In Kölle jebützt – mir bütze mit
Neben neuen überraschend professionellen Künstlern, wo auf jeden Fall das Duo „Knubbelefutz un Schmalbedaach“ (Renate Heymanns und Dieter Schmitz) erwähnt werden müssen, die es schafften, mit einem kleinen Lied den von der Geräuschkulisse teilweise sehr unruhigen Saal zu andächtiger Stille zu bringen, zeigten auch die Tanzgruppen mit Sicherheit und Bravour neue Figuren und akrobatisch perfekte Performances. Dass zum Schluss sogar die Bühnendekoration „dran glauben“ musste, zeigt, dass hier Temperament und Schwung in die Säle der Session unterwegs sind.
Ein Mann, der als 2. Vorsitzender und Pressereferent des Stammtischs und seit 2001 im Vorstand tätig ist, Bruno Praß, zeigte mit seiner Band „De Neppeser“, Schwung und Laune, die nicht nur im Karneval so manche Feier belebt. Wie schon am Anfang der Veranstaltung ganz richtig bemerkt, fängt in Köln der Karneval nicht am 11.11. an, sondern „nach de Kummelion“ – die karnevalslose Zeit sei von Ostern bis zur Himmelfahrt und länger würde kein Kölner eine karnevalslose Zeit aushalten.
Abwechselnd wurden Reden, Bands und Tanzgruppen präsentiert. Immer wieder schön die Gruppen mit Kindern, die allein mit ihrem unverstellten Charme die Herzen der Zuschauer berührten. Manche Rede ließ den Gedanken: Das passt wohl gut auf jede Herrensitzung – aufkommen. Andere – wie z. B. Jürgen Beckers als „Ne Hausmann“, oder „Botz un Bötzje“ (Kajo Kistemann und Reiner Krewinkel) reizten die Lachmuskeln und bannten durch ihren Witz das Publikum in Erwartung auf den nächsten Gag.
Die Auszeichnung an die „2 Schlawiner“ für ihr 25-jähriges Bühnenjubiläum musste Werner Beyer allein entgegen nehmen, da Walter Schweder, der auch Mitglied im Stammtisch ist, leider einen „Bandscheibenverfall“ erlitten hatte, wie Werner Beyer humorvoll bekannt gab. Dass er zur Session wieder fit sein und auf der Bühne stehen will, begeisterte und erleichterte das Publikum, da die Zwei seit vielen Jahren Publikumslieblinge und Garanten für ein fantastisches Bühnenprogramm sind.
Abgeschlossen wurde die Veranstaltung mit dem Finale aller Mitwirkenden und dem bekannten – bereits in der Lasershow am Anfang zu hörenden – Lutz Kniep, dem Mann mit der Trompete, der schon so manchen Saal mit seinen Liedern in Stimmung versetzte.
AS/RB