Flöhe hüten war im Maritim angesagt!
Kindersitzung der Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.V.
Köln. Schon am Eingang zu den Sälen des Maritim wurde einem schnell klar: Das ist keine normale Sitzung, sondern die Pänz hatten das Kommando. Kindgerechtes Essen und auch günstigere Preise für Getränke im Gegensatz zur Erwachsenen-Sitzung fielen einem ins Auge.
Überall wuselten bunt kostümierte Pänz durch Foyer und Saal. Während die Eltern entspannt beisammen an den Tischen saßen, wurden die Pänz bestens unterhalten.
Unter den ca. 400 Pänz waren 120 Kinder, die von den Funken eingeladen waren, Fastelovend zu feiern, um ein paar Stunden Abwechslung zu haben. Bürgermeisterin Elfie Scho-Antwerpes berichtete begeistert davon, dass die Funken bereits im vierten Jahr Kinder aus sozialen Brennpunkten Kölns, wie Finkenberg und Kalk/Vingst einladen. Sogar Essen und Trinken übernahmen die Funken. Ausgestattet durch den reichhaltigen Fundus der Bürgermeisterin konnten die Kinder unbeschwert Spaß im Maritim haben.
Nach dem Einzug der Funken selber gab es ein buntes Programm mit dem Zauberer MiBa, der Jugendband Crocodils, dem Kinderdreigestirn und der Maus, die gemeinsam mit Maus-Vater Armin Maiwald auf die Bühne kam. Vor einigen Jahren hatte die Maus in ihrer Sendung die Entstehung der kölschen Funke rut-wieß erklärt, aber was jetzt passiert war, das war selbst der Maus zu gruselig und so verließ sie ganz schnell die Bühne. Denn vier, als Bauarbeiter verkleidete Funken betraten mit einer Bahre die Bühne auf der ein „toter“ Funke lag.
Sie hatten ihn beim Bau der U-Bahn gefunden und festgestellt, dass er überhaupt nicht tot war. Mit einem Schluck Kölsch oder einem Schabau erwachte der Funk zum Leben und erzählte den gespannt zuhörenden Pänz aus der Kölner Stadtgeschichte. Eine schöne Idee und sicher eine Fortsetzung des Schulbuches über die roten Funken, das in diesem Jahr in neuer Auflage auf der Geschäftsstelle bestellt werden kann.
Infos hierzu gibt es unter www.rote-funken.de.
Zum Finale der Kindersitzung heizten dann Kasalla den Kids ein und auch die Eltern hielt es nicht mehr auf den Stühlen.
Um 18:45 Uhr ging ein lustiger und bunter Nachmittag zu Ende. Die Sitzung der Funken ist für Pänz ein Muss, denn auf ihr werden viele Dinge nebenher kindgerecht erklärt. So nahm sich Präsident Heinz-Günther Hunold die Zeit, beim „Staatsbesuch“ des Kinderdreigestirns genau zu erklären, was es mit den drei „Figuren“ auf sich hat.
