Et Spill op dr Rothustrapp – Muuzemändelcher verleihen die Goldene Muuz 2011
Köln. Nicht wie sonst um 16 Uhr, sondern um 18 Uhr begann das diesjährige Spill op dr Rothustrapp. Wegen der vielen Trauungen zum 11.11. wurde die Piazetta des Rathauses länger als üblich von Brautpaaren durchquert und da konnte das Bühnenprogramm mit Ehrung natürlich nicht stattfinden. Also wich man auf den Beginn zwei Stunden später aus. Eine schöne Sitte bei dieser Veranstaltung ist auch immer, dass beide Dreigestirne – also in diesem Jahr aus der Session 2010/2011 und 2011/2012 – sich hier treffen.

Dieses Treffen ist immer voller Emotionen und anschließend gibt es das „lachende“ und das „weinende“ Auge für die Dreigestirne. Da das vorige Dreigestirn ja im letzten Jahr das lachende Auge bekommen hat, ist jetzt das weinende Auge dazu gekommen und gibt ihnen eine weitere Erinnerung an die Zeit als Dreigestirn.

Dr. Joachim Wüst vom Festkomitee Kölner Karneval war mit dabei, als die beiden Dreigestirne das lachende und das weinende Auge erhielten und unterstützte die Ehrung mit seiner Anwesenheit. Baas Thomas Cüpper und die 2. Vorsitzende und Schriftführerin Dagmar Eichberg-Weber freuen sich mit ihm.

Baas Thomas Cüpper war es anzumerken, wie viel Freude ihm diese Veranstaltung macht und seine Moderation war wieder einmal nicht nur besonders humorvoll, sondern sprühte nur so vor Freude und Begeisterung. Seine Freude und die Bemerkungen über die Leibesfülle des neuen Bauern, die seiner sehr nahe ist, amüsierte die Gäste und auch die Tollitäten auf der Bühne.

Das Anliegen von Baas Thomas Cüpper, der auch als „Et Klimpermännche“ bekannt ist, war eindeutig: Es muss mehr kölsch gesprochen werden. Nachdem er die Gäste, wie z. B. Ehrenbaas Günter Eilemann, Altbaas Albert Schubert oder Gäste vom Bodensee und aus Belgien, begrüßt hatte, konnte Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes mit ihrer Rede beginnen. Als „kölsches Mädche“ spickte sie ihre Rede gekonnt mit kölschen Redensarten und konnte mit ihrer bekannt humorvoll und doch ernsthaften Art den Respekt und die Anerkennung vieler Zuhörer erlangen. Ihr Versuch, während der Rede die „Pappnas“ auf der Nase zu behalten und trotzdem noch verständlich für alle zu reden, brachte ihr weitere Sympathien ein, die dem Oberbürgermeister verziehen, dass er sich entschuldigt und ihr die Aufgabe übergeben hatte.

Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes vertrat den Oberbürgermeister

Im Gedenken an den kürzlich verstorbenen Jean Jülich, der mit seinen Sitzungen in der Mülheimer Stadthalle seit über 50 Jahren erfolgreich und unermüdlich Spenden für behinderte Menschen sammelte und ein Freund der Muuzemändelcher war, stellte Willi Ungeheuer vom Personalrat der Stadt Köln einen symbolischen Scheck vor: 11.111.11 Euro sind bei der letzten Benefiz-Sitzung zusammen gekommen. Damit die Tradition dieser Sitzung weiter besteht, wird Thomas Cüpper sie zukünftig fortführen.

Willi Ungeheuer vom Personalrat der Stadt Köln präsentierte ein fantastisches Sammelergebnis

Natürlich wurde nicht nur geredet, sondern auch Programm geboten und so konnten neben dem Auftritt der Hellige Knäächte und Mägde und dem Jugendchor St. Stefan auch die Ratsbläser für Auflockerung zwischen den Gesprächen sorgen. Der Jugendchor sorgte mit seiner Nebelmaschine dafür, dass im Rathaus Feueralarm ausgelöst wurde. Wie Baas Cüpper später bemerkte, sei jedoch niemand beim Alarm in Panik geraten und so seien die Kölschen halt...

Der Jugendchor St. Stephan als jüngstes Mitglied der Muuzemändelcher brachte Stimmung ins Foyer des Rathauses und löste gleichzeitig mit der Nebelmaschine einen Feueralarm aus

Die Ehrung von Prof. Gerhard Herkenrath mit der Goldenen Muuz als Höhepunkt der Veranstaltung wurde durch ein Gespräch mit den engsten Vertrauten des Pastors und Professors kurzweilig gehalten. (gesonderter Bericht darüber ebenfalls hier zu lesen)
Wieder einmal konnten die Muuzemändelcher auf eine schöne und gut gelungene Veranstaltung blicken, die genau wie alle anderen die familiäre Atmosphäre wiederspiegelte, die das Markenzeichen der Gesellschaft ist und sie ganz besonders auszeichnet.

Mit den Ratsbläsern endete das Programm des Spills op dr Rothustrapp und Baas Thomas Cüpper konnte sich den Wunsch erfüllen, mit ihnen gemeinsam auszumarschieren.