Es ist den Altstädtern einmal mehr ein Anliegen, auf ihre Wurzeln und Heimat am Alter Markt hinzuweisen. Wieder einmal war es Anliegen und Bemühen des Traditionskorps, das Sitzungsangebot den Wünschen der zahlreichen Altstädter-Freunde und Gäste gerecht werden zu lassen. Mit dem Einzug des Korps mit Regiments-Spielmannszuges und der Regimentskapelle – von uns schon einmal scherzhaft mit dem Auftauchen einer Ameisenkolonie verglichen – startete die Sitzung schon einmal mit einem fantastischen Start. Das strahlende Tanzpaar zeigte wieder einmal, wie scheinbar leicht es sein muss, über die Bühne zu schweben und man ahnt es kaum, wie viel Arbeit, Training und Schweiß dahinter stehen.Stefanie Pütz, das „Stänche“, und Jens Scharfe, die „Zündkääz“, das Tanzpaar der Altstädter, beide gebürtige Kölner und auch im wirklichen Leben ein Paar, überzeugten mit ihrem Können und steckten das Publikum mit ihrem Temperament sofort an.
Der Tanz sprach für sich, was für die Vorstellungen und Reden für einige Zuschauer nicht so leicht gewesen wäre, wenn die Altstädter in Verbindung mit dem LVR nicht mit einer tollen Idee dafür gesorgt hätten, dass dieses Problem gelöst wurde. Im Saal befanden sich einige gehörlose Zuschauer, die auf der Sitzung wohl nicht so viel Spaß gehabt hätten, wenn nicht 2 Gebärdendolmetscher im Wechsel dafür gesorgt hätten, dass die gesprochenen Vorträge in Gebärdensprache übersetzt werden. Auch das komplette Programm zur Eröffnung des Straßenkarnevals an Weiberfastnacht auf dem Altermarkt wird so begleitet und damit für alle verständlich sein.
Jupp Menth fragte sich bei manchen seiner op kölsch vorgetragenen Verzällcher, wie das wohl übersetzt wird, aber die Dolmetscherin lächelte nur und dokumentierte mit einer Geste, die jeder verstand, dass sie dem sehr wohl gewachsen sei.
Die Micky Brühl Band und die Räuber machten in der ersten Abteilung noch so richtig Stimmung und Marc Metzger versprach wieder regelmäßig, dass er gleich mit der Rede beginnen werde, da er noch das eine oder andere mit den Gästen klären müsse.Im zweiten Teil rockten Brings die Bühne und die Kehlen der Gäste, die laut mitsangen. Guido Cantz – in seinen roten Anzug auf der Bühne nicht zu übersehen – machte sich Gedanken um diverse Dinge des täglichen Lebens und das Kölner Dreigestirn tanzte sich in die Herzen der Jecken.Da gab es nur noch eine Gruppe, die auch zu später Stunde dieses Feuerwerk der Stimmung und des Frohsinns aufrecht halten konnte: Die quirlige Gruppe Querbeat, bei denen keinerlei Müdigkeit aufkommt. Damit war eine gelungene Sitzung beim grün-roten Korps wieder einmal beendet.