Mit den Altstädtern gab es einen tollen – wie immer scheinbar nicht enden wollenden – Aufzug in Rot und Grün. Damit war es schon mal richtig kuschelig warm im Saal und die Damen konnten bei Bernd Stelter sitzen und zuhören und die ersten Getränke gemütlich zu sich nehmen. So ganz ohne Mitwirkung ging es aber trotzdem nicht, denn auch die Lieder von Bernd Stelter laden zum Mitsingen ein, was die Damen dann auch mit Begeisterung taten. Danach hatte Guido Cantz schon einen aufs zuhören vorbereiteten Saal, denn es ist immer schwierig für Redner, wenn vorher eine Gruppe auf der Bühne war, die den Saal zum Kochen gebracht hat.
Das geschah aber nun nach dem Mann für alle Fälle – die Höhner stürmten die Bühne und die Herzen der Damen, wenn sie sie nicht schon längst gestürmt hatten. Die Stimmung war innerhalb weniger Minuten verwandelt und der Saal zu einem brodelnden Kessel gemacht. Schon das erste Lied schien nicht zu enden, da die Damen nebst Elferrat immer wieder weiter sangen und sich nicht dafür zu interessieren schienen, dass er eigentlich schon zu Ende war.Jürgen Beckers musste dann wieder Ruhe in den Saal bringen, aber seine trockene humorvolle Art und der intelligente Witz seiner Rede bewirkt von allein, dass man zuhören möchte. Dafür durfte danach bei den Paveiern wieder richtig abgefeiert werden.Nach der Pause gab es für die Paulinchen-Gäste wieder jede Menge netter Herren zu bestaunen, denn ähnlich dem Sitzungsbeginn zog nun die Kölner Funken Artillerie auf.
Die Bläck Fööss und das Kölner Dreigestirn sorgten dafür, dass auch zu mittlerweile später Stunde keine Müdigkeit aufkommt. Wer Jungfrau Hermia tanzen sieht, den hält es selber nicht mehr auf dem Stuhl.Keinen Tanz, keine musikalischen Töne, aber jede Menge frecher Witze bot dann der kommende Programmpunkt. Marc Metzger, der sich in dieser Session schon in vielen Sälen zurückgemeldet hat und mit dem vierbeinigen Huhn immer wieder die Lacher auf seiner Seite hat, zeigte erneut, dass er seiner Art der Rede treu geblieben ist und es auch mal riskiert, über das Ziel hinauszuschießen, wenn er den Damen unterstellt, dass sie ins Kleid geschossen wurden.