Fidele Holzwürmer wieder mit viel Spaß und ausverkauftem Saal
Köln. Am 15. Februar 1949 veranstaltete Obermeister Adolf Meier mit seinem Vorstand die erste Sitzung „Fidele Holzwürmer Köln“ in den Sartory-Festsälen. Präsident war Eddy Teisner, der die Sitzung unter das Motto stellte. Seitdem ist diese Sitzung eine Erfolgsgeschichte, die sich sehen lassen kann. Im Sessionsheft der Holzwürmer ist das wunderbar nachzulesen:
„ZOKUNF – MER SPINGKSE WAT KÜTT“, so heißt es auch bei den Fidelen Holzwürmern und auch die „Fidelen Holzwürmer“ haben einen Blick in die Zukunft riskiert und das Ergebnis auf ihrem diesjährigen Orden dargestellt:
Zukunft - das ist unser Nachwuchs, die jungen Würmchen, die die Zukunft gestalten.
Mer spingkse wat kütt - es entsteht etwas Neues, ohne jedoch das Vergangene zu ignorieren.
Der diesjährige eindeutig weibliche Holzwurm trägt die Zukunft, das kleine Würmchen, in sich und ruht dabei in einem traditionellen Wagen, der dem Festwagen des Helden Karneval von 1824 nachempfunden ist.Eine Nachbildung des Original Festwagens ist im Kölner Karnevalsmuseum zu bewundern und ziert ja auch in dieser Session die Standarte des Dreigestirns. Vergangenheit und Zukunft gehen hier eine Symbiose ein und schaffen so die Grundlage für eine rosige Zukunft der „Fidelen Holzwürmer“ und des Kölner Karnevals.Das Sessionslogo 2014 hat der Kölner Künstler Rollo Jochmann entworfen.
Rekordverdächtig ist auch die Tatsache gewesen, dass bereits Karnevalsfreitag 2013 die Sitzung 2014 ausverkauft, ja sogar überbucht war. Leider musste der Vorstand erstmals bei den meisten Gruppen Kartenkontingente kürzen, um allen Freunden der Fidelen Holzwürmer den Besuch der Sitzung zu ermöglichen.
Mit dem Auftakt der Altstädter starteten die Holzwürmer schon mit einem bombastischen Aufzug. Es folgten Kasalla und Marc Metzger, die Räuber, Klaus und Willi und die Paveier. Dann konnten sich Gäste und Aktive in der Pause stärken, um in die zweite Abteilung zu starten. Mit den Höhnern auf der Bühne war das Pausenfoyer schnell wieder geleert. Das Dreigestirn sammelt bekanntlich Geld für wohltätige Zwecke und auch die Holzwürmer wollten sich da nicht ausnehmen. Deshalb gab es 3 Geschenke – die Jungfrau erhielt ein Paar Ballettschuhe, weil sie als tanzende Jungfrau inzwischen weit über Köln hinaus bekannt geworden ist. Der Prinz soll mit der Glaskugel in die Zukunft spingksen und der Bauer erhielt den Scheck, der bei ihm wohl nach Ansicht der Holzwürmer in den besten Händen liegt. Er wird bestimmt darauf achten, dass er in die richtigen Hände und zu dem richtigen Zweck kommt.
Im vollen Saal ging es dann weiter mit Guido Cantz, der Tanzgruppe „De Höppemötzjer“ und am Ende Querbeat. Im Foyer konnte – wie schon in der Pause – mit Martin Hardenacke am DJ-Pult weiter gefeiert und gesungen werden.Sitzungsleiter Walter Passmann freute sich über die gute Stimmung und dass er auch in diesem Jahr wieder als Sitzungspräsident durch das Programm leiten durfte. Das Orchester Frank Maubach begleitete die Holzwürmer musikalisch durchs Programm und sorgte dafür, dass die Redner an den richtigen Stellen die passenden Lieder eingespielt bekamen.
Immer wieder trifft man bekannte Gesichter und Freunde, gerade auch in den letzten Tagen, wo sich viele Künstler mal eine Auszeit nehmen und selber eine Sitzung besuchen. So konnten wir – ganz locker und entspannt – unsere Freunde Dieter und Kalle von „Sechs Kölsch“ und Uschi und Anja – die Rheingazellen – im Publikum finden, die jedes Jahr gern hierher kommen und den Abend genießen.
Auch Et Antje – die das Andenken an den Orjels Pitter – Peter Kessel – weiter aufrecht hält und bei einigen Gesellschaften mit ihrer Drehorgel vor den Sitzungen zu treffen und zu hören ist, konnten wir begrüßen, was uns sehr freute.
Text über Orden teilweise entnommen dem Sessionsheft der Holzwürmer (geschrieben vom Festkomitee Kölner Karneval, bearbeitet von Jürgen Leber)
Fotos: KFE
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