Jahreskonzert TroJazz mit Gastsolist Dave Horler (30 Jahre WDR-Bigband)
Troisdorf. Am Sonntag, den 17. März 2013 präsentierte die 19köpfige Bigband TroJazz an ihrem Jahreskonzert neben einer Auswahl aus ihrem reichhaltigen Programm aus Klassikern der Swing- und Jazzmusik eine Vielzahl neu einstudierter Arrangements. Nachdem durch die 1. Vorsitzende Marlies Schal-Rüb besonders der Kulturdezernent der Stadt Troisdorf, Dr. Stephan Kunert, der Bezirksdirektor Roger Lehmann von der KSK und die Sponsoren von „haare pur – Friseure Berger begrüßt wurden und ein Dank an die anwesenden Zuhörer ging, dass der Saal ausverkauft war, ging es auch gleich los und Michael Kuhl begrüßte Gäste persönlich.

Ventilposaunist Dave Horler arrangierte viele der präsentierten Stücke, spielte selber einige Soli und

dirigierte die Band bei einigen Stücken

Unter Leitung des Jazztrompeters Michael Kuhl hatte die Band einen besonderen Gast eingeladen: Der Ventilposaunisten Dave Horler, der in den 1980er Jahren Leadposaunist der WDR-Bigband in Köln war, präsentierte zusammen mit TroJazz ein Programm, das zwischen Balladen und schwungvollen einen abwechslungsreichen Sonntagabend bot. Im ausverkauften Saal zur KÜZ waren Arrangements von Sammy Nestico, Dave Barduhn, John Berry, Jerry Nowak, Michael Sweeney und Dave Horler zu hören, die von Michael Kuhl und Dave Horler dirigiert wurden.

Vor dem ausverkauften Saal zeigte die Band TroJazz ihr Können und ihre Freude an der Musik

Über die musikalische Zusammenarbeit mit ihm ist TroJazz laut Michael Kuhl und der Vorsitzenden Marlies Schal-Rüb sehr glücklich und zeigte ein fantastisches Ergebnis der gemeinsamen Proben, die anfangs wohl sehr skeptisch von der Band betrachtet wurden, weil viele Arrangements eigentlich für die WDR-Bigband geschrieben waren, dann jedoch in vielen intensiven Proben sehr professionell umgesetzt wurden. Es wurde auch für das Publikum sehr schnell spürbar, dass es hier eine sehr gute Zusammenarbeit und ein harmonisches Miteinander gibt.

Michael Kuhl, der Bandleader, ist auch ein fantastischer Trompeter

Beginnend mit „Sweet Georgia Brown“ war der erste Teil insgesamt etwas ruhiger als der zweite, der mit Whirly Bird – einem der schnelleren Stücke aus dem Repertoire der Band – begann. Dave Horler an der Ventilposaune fügte sich auch als Solist bescheiden in die Gruppe ein und ließ sich von der Begeisterung der Band mitreißen. Immer wieder gab es vom Publikum Zwischenapplaus, wenn Soli gespielt wurden oder besonders schwierige Passagen sehr gut umgesetzt wurden. Das jüngste Mitglied der Band – Philipp Schwerhoff am Piano – zeigte ein Können, das vom Bandleader Kuhl immer wieder zu Recht gelobt wurde. Seine Freude an der Musik strahlte in seinem Gesicht und es machte Spaß, ihm beim Spielen zuzusehen.
Ein spritziger und sehr angenehmer Auftritt, der nichts Überflüssiges bot, sondern in zwei Stunden zeigte, dass Musik einfach Spaß macht und dass Live-Musik etwas anderes ist, als sich vom TV berieseln zu lassen. Mit der Zugabe „Meet the Flintstones“ gab es noch einmal einen witzigen Abschluss, der mit einem Schmunzeln ein gelungenes Jahreskonzert beendete.
Es kann nur jedem, der TroJazz noch nicht erlebt hat, empfohlen werden, einmal ein Konzert zu besuchen, auch wenn man nicht unbedingt Jazz-Fan ist – hier wird man es vielleicht.

Das Ende eines gelungenen Konzerts -

ein spritziger witziger  Abschluss und Begeisterung auch bei Dave Horler, dem Gastsolisten des Abends -

die Band bedankt und verneigt sich vor den Gästen