Preisverleihung „Gute Sprache“ der dgs an Kafi Biermann, Bömmel Lückerath und Hartmut Priess sowie das Schulamt für die Stadt Köln
Köln. Am 19.09.2012 erhielten Kafi Biermann, Bömmel Lückerath und Hartmut Priess von den Bläck Fööss sowie das Schulamt für die Stadt Köln, vertreten durch Schulamtsdirektorin Margarita von Westphalen-Granitzka sowie die Lehrerinnnen Wilma Overbeck und Silke Dick, den Preis „Gute Sprache 2012“. Anlässlich des Bundeskongresses 2012 wurde dieser Preis der Deutschen Gesellschaft für Sprachheilpädagogik (dgs e.V.) bei einem feierlichen Senatsempfang im UNESCO Weltkulturerbe Bremer Rathaus vor 300 Teilnehmern verliehen.
Nach dem ersten Preisträger Tom Buhrow im Jahr 2010 waren die oben genannten Geehrten die zweiten Ausgezeichneten.
Hier die Beschreibung des Preises: (Zitat http://www.dgs-ev.de/index.php?id=436 )
Die Deutsche Gesellschaft für Sprachheilpädagogik (dgs e.V.) versteht sich als Fachverband, der sich für die Interessen der von Sprachbehinderung bedrohten oder betroffenen Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen durch Frühförderung, durch ambulante, schulische und/oder stationäre Rehabilitation und durch Nachsorge einsetzt.
Anlässlich des Bundeskongresses 2012 in Bremen wird nun schon zum zweiten Mal der Preis „Gute Sprache“ verliehen. Ausgezeichnet werden Personen, die in der Öffentlichkeit stehen und durch innovative Projekte vorbildhafte, kindgerechte Sprache in den Vordergrund stellen. Den Blick auf gute Sprache zu richten ist in Zeiten sich wandelnder Kommunikationsstrukturen mehr denn je von immenser Notwendigkeit:
Sprache ist der Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe, ist sowohl in schriftlicher als auch in mündlicher Form zentrales Kommunikationsmedium und zugleich wichtigste Determinante jeden Lernens. Dabei ist eines Menschen Sprache aber nicht nur Mittel zum Zweck, sondern wesentlicher Bestandteil seiner Persönlichkeit, gesteuert durch Emotionen und umfänglich geprägt durch seine jeweils erlebte Muttersprache.
Nach Tom Buhrow (Preisträger 2010, siehe unten) geht der Preis „Gute Sprache“ 2012 an die Sänger und Musikanten Bömmel Lückerath, Hartmut Prieß und Kafi Biermann von Bläck Fööss, und an das Schulamt für die Stadt Köln.
Seit vielen Jahren versuchen die Akteure dieses Projektes mit einem didaktischen und institutionell verankerten Konzept die sprachliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu fördern. Durch das Wiederbeleben des Singens mit Schülerinnen und Schülern und dem Erhalt der regionalen Sprache leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Sprachförderung. „Vielerorts finden Kinder heute keine Modelle mehr, mit denen sie in der identitätsstiftenden Vertrautheit einer heimischen Muttersprache groß werden können. Eine gleichermaßen emotionale wie kultivierte menschliche Ausdrucksmöglichkeit droht zu verkümmern“, so Frau Margarita von Westphalen-Granitzka vom Schulamt der Stadt Köln.Die Preisverleihung findet am 19. September 2012 um 19.00 Uhr im Rahmen eines Senatsempfangs in der "Oberen Rathaushalle" des Rathauses zu Bremen statt. Wir freuen uns mit den Preisträgern, dass wir ihr langjähriges Engagement ehren dürfen. Wir freuen uns aber auch mit den Kindern, denn sie sind die wirklichen Gewinner dieses Projektes!
Die Preisjury einigte sich schnell auch auf die Ausgestaltung des Preises: wie schon bei der letzten Preisverleihung soll es eine Skulptur sein, die nach einer Idee des Idar-Obersteiner Edelsteinkünstlers Hans-Ulrich Pauly angefertigt wird. Hans-Ulrich Pauly wird bei der Preisverleihung in Bremen sicher wieder detailliert die umfängliche Symbolik der Skulptur den Preisträgern und den anwesenden Sprachheilpädagoginnen und -pädagogen erläutern können.
Ablauf des Senatsempfangs im Bremer Rathaus:
• Musikintro Mariska Nijhof
• Grußwort Frau Senatorin Jürgens-Pieper
• Grußwort Herr Prof. Dr. Gerhard Homburg
• Grußwort Herr Dr. Henning Scherf (Bürgermeister a.D. – Schirmherr)
• Musikbeitrag Mariska Nijhof
• Preisverleihung und Erläuterung zum Preis durch Gerhard Zupp, dgs-Bundesvorsitzender
• Vorstellung des Gewinnerprojektes (mittels Kurzfilm Schülersingen in der Kölner Philharmonie im Sommer 2012 mit Erläuterungen durch Wolfgang Oelsner)
• Laudatio Tom Buhrow per Videoeinspielung (s.u.)
• Musikbeitrag der Preisträger
o gemeinsames Singen mit allen 300 Teilnehmern „He deit et wih un do deit et wih“ (gemeinsames Einüben des Refrains und anschließend gemeinsames Singen mit den Preisträgern, ähnlich dem Schülersingen)
o „Stammbaum“
o „Drink doch ene met“
Tom Buhrow hielt eine sehr persönliche, begeisternde sowie begeisterte Laudatio, die herzlicher, ergreifender und anerkennungsvoller nicht hätte sein können.
Die Teilnehmer waren sehr gerührt und begeistert von dem Projekt der Preisträger und machten dies durch vielfältige Emotionen während des Filmbeitrags und sehr nette Worte nach der Veranstaltung deutlich.