Jüngste Band im Karneval stellt Motto – Lied auf der 11. im 11. Feier der Fidelen Zunftbrüder vor
Köln. Schon die Fahrt zur 11. im 11. Feier der Fidelen Zunftbrüder war dieses Mal ein Erlebnis. Kaum hatte man die Stadt erreicht, wähnte man sich in einer anderen Welt bzw. man fragte sich verwundert, ob es denn schon Rosenmontag sei. Der Termin (Freitag), das herrliche Wetter und die Aussicht auf viel Musik und Spaß hatte nicht nur die Zunftfamilich in Scharen nach Köln gelockt. Narren jeglicher Facon säumten die Straßen und die Altstadt von Köln.
Die Fidelen Zunftbrüder hatten die Freude, eine neue junge Band vorstellen zu können.
Bevor die Ehrenfelder Zigeuner, die aus einem Stammtisch heraus entstanden sind und seit 1965 zusammen Musik machen, mit Pauken und Trompeten die 11. im 11. Feier eröffneten, begrüßte Jürgen Oberbörsch, 1. Vorsitzender der Fidelen Zunftbrüder, die Zunftschwestern und –brüder. Er meinte, dass es schon wieder 8 Monate her sei, dass wir unseren Freund, den Fastelovend, zu Grabe getragen hätten und manch einer, das daran merken würde, dass Ihm die Litevka nicht mehr so gut passen würde.
Dann betraten 5 schüchterne junge Leute im Alter von 12 bis 14 Jahren zum ersten Mal in ihrem Leben die Bühne einer Karnevalsveranstaltung. Die „Crocodiles“ begeisterten mit Ihrem jugendlichen Charme und ihrem Repertoire, das von bekannten Karnevalsliedern über Schlager bis hin zu Rock’n Roll reichte, das Publikum. Es ist übrigens die einzige Band, die für die Session 2011/2012 ein eigenes Mottolied komponiert hat. Die Zuschauer im Saal wollten die Fünf gar nicht mehr gehen lassen, so begeistert waren sie von diesem talentierten Nachwuchs.
v.l.n.r.: Nina Schumacher, Michael Brungs (2. Vorsitzender der Fidelen Zunftbrüder), Uwe Brüggemann (Festkomitee Kölner Karneval), Bruno Stuhrmann (Fidele Zunftbrüder), Jürgen Oberbörsch (1.Vorsitzender der Fidelen Zunftbrüder), Melanie Schilbert
Bevor die Rabaue – mit Ihren bekannten und mitreißenden Melodien - den Saal zum schunkeln und mitsingen brachten, betrat Uwe Brüggemann stellvertretend für das Festkomitee Kölner Karneval die Bühne. Er ehrte Bruno Stuhrmann für seine langjährigen Verdienste in der Gesellschaft mit dem Verdienstorden des Festkomitee Kölner Karneval in Silber. Auch auf Walter Klesing warten Ehrungen des Festkomitee Kölner Karneval und des Senates der Fidelen Zunftbrüder. Leider konnte er krankheitsbedingt nicht an der Feier teilnehmen. Aus diesem Grund werden die Verantwortlichen ihn zu Hause besuchen und dort die Ehrungen vornehmen.
links: Christian Kellershoff, Kommandant der Zunft-Müüs,
rechts: Wilfried Wiltschek, Physiotherapeut
Jetzt kam das „Beste, was eine Karnevalsgesellschaft zu bieten hat“ und was auf keinen Fall auf einer Kölschen Sitzung fehlen darf, die Zunft-Müüs. Mit Begeisterung und Elan tanzten Sie sich in die Herzen der Zuschauer. Man merkte den 38 Tänzerinnern und Tänzern so richtig an, dass Sie Spaß am Tanzen haben. Sie überzeugten durch gewagte Akrobatik, exaktes tänzerisches Können und viel Begeisterung. Das Publikum bedankte sich mit stehenden Ovationen und dem Verlangen nach Zugaben.
Die Zunft-Müüs mit ihrem tollen akrobatischen Programm
Die Müüs hatten „Ihren“ Physiotherapeuten eingeladen und bedankten sich bei ihm mit einem Bild für seinen unermüdlichen Einsatz und seine Präsenz während der Session.
Aber es wartete noch eine zweite Überraschung auf ihn, Jürgen Oberbörsch ernannte nicht nur Biggy Fahnenschreiber–Depenheuer, sondern auch ihn zum Ehrenmitglied der Fidelen Zunftbrüder, denn Wilfried Wiltschek arbeitet während der Session ehrenamtlich und ist so etwas wie der gute Geist der Tanzgruppen. Der überraschte Krankengymnast bedankte sich auf seine Weise und sprach Jürgen Oberbörsch ein großes Lob aus, denn soweit er es von den Müüs wüsste, würde er immer hinter der Truppe stehen und das fänden diese einfach super.
Jürgen Oberbörsch, 1. Vorsitzender der Fidelen Zunftbrüder,Biggy Fahnenschreiber-Depenheuer und Michael Brungs, 2. Vorsitzender freuen sich über die Auszeichnungen
Ein abwechslungsreiches Nachtischbuffet mit einer übergroßen Eisskulptur auf der der neue Sessionsorden zu sehen war, rundete diesen harmonischen, schönen Abend ab.