3. Kneipensitzung „Selvs jemaat“ – Fidele Zunftbrüder wieder im Haus Schnackertz in Köln-Nippes mit Programm aus den eigenen Reihen.
Köln. Schon am Nachmittag trafen sich die Initiatoren der mittlerweile sehr beliebten Kneipensitzung, um aus der Kneipe einen kleinen Sitzungssaal zu zaubern. Die Tische und Bänke sind extra schmal und wurden für diese Sitzung gebaut, da sonst nicht genug Platz für die vielen Gäste sein würde. Hier ist eben alles „selvs jemaat“. Diese kleine, aber feine Sitzung, die sehr familiär ist und zeigt, dass der Ursprung des Karnevals nicht auf den großen Bühnen, sondern in der Kneipe op dr Eck, oder im Veedel ist, war wieder einmal ein voller Erfolg. Unter der bewährten Leitung von Reinhard (Reinhard Müller), konnten Lieder aus den Liederbüchern gesungen werden und mit Unterstützung von Dieter Blachmann wurden auch hier verschiedene Variationen geboten. Nana Mouskouri zeigte ihr Können, wie auch Trude Herr, die als Parodie von einem Freund der Zunft dargestellt, wieder zum Leben erwachte.

Man erfuhr vom Liebesleben der Lappen, hörte Krätzchen und es gab sogar Expeditionen ins Tierreich. Neben vielen anderen kleinen Anekdoten und Programmeinlagen war natürlich auch wieder „Brungs“ der Knaller des Abends, die in der letzten Session bei der Sitzung der Gesellschaft die Gruppe Brings überraschten und bereits auf der Bühne erwarteten. Dann gratulierten sie zum 20-jährigen Bühnenjubiläum und überreichten die erste „Goldene Schallplatte“.

Nach diesem Erfolg wollte man sie in diesem Jahr hier natürlich unbedingt wieder sehen. Sie bildeten den letzten Programmpunkt und mischten die kleine Kneipe noch mal so richtig auf.
Mit einem geringen Eintrittspreis von 10 Euro und Getränkepreisen von 1,50 € pro Getränk konnte man hier zivil feiern und dabei ein paar fröhliche Stunden mit Freunden verbringen oder neue Freunde kennen lernen.

Am nächsten Tag musste aus dem Mini-Sitzungssaal wieder eine Eckkneipe werden und deshalb war es für die Veranstalter auch wichtig, dass nach dem Ende der Sitzung schnell wieder Ordnung in die Räume gebracht wird, damit auch sie – kaputt und müde, aber glücklich über die gelungene Sitzung – ihren Heimweg antreten konnten.