Prunksitzung der Stromlosen Ader
Letzte Prunksitzung von Präsident Fritz Pilgram
Köln. In seiner 28. Session ist der Präsident Fritz Pilgram, der sich nach dem letzten Auftritt dieser Sitzung von seinen Gästen der Prunksitzung verabschiedete. Im April wird er auf eigenen Wunsch zur Jahreshauptversammlung von seinem Amt zurücktreten. So ein angekündigter Abschied ist immer mit ein wenig Wehmut verbunden, wenn es doch verständlich ist, dass man nach so langer Zeit auch einmal den Karneval ohne Verpflichtungen erleben und einfach nur mal mitfeiern möchte. Selbstverständlich, so erklärte er, steht er aber nach wie vor mit Rat und Tat seinem Nachfolger zur Verfügung. Dies soll Hans-Peter Houben werden, der bisher die Ämter des Literaten und des Senatspräsidenten bekleidete.
Im jecken Jubiläumsjahr – 77 Jahre – der Stromlosen Ader gibt es also gemäß dem Motto auch hier etwas, wo es sich lohnt, in die Zukunft zu spingksen und das wurde im fast ausverkauften Kristallsaal auch ausgiebig getan. Mit der StattGarde Colonia war eine Gesellschaft für den Auftakt zuständig, die ebenfalls ein jeckes Jubiläum feiert: 11 Jahre.
Nach der Tanzgruppe dann ein Redner: Knacki Deuser und schon am Anfang ein Highlight: Das Kölner Dreigestirn mit der temperamentvollen tanzenden Jungfrau Hermia. Mit schunkeln und singen entließen dann die Paveier das Publikum in die Pause.Viele Gäste aus den verschiedensten Teilen Deutschlands sind in jedem Jahr Gäste bei der Stromlosen Ader. Da sie immer wieder gern kommen und sich auch gern zeigen, machte es Pressesprecher Hans-Peter Limburg möglich, dass die Presse in der Pause ein paar besondere Fotos machen konnte. Eine Abordnung der Karnevalsgesellschaft „Gemeinschaft Stormberger Karneval 1995 e. V. Bendor-Stromberg“ unter der Leitung des Vorstandsmitglieds Michael Wagner, Wolfgang Mergard, Vizepräsident des Bundes Deutscher Karneval – Sektion Oberbayern – Prinz Florian II. und Prinzessin Eva I. der Starnberger Faschingsgesellschafft FG Perschalla, begleitet vom Präsidenten Andreas Denk oder Prinz Bomber I. von Pinsel und Farbe mit Gefolge und Hofstaat der Kottenheimer KG von 1913/14 stellten sich gern einmal vor die Kameras, bevor der Pausenimbiss eingenommen werden konnte.Stimmungsvoll wurde es im Saal bei den ruhigeren Tönen auf der Bühne, wenn die Leuchtstäbe, die wie schon in den Jahren zuvor beim Enlass an die weiblichen Gäste verteilt wurden, überall blinkten und hin und her geschwenkt wurden.
Die Stromlose Ader freute sich auch über Gäste, die nicht so eine weite Anreise hatten, wie die Genannten, wie z. B. Sigrid Krebs vom Festkomitee Kölner Karneval, den Stellv. Vorsitzenden und Pressesprecher der KG Schlenderhaner Lumpe, Jürgen Knaack mit Ehefrau, Wolfgang Heckner, den Prinzen im Kölner Dreigestirn 2004, den Schriftführer und Pressesprecher der GMKG Herry Erschfeld oder einen Austauschschüler aus Chile, der hier seinen ersten Karneval erlebte. Auch die eng befreundete Gesellschaft, die zusammen mit der Stromlosen Ader im Congress-Saal die Kostümsitzung gestaltet, die KG Blau-Rot Köln 1969 e. V. mit Präsident Frank Klever, war mit einigen Mitgliedern und ihren Ehefrauen vertreten.Nach der Pause wurde mit Brings, den Bläck Fööss und den Höhnern noch ein hochkarätiges Programm aufgefahren. Marc Metzger und Wolfgang Trepper sorgten für herzhaftes Lachen bei den Gästen und das Tanzcorps Fidele Sandhasen Oberlar zeigte, dass es nicht nur in Köln tolle Tanzgruppen gibt.Die Stromlose Ader kann wieder einmal auf eine gelungene Sitzung zurückblicken.
