Jens Hermes als Jungfrau Hermia, dass man in Köln erreichen kann, was man sich schon als Kind gewünscht hat.
Da Schnüsse Tring ja gerade erst selbst das Dreigestirn gestellt hatte, ist das Dreigestirn immer noch allen in guter und liebevoller Erinnerung, denn es war eine tolle Zeit, die die Gesellschaft mit ihnen hatte. Ihr Mottolied ist etwas, das an diese Zeit erinnert und das durften sie heute noch einmal präsentieren, was wohl für alle ein einmaliges Erlebnis war.
Nach Musik mit den Rabaue, Paveier und den Höhnern, Rede und Witz vom Hausmann, Guido Cantz und Klaus und Willi, der Ehrengarde, die nach der Pause die zweite Abteilung eröffneten und natürlich den großen Kammerkätzchen und Kammerdienern machten die Domstädter ein bombastisches Finale.
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