Hänneschen-Kirmes 2013 auf dem Iesermaat
Köln. Frauke Kemmerling, seit November Intendantin der städtischen Puppenspiele und damit die „Chefin von Knollendorf“ drückt in ihrem Grußwort in der diesjährigen Broschüre zu der Veranstaltung aus, was viele denken, die auch in diesem Jahr trotz vorausgesagten Schauern und wenig Sonne den Weg auf den Iesermaat gefunden haben: „zick bahl 20 Johr freue ich mich jedes Fröhjohr op die Kirmes om Isermaat.“ Ihre erste Veranstaltung, die sie selbst als Intendantin gestaltete, war ihre 20. Hänneschen-Kirmes.

Am Samstag, dem 11. Mai und Sonntag, dem 12 Mai und dem diesjährigen Muttertag ging es mal wieder rund vor dem Eingang des Hänneschen-Theaters.

Die Zuschauer ließen sich nicht von den schlechten Wetterprognosen abschrecken und jubelten ihren Lieblingen zu

Nebenschauplätze außerhalb des Bühnenprogramms, das an beiden Tagen (Sa ab 14 Uhr, Sonntag ab 12 Uhr) bis in den Abend hinein stattfand, waren Kinderschminken mit Bernd Bauer „Die Maske“, Essen und Getränke und jede Menge typisch kölscher Stimmung.  Außerdem waren wieder Führungen „hinger de Britz“ mit Einblicken in die Welt der Knollendorfer möglich.
Nachdem am Samstag das Blasorchester der KG Blau-Weiß Fischenich von 1957 e.V. den Auftakt machte und sozusagen die Sonne auf den Iesermaat spielte, ging es mit Marie-Luise Nikuta, den BlechHarmonikern, Charly Kemmerling „Dr Speimanes“, der Tanzgruppe Kölsch Hänneschen und Udo Müller, der Eischneiderbande, Cat Ballou, Jupp un Fründe, den Drei Söck und Kuhl un de Gäng weiter.

Die Moderatoren machten ihre Sache genau so gut wie auch sonst auf der Bühne von Knollendorf - das Publikum tanzte, feierte und sang mit und die Tanzgruppe Kölsch Hänneschen stellte sich für ein Gruppenfoto auf.

Am Sonntag machte die Köln-Energie-Konzert-Band den Auftakt und die Schule Großer Griechenmarkt konnte ihr Können zeigen. Neben einigen Künstlern, die bereits gestern aufgetreten sind, kamen noch King Size Dick und die Kölsch Fraktion und als Highlight und Schlusslicht Brings auf die Hänneschen-Bretter vor das kölsche Publikum.

Ganz besonders zu erwähnen ist immer die Gruppe, die als lebendig gewordene Stockpuppen in ihren bunten Kostümen die Bühnen Kölns und die Herzen der Kölner erobert hat. Liebe zum Detail, witzige Choreographien, Live-Gesang, übersprühende Lebensfreude und für den Zuschauer sichtbare Freude an dem, was da auf der Bühne präsentiert wird, nehmen das Publikum immer sehr schnell gefangen von dem Geschehen, was da präsentiert wird. Sie sind auf den großen Bühnen Kölns so präsent wie auf kleineren Bühnen – wobei  hier beim „Heimspiel“ ihre Ausstrahlung noch viel besser zu spüren ist. Ein Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte.
Wer die diesjährige Hänneschen-Kirmes verpasst hat, hat am 24. Und 25. Mai 2014 die nächste Möglichkeit, diese wunderbare Veranstaltung zu erleben.