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Ne Ovend em ahle Kölle in der Stadthalle Mülheim

2012

Ne Ovend em ahle Kölle in der Stadthalle Mülheim
Original Tanzgruppe Kölsch Hännes´chen 1955 e.V.
Köln.
Der Samstagabend stand im Zeichen aller kölscher Originale, die als Stockpuppen aus dem Hännes´chen-Theater in der Kölner Altstadt zu bewundern sind. Nur mit einem Unterschied, dass die Stockpuppen zum Leben erwacht sind. Die Original-Tanzgruppe Kölsch Hännes´chen hatte in die Stadthalle zu einem Abend bzw „nem Ovend em ahle Kölle“ eingeladen.


Die musikalische Begleitung der Sitzung hatte das Orchester Helmut Blödgen, ein Orchester das sich zu klonen scheint, wenn man überlegt, dass auch bei anderen Sitzungen Helmut Blödgen die musikalische Begleitung hat. Aber verständlich, denn das Orchester Helmut Blödgen ist eine feste Größe, die auch schon mal stimmerkrankte Künstler stimmlich unterstützen kann, kein Wunder also, dass es mehrere Ableger gibt, die spätestens Rosenmontag wieder zu einem großen Orchester vereint werden.
Gemeinsam mit den „Kleinen“ eröffnete die Tanzgruppe höchstpersönlich das Sitzungsprogramm, was auch Sinn machte, denn die komplette Organisation wird von den Aktiven geführt. Das Bühnenbild bildeten, vor dem Bild mit Sehenswürdigkeiten von Mülheim, die Mitglieder der Tanzgruppe in ihren Kostümen den kölschen Originalen, die dem Bild somit Leben einhauchten. Ein trauriger Moment war die Verabschiedung des Hännes´chens Maurice Ridder, der aus gesundheitlichen Gründen nach der Session kürzer treten wird.
Es gab auch eine Ernennung zum Ehrenmitglied der Tanzgruppe. Wilfried Wittschek ( „der Heil-Händer) wurde diese Ehre zuteil.
Durch das Programm führte Ralf Schlegelmilch, der in der Tanzgruppe die Figur des „Schäbens Tünn“ verkörpert, mit Witz und Charme.


Martin Schopps erzählte nicht nur aus seinen Erfahrungen des Lehreralltags und der Entwicklung der Jugend. Blom und Blömcher boten eine Revue von Willi Ostermann-Liedern in Urversion und wie heutige Künstler, wie Westernhagen, Udo Lindenberg oder Wolfgang Niedecken, diese Lieder präsentieren würden. Aber auch Willi Ostermann selber, dargestellt von Hannes Blum, und selbst die Frau Palm und ihre verstopfte Pief (Kaminrohr für Nichtkölsche), auch dargestellt von Hannes Blum, boten eine wunderbare Ostermann-Revue.


Nachdem die „Knallruude Pappnas“ von Blom un Blömcher verklungen war, kam Marc Metzger, der Blötschkopp, in den Saal und sorgte vom ersten Moment an für treffsicheren Witz. Er ist unbestritten mit das Beste, was der kölsche Fastelovend zu bieten hat. Als ein älterer Gast an der Bühne vermeintlich Richtung Toilette lief, war das natürlich das gefundene Objekt für den Blötschkopp, so versprach er zu warten, bis der Gast wieder da wäre. Umso verwunderter war er, dass der Gast nicht zur Toilette wollte, sondern in Seelenruhe seine Enkelkinder auf der Bühne filmen wollte. Schon komisch, was manchem in den Kopf kommt, aber dann darf man sich nicht wundern, wenn man Teil des Beitrags vom Blötschkopp wird. Für den kürzlich verstorbenen Hans Knipp präsentierte Marc eine Hommage mit 52 Liedern der Bläck Fööss, die er zu deren Jubiläum geschrieben hatte, auf. Es war so auch eine schöne Hommage an Hans Knipp, der Köln zahlreiche Hymnen geschenkt hatte, wie Mer losse d’r Dom en Kölle, Drink doch eine met, Lange Samstag en d’r City und viele viele Lieder mehr, nicht nur für die Fööss.


Vor der Pause heizten die Räuber dem Saal ein und ließ auf der Bühne die Puppen tanzten, denn Hännes´chen und Bärbelchen, ja auch andere Figuren, schwangen gekonnt ihr Tanzbein, ob zu Walzerklängen (Wunderbar) oder Boogie Woogie und Beethoven.
Nach der Pause ging es genauso schwungvoll weiter. Gemeinsam mit der Bürgergarde Blau-Gold hielt auch in der Stadthalle das Dreigestirn seinen Einzug, gefolgt von Jürgen Beckers, als „ne Hausmann“, de Rabaue, Bernd Stelter und zum Abschluss de Paveier in Verlaufe des weiteren Abends.


Der „Ovend em ahle Kölle“ war vorerst die letzte Sitzung der Originaltanzgruppe Kölsch-Hänneschen, die den traditionellen Auftakt der Auftrittssession darstellt. Aber ich bin mir sicher, dass die Tanzgruppe auch 2013 einen entsprechenden Auftrittsauftakt geplant hat. Es wird also weitergehen.
Alles Wissenswerte gibt´s unter www.koelschhaenneschen.de

Text und Fotos: Kurt Braun

Ne Ovend em ahle Kölle in der Stadthalle Mülheim

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