Kostümsitzung im Sartory mit Überraschungen
Köln. Wenn man in den Sartory-Saal geht und viel Grün sieht, kann es nur bedeuten, dass das Reiterkorps Jan von Werth eine Sitzung präsentiert. Der Einmarsch des Reiterkorps mit Korpskapelle, Tanzpaar, Kindergruppe, Jan un Griet nebst Gefolge und Elferrat braucht schon eine Weile. Doch zügig geht es ja in die Richtung, die alle zusammen verfolgen: Die Bühne. Mit Präsident Jörg Mangen in einer etwas anderen Kleidung, als man es kennt, spingkste nun auch das Reiterkorps mit seinen Gästen in die Zokunf... was besonders, wie es Präsident Mangen treffend feststellte, nach dem Auftritt der Kindergruppe, sichtbar wurde. Der Präsident als Meister Yoda und zehn Elferratsmitglieder, die sich als Jedi-Ritter darstellten, marschierten auf die Bühne und zeigten, dass sie auch in diesem Jahr viel Ideenreichtum aufgewendet hatten, um dem Sessionsmotto gerecht zu werden.
Schon am Anfang gab es eine besondere Ehrung. Franz-Josef Müller, der immer eifrige und zuverlässige Adjutant des Präsidenten, der in dieser Session seine letzte Sitzung unter dieser Verantwortung absolvierte, um dann in den Ruhestand zu gehen, erhielt eine Ehrung, die er mehr als verdient hat. Immer sorgte er für einen perfekten Ablauf auf und hinter der Bühne, ohne sich in den Vordergrund zu schieben, doch heute sollte er einmal im Vordergrund stehen „auch wenn du das überhaupt nicht willst“, betonte Präsident Mangen.
Zusammen mit dem Vorsitzenden Hans-Peter Fries überreichte er ihm einen Gutschein und symbolisch eine Kutsche, die ein Geschenk beinhalten: Im Donnerstagszug an Weiberfastnacht wird er mit seiner Frau in einer Kutsche im Zug mitfahren und kann so die Tour bei hoffentlich wunderschönem Wetter in vollen Zügen genießen.
Noch eine Überraschung gab es für unsere Redaktion. Im letzten Jahr wurde Reiner zum Oberleutnant ehrenhalber ernannt (die Urkunde hängt seitdem in der Redaktion). Seine Hutgröße stellte die Gesellschaft jedoch vor ein Problem, das nun endlich gelöst wurde. Wie Präsident Mangen erklärte, ist eine Gesellschaft auf vieles vorbereitet, aber nicht darauf, es mit so einem Charakterkopf zu tun zu haben. Redakteur Reiner Besgen erhielt heute seine „Mötz“, und ist nun komplett ausgestattet, was auch Pressesprecher Manfred Hentrich freute, der nun seine Medienvertreter alle richtig und gut behütet weiß.
Mit den Domstürmern ging es nach dem Ausmarsch von Korps, Kapelle und Jan un Griet-Paar, die zu weiteren Auftritten aufbrechen mussten, mit den Domstürmern weiter. Dass nicht nur die neuen jungen Redner und Gruppe im Karneval ankommen, bewies ein Künstler, den man nur noch selten sieht, aber der mit seinen Vorträgen viele Jahre begeisterte und dies auch am heutigen Abend tat: Der Tröötemann, Karl-Heinz Jansen. Mit Standing Ovations und der ersten Rakete des Abends bekam er das, was ihm zustand – nicht nur den Beifall, sondern auch viele Herzen, die er bereits besitzt, oder die ihm spätestens heute zuflogen.
Die Kölsch-Fraktion mit ihren Hits, Marc Metzger mit seinen Sprüchen und das Tanzkorps der Luftflotte beendeten den ersten Teil und entließen erst mal in die Pause.
In der zweiten Abteillung eröffnete der Treue Husar. Bernd Stelter absolvierte sein Programm und die Tanzgruppe der Greesberger tanzte mit Begeisterung und Freude, die man von ihnen kennt. Brings durfte zwar erst am nächsten Morgen auftreten, nämlich nach Mitternacht, aber da das Publikum noch lange keine Lust hatte, mit dem feiern aufzuhören, gab es auch hier noch Stimmung pur.
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