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Jedem Jeck sing Pappnas – der Rosenmontagszug wird zum Festival der Pappnasen

2012

Jedem Jeck sing Pappnas – der Rosenmontagszug 2012 wird zum Festival der Pappnasen
Zugleiter und Festkomitee-Vizepräsident Christoph Kuckelkorn stellte Rosenmontagszug  den Medien vor.

Köln. Gut gelaunt eröffnete der Vizepräsident und Zugleiter des Festkomitees Kölner Karneval, Christoph Kuckelkorn, die Pressekonferenz zur Vorstellung des Rosenmontagszug vor zahlreich erschienenen Medienvertretern. 680 Entwürfe wurden im Jahr 2011 eingesandt und  Christoph Kuckelkorn konnte den interessierten Medienvertretern 33 Persiflage- und 58 Bagagewagen für den Kölner Rosenmontagszug präsentieren. Auch der Rosenmontagszug 2012 ist eine Veranstaltung der Stadt Köln, die mit der Durchführung und Finanzierung das Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e. V. beauftragt hat. Dabei arbeiten alle beteiligten Stellen bei der Stadt Köln (Rettungskräfte, Polizei, Feuerwehr und das FK) gemeinsam und Hand in Hand zusammen, wobei immer neue Anforderungen an das Sicherheitskonzept umgesetzt werden. So gibt es in diesem Jahr 2.000 Tribünenplätze weniger. Das Festkomitee verfügt jetzt noch über 10.000 Plätze. Der preiswerte Platz ist schon für 44 € zu bekommen. Die Verringerung der Tribünenplätze wirkt sich natürlich auch finanziell auf die Finanzierung des Zuges aus. Man wird daher verstärkt auf Werbeeinnahmen zurückgreifen. Dass viele freiwillige Helfer den Zug erst ermöglichen, zeigte der Zugleiter am Beispiel der Absperrungen auf, die von Auszubildenden der Stadt Köln in ihrer Freizeit aufgestellt werden.

Zugleiter und Festkomitee Vizepräsident Christoph Kuckelkorn stellte den Pappnasenzug vor.  


Kölner Rosenmontagszug 2012: Erstmals eine feste Leitstelle in der Kölner Handwerkskammer
Erstmals wird im Kölner Rosenmontagszug 2012 eine feste Leitstelle installiert. Die Leitstelle ist die Zentrale des gesamten Funkverkehrs im Rosenmontagszug. Se verbindet nicht nur die Funkstellen im Zug sondern ermöglicht es dem Zugleiter und der Zugleitung, aktiv am Funkverkehr teil zu nehmen und schafft darüber hinaus eine Funkverbindung zur Leitstelle der Polizei. Durch die Verwendung eines digitalen Funknetzes ist es in diesem Jahr erstmals möglich, die Leitstelle, nicht wie bisher in einem Fahrzeug im Zug mitfahren zu lassen, sondern unter Mithilfe der Handwerkskammer Köln dorthin auszugliedern, weil es eine stabile Funkverbindung im Innenstadtgebiet gibt.
Das hat zahlreiche Vorteile, denn das Team hat mehr Platz und Ruhe, um die Situationen gut zu betreuen. Es gibt bessere Möglichkeiten, zur Beobachtung und mehr Überblick über das Gesamtgeschehen, zum Beispiel durch Aufstellen eines Fernsehers kann der Rosenmontag komplett verfolgt werden. Der Plan des Zugwegs bietet an der Wand einen großen Überblick. Durch eine stabile Internetverbindung kann das webbasierte Programm „Rosi“ und damit die beiden GPS-ausgerüsteten Traktoren am Anfang und Ende des Zuges mit eingebunden werden. Die Feuerwehr wird durch Stellung von zwei Mitarbeitern direkt in das Geschehen integriert. Die Zugleitung ist mit drei Personen vor Ort präsent und kann flexibler reagieren. Auch weitere Behörden planen, Mitarbeiter in die Leitstelle zu entsenden.
Das  Festkomitee Kölner Karneval dankt dem Hauptgeschäftsführer der Kölner Handwerkskammer, Dr. Ortwin Weltrich, ganz herzlich für die tolle und kooperative Zusammenarbeit und Gastfreundschaft. „Diese Zusammenarbeit zeigt einmal mehr, wie der Karneval die Menschen zusammenführt und wie ein jeder versucht, das große Fest bestmöglich zu unterstützen“, so Zugleiter Christoph Kuckelkorn.

Wo steht man am besten beim Kölner Rosenmontagszug 2012?
Jedes Jahr überlegen viele Jecke, an welcher Stelle des Zugwegs man am besten den Kölner Rosenmontagszug verfolgen kann.
Wo sind gute Stellen, an denen man den Zug erleben kann oder wo ist es meist voll, wohin geht man besser nicht mit Kindern, weil das Gedränge zu groß sein könnte?
Das Festkomitee Kölner Karneval hat eine Grafik erstellt, die den Jecken helfen kann, einen idealen Platz am Zugweg zu finden.
Die Grafik zeigt anschaulich in den Ampelfarben grün, gelb und rot, an welchen Streckenabschnitten gute Plätzchen sind, oder wo es schon mal voller ist. Wer mag, kann sich die Grafik von der Website des Festkomitees unter
www.koelnerkarneval.de downloaden, ausdrucken und zum Zugweg mitnehmen.

 

Für PDF des Zugweges klicken Sie bitte das Foto an.


 
Puute Kaschöttche
„Puute" sind Kinder und „Kaschöttche" ein Aufbewahrungsraum - die karnevalistische Verbindung von beidem sind ganze acht „Puute-Kaschöttche", die das Festkomitee Kölner Karneval im Rosenmontagszug 2012 bereithält.
Die „Puute Kaschöttche" am Zugweg sind abgeschlossene Areale, in denen Kinder aus Kölner Kinderheimen den Zoch besonders sicher erleben können - Kinder, die ansonsten keine Gelegenheit haben, den Rosenmontagszug zu sehen. Dank der großzügigen Unterstützung der RheinEnergie kann das Festkomitee mehreren Einrichtungen die Möglichkeit bieten, jeweils 30 bis 35 Kinder im Alter zwischen 6 und 14 Jahren pro Kaschöttchen unterzubringen.
Mit dabei sind unter anderem eine Schule für sehbehinderte Kinder, die Anna-Freud-Schule (fördert Kinder mit Körperbehinderungen sowie chronischen und psychosomatischen Erkrankungen) sowie der Verein „miteinander leben e. V." (Verein zur Integration körper- und mehrfachbehinderter Kinder). Die „Puute Kaschöttche" sind 6m * 6m große, mit Gittern abgesperrte Bereiche, in denen die Kinder und deren Betreuer ungehindert und geschützt den Rosenmontagszug schauen können. Der Clou sind überdimensionale Clowns mit einer Trichterfunktion: Von den Wagen können die Kamelle gleich dort hinein geworfen werden - so landen die Kamelle direkt bei den Pänz!
 
Bedeutung der LKW entlang des Zugweges
Die LKW entlang des Zugweges haben eine Sicherheitsfunktion und dienen nur in zweiter Linie der Möglichkeit einer zusätzlichen Tribüne für jecke Gäste. Das Festkomitee Kölner Karneval setzt mit der Positionierung von LKW entlang des Zugweges eine elementare Sicherheitsbestimmung der städtischen Ordnungsbehörden um. Die eingesetzten LKW dienen insbesondere der Verkehrsführung und -lenkung sowie der Abgrenzung von Rettungswegen und Erste-Hilfe-Zonen. Die Fahrzeuge können in Notfällen schnell bewegt werden und einen Zugang rasch freigeben. Jeder Anbieter, der einen LKW entlang des Zugweges aufstellt, erhält durch das Festkomitee exakte Anweisungen und Vorgaben darüber, wann genau und wo das Fahrzeug aufzustellen und zu welchem Zeitpunkt der Standort unverzüglich zu räumen ist. Zudem ist der Fahrer eines jeden Fahrzeugs angehalten, eine Warnweste zu tragen und sich permanent in der Nähe des Führerhauses aufzuhalten. Zudem sind die Fluchtwege im Rahmen des Sicherheitskonzeptes unter anderem für LKW genauestens festgelegt. Im Jahr 2004 hatte das Festkomitee noch 1.456,05 lfdm Stellplatz für LKW vergeben, dies entsprach 123 LKW. Im Jahr 2009 wurden lediglich 67 Standflächen für LKW vergeben. Die Gesamtlänge gestellter LKW verminderte sich so auf 703,35 lfdm, dies entspricht einer Reduzierung um 51,69 %. Diese Menge wurde im Jahr 2010 nicht verändert und wurde auch im Jahr 2011 nicht überschritten. Kurz gesagt: Jeder noch bestehende LKW hat eine Sicherheitsfunktion und darf lt. den Auflagen der Stadt Köln an das Festkomitee nicht abgebaut werden.
 
Tribünenkarten für behinderte Menschen
Behinderte Menschen werden durch das Festkomitee besonders unterstützt, den Kölner Rosenmontagszug live mitzuerleben: Der Kartenbus des Festkomitee Kölner Karneval bietet wieder kostenlose Karten für den Besuch einer speziellen Tribüne in der Zeughausstraße (gegenüber dem Gebäude des Regierungspräsidenten). Pro Person können dabei maximal zwei Karten abgeholt werden, solange der Vorrat reicht. Einzige Voraussetzung für das kostenlose Ticketangebot ist die Vorlage eines Behindertenausweises.
Auch in den Zug selbst werden wieder behinderte Menschen integriert. Diese nehmen in den normalen Gruppen der Karnevalsgesellschaften am Rosenmontagszug 2012 teil und werden den Zugweg entweder zu Fuß oder auf einem der zahlreichen Festwagen im Kostüm der jeweiligen Gruppe erleben können.
 
Die Festwagen im Rosenmontagszug
Zugleiter Christoph Kuckelkorn erläuterte visuell untermalt die Entwürfe der Festwagen und damit verbunden die vielfältigen Themen des Kölner Rosenmontagszug 2012: Ob es sich dabei um lokale, bundesweite oder internationale Themen handelt – alles wird zur großen Persiflage umgesetzt. Die Grafiker, Wagenbauer und die Zugleitung konnten den Medien einen bunten und mit vielen Themen bestückten Kölner Rosenmontagszug 2012 vorstellen.
Das Motto "Jedem Jeck sind Pappnas!" wird sich durch den ganzen Zug ziehen und beginnt schon am großen Wagen des Zugleiters Mehr wollen wir jetzt noch nicht von diesem wieder farbenprächtigen Spetakel verraten!
Christoph Kuckelkorn hat aber als Zugleiter sieben Entwürfe von Festwagen für die Medien freigegeben, die nachstehend ausführlich vorstellt werden:

„Das stinkt uns“
Womit verbrät die Stadt Köln die Milliarden des gesamten Jahreshaushalts?
Jedenfalls nicht für die Instandsetzung der dringend renovierungsbedürftigen Toiletten in unseren Schulen. Stattdessen werden die nimmer-satten Sparschweinchen „Oper“ und „U-Bahn“ reichlich von Mutter Colonias Hand gefüttert. Das Budget der Schulen hingegen wird völlig geschröpft. Entsprechend sehen auch die abgebildeten Toiletten aus. „Das stinkt uns!“
Entwurf: Lilly Seibel (11 Jahre), Wagenbauer: Edgar Hillebrenner

Lilly Seibel, 11 Jahre alt, mit ihrem Entwurf

 

„Hier entern Jecke STATT Piraten“
Der politische Alltag ist oft trist un grau. Gleich viel bunter geht es im Karneval zu: Wenn der Elferrat den Stadtrat übernimmt, ist gute Laune in jedem Fall garantiert. Die Jecken entern Kölle und schauen dabei ganz genau auf die Aktionen der Piraten.
Planen die Karnevalisten etwa eine eigene Partei?
Entwurf: Andreas Ganther und Gerd Kaspar, Wagenbauer: Jörg Liebetrau

 

„Facebook: Hier sind alle meine Freunde“
Facebook, Social Networks & Co sind die hypnotischen Zauberworte für die junge Generation. Hier sind alle deine Freunde, posten eifrig Klatsch und Tratsch und alle haben sich lieb. Oder doch nicht? Ist facebook vielleicht sogar eine Spinne, die scheinheilig dem blauäugigen Nutzer suggeriert, dass das, was alle machen, ja nicht falsch sein kann? So lässt man sich vom schönen Schein der globalen Facebook-Community gefangen nehmen und verkennt die Gefahr, nach Belieben manipuliert zu werden.
Entwurf: Florian Brands, Wagenbauer: HoHo (Ines Hock und Peter Hochscheid)

 

„Time to say goodbye“
Fallen die FDP-Wähler wie Domino-Steine um? Von Wahl zu Wahl und Umfrage zu Umfrage sieht es so aus, als sei  Angela Merkel das „liberale Schoßhündchen“ bald los.
Entwurf: Rollo Jochmann, Wagenbauer: Jörg Liebetrau

 

„Der Etappenhase“
Die Umfragen der letzten Wochen belegen, dass die deutsche Bevölkerung zur „Affäre Wulf“ keine eindeutige Meinung hat. Sind die aufgedeckten Verfehlungen wirklich so schwerwiegend, oder wird die Situation durch Medien erst so brisant?
Diese diffuse Situation findet sich auch hier auf diesem Entwurf wieder. Wer ist hier der Metzger? Das Volk, die Medien...
Einige Indizien sind hier ein Handy, das Flugzeug über dem Amtssitz etc.
Entwurf: Thomas Willmann, Wagenbauer: Jörg Liebetrau

 

Rating Krake – „Ein Unglück kommt selten allein“
In Europa scheinen jetzt die Regierungsschiffe zu kentern. Gefährliches Fahrwasser auch für Angela Merkel und Nicolas Sarkozy, in welchem beide in Freundschaft und in der Not fest zusammenstehend auf ihrem „Stolzen Schiff Europa“ dahintreiben und dem Untergang vielleicht schon entgegensehen. Die eine Gefahr durch den Eisberg „Griechenland“ noch nicht passiert (die größte Bedrohung geht noch von dem bislang Unerkannten unter der Oberfläche aus), da droht schon neues Ungemach durch das Ungeheuer „Rating-Krake“. Hoffen wir, dass am Ende das „SS“ nicht für „Sinkendes Schiff“ Europa steht. Doch selbst, wenn es am Ende zum Äußersten kommt, wird der deutsche Michel wohl der letzte sein, de von Bord geht.
Entwurf: Thomas Willmann, Wagenbauer: Edgar Hillebrenner

 

„Kernspaltung“
Die Methode ist nicht neu. Man muss nur einen Keil zwischen seine Widersacher, welche sich gegenseitig selbst nicht grün sind, und deren Verbündete treiben, um ihre Handlungsfähigkeit, in diesem Fall die der UNO, zu schwächen. Dann hat man ls lachender Dritter am Ende leichtes Spiel. Dies weiß auch Mahmud Ahmadinedschad, der iranische Staatspräsident. Die von ihm betriebene Atompolitik erweist sich dabei als probates Mittel. Unterstützt wird er darin von ganz oben – Tschaka!
Entwurf: Thomas Willmann, Wagenbauer HoHo (Ines Hock und Peter Hochscheid)


  

Der Rosenmontagszug in Zahlen
Länge des Zuges: ca. 7 Kilometer, Länge des Zugweges: ca. 6,5 Kilometer, Vorbeimarschzeit: ca. 4 Stunden, 99 Fest-, Prunk-, Persiflagewagen und Kutschen, 87 Traktoren, 78 Bagagewagen (diese führen das Wurfmaterial mit), 10.200 Teilnehmer, 124 Musikkapellen und 440 Pferde. Etwa 800 Wagenbegleiter sorgen dafür, dass während des Zuges niemand „unter die Räder" kommt.
Wurfmaterial: 150 Tonnen Süßigkeiten, über 700.000 Tafeln Schokolade, über 220.000 Schachteln Pralinen, über 300.000 Strüßjer (kleine Blumensträuße), tausende Stoffpuppen und weitere kleinere Präsente.
Verwendetes Material für den Bau der Wagen, Großfiguren etc: 4.000 Meter Dachlatten, 15.000 Meter Bindedraht, 1.500 Quadratmeter Maschendraht, 320 Quadratmeter Hartfaser-/Span- und Tischlerplatten, 1.800 Kilogramm Nägel, Schrauben und sonstige Kleinteile, 2.000 Kilogramm Farbe, 2.000 Kilogramm Kleber/Kleister, 120 Quadratmeter Schaumstoff, 40 Kubikmeter Styropor, 720 Kilogramm Papier.

Quellen: Festkomitee Kölner Karneval
Zahlen Rosenmontag Köln.de

Jedem Jeck sing Pappnas – der Rosenmontagszug wird zum Festival der Pappnasen

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