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Mir danze hin, mir danze her, met Troisdorfs Jecke im Fasteleer

2010

Mir danze hin, mir danze her, met Troisdorfs Jecke im Fasteleer
Prinzenproklamation in Troisdorf im Bürgerhaus
Prinzenpaar Willi I. und Andrea I. regieren die Troisdorf Narrenschar.
Troisdorf.
Silvester-Neujahr-Prinzenproklamation. Genau in dieser Reihenfolge feierten die Troisdorfer den Jahreswechsel 2009/2010. Mit dem Motto „Mir danze hin, mir danze her, met Troisdorfs Jecke im Fasteleer“ des Prinzenpaares Prinz Willi I. und Prinzessin Andrea I. (Willi und Andrea Schrahe) wurde im Bürgerhaus Troisdorf ein Programm voller Überraschungen geboten. Als 1929 mit Dr. Willi Strauf die Chronik der Prinzen der Stadt Troisdorf begann, kam erstmals ein Willi an die jecke Macht – 2009/2010 fand sich nun wieder ein Willi an der Spitze der Troisdorfer Jecken. Das 50jährige Jubiläum der Troisdorfer Altstädter war ein guter Anlass, das Prinzenpaar aus dieser KG zu wählen.


Die beiden Moderatoren des Abends, der 1. Vorsitzende des Festausschusses Troisdorfer Karneval Hans Dahl und der Sitzungspräsident der Troisdorfer Altstädter Torsten Sterzel führten gemeinsam mit Humor und Begeisterung durch das abendliche Programm. Vergleiche mit bekannten Moderatoren, die ebenfalls zu zweit moderieren, brachten Torsten Sterzel über den gesamten Abend den Namen „Michelle“ oder „Frau Hunziker“ ein, was er hier und da auch positiv für sich zu nutzen wusste.

 


Mit Unterstützung der Aggertaler wurde so mancher Tusch, so manche passende musikalische Ergänzung und jede der später oft folgenden Raketen gekonnt ins Bild gesetzt. Viele Ehrengäste, die auch selbst einiges an Jubiläen vorweisen können, wurden im Laufe des Abends begrüßt. Der Prinz der letzten Session mit Gefolge, Prinzenführer ("er hat andauernd an meiner Kleidung herumkorrigiert....") und den beiden Adjutanten schied mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Die Husaren aus Siegburg mit ihrem Corps unterstützten den Programmablauf erfolgreich ebenso wie die Altenrather Sandhasen mit einem neu einstudierten Tanz, die Fauth Dance Company mit den flotten Stewardessen

oder die Swinging Fanfars, die den Saal zu Höchstleistungen zu später Stunde animierten.
Ob Wicky Junggeburth, der kölsche Schutzmann Jupp Mendt oder Lutz Knieps (als Überraschung der VR-Bank für das Prinzenpaar) mit seinem Können an der Trompete und integrierter Lasershow, alle Künstler des Abends begeisterten die Narrenschar, die zwischendurch immer wieder laute „Willi“ – und „Andrea“-Rufe erschallen ließen.

 


Doch Hauptsache des Abends und zentraler Punkt der Veranstaltung: Die Proklamation. Schon der Einmarsch des Prinzenpaares mit seinem einmalig farblich leuchtenden Hofstaat war ein Höhepunkt, der für die folgende Verzögerung im Programm entscheidend verantwortlich war. Es dauerte schon eine Weile, bis das Prinzenpaar den Weg zur Bühne bewältigen konnte, weil sie immer wieder begeisterte Begrüßungen, Bützchen und Glückwünsche entgegen nehmen mussten. Der Hofstaat, ein wirklich farbenprächtiges Bild mit den ca. 80 Clown-Köchen verteilte Berliner und strahlte mit dem Paar um die Wette. Das Blitzlichtgewitter der Fotografen begleitete Prinzenpaar und Gefolge langsam in Richtung Bühne.
Mit ihren Begleitern, der Hofdame Barbara Wittenberg, dem Adjutanten Thomas Schrahe und dem Prinzenführer und Literaten der Altstädter, Walter Küster konnte die Proklamation ihren Lauf nehmen. Die Laudatio, von Dieter Lorenz aus dem Vorstand des Prinzenstammtischs der Stadt Troisdorf von 1985 (ebenfalls ein Jubiläumsverein) in Versform gehalten, traf genau ins Schwarze, wie man an den Gesichtern von Willi und Andrea ablesen konnte. So erfuhr man, dass der Prinz als Kind nicht gern gebadet hat, aus einer Bäckerfamilie stammt und dass die Prinzessin ihr Organisationstalent immer wieder unter Beweis gestellt hat. Ein Prinz, nach dem nicht lange und mühselig gesucht werden musste und wo die Prinzessin auch recht schnell zustimmte, war bestimmt erwähnenswert, wenn man bedenkt, wie schwierig sich in manch anderen Städten und Regionen die Suche nach einem Prinzenpaar oder einem Dreigestirn gestaltet.
So übernahm Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski, der auch die Schirmherrschaft zum runden Jubiläum der Troisdorfer Altstädter übernommen hat, gern die Überreichung der Insignien, was zu noch größerem Jubel des närrischen Volks führte.

 

Die 11 Gebote des nun amtierenden Prinzenpaares wurden von ihnen kurzerhand in Empfehlungen umgewandelt, denn – so der Prinz auch im Namen seiner Frau – man wolle keine Gebote aufstellen und damit befehlen, was zu tun sei. Jeder solle selber entscheiden, ob er ihren Vorschlägen folgen möchte.


Ein demokratisches Herrscherpaar – von so manchem Volk in der Vergangenheit sehnlichst erwünscht, aber doch selten wirklich geschehen. Bei der ohnehin hohen Bliebtheitsskala des Prinzenpaares wird dies bestimmt ein weiterer Pluspunkt sein, der ihre bis Aschermittwoch dauernde Herrschaft bestimmt und ausmacht. Doch nicht nur das Prinzenpaar wurde überrascht, auch sie selber hatten eine Überraschung parat: Unter größter Geheimhaltung hatten sie mit ihrem Hofstaat in der Tanzschule Breuer einen Tanz einstudiert, der so schwungvoll vorgetragen wurde, dass man direkt mitmachen wollte. Bestimmt wird er noch bei so mancher Sitzung zu sehen sein.

Nach dieser gelungenen Proklamation werden auch die folgenden Veranstaltungen bestimmt unvergessliche Erlebnisse für alle Anwesenden sein. Mal sehen, ob der Wunsch des Prinzen nach dem alten Zugweg sich so erfüllen wird wie so mancher Programmpunkt, den sie sich gewünscht hatten und der dann auch erfüllt wurde. An den Programmverzögerungen muss wohl noch gearbeitet werden, denn leider musste eine Gruppe ohne auftreten zu können, weil noch ein Folgetermin anstand, wieder abfahren und so manche Zugabe konnte nicht erfüllt werden, obwohl die Künstler dazu bereit waren. Aber trotzdem kann der Abend als äußerst gelungen in die Geschichte der Troisdorfer eingehen.

Text und Fotos: Fototeam-Besgen 

Weitere Fotos im Fotoalbum

Willi und Andrea, wir wünschen euch eine schöne Session.

Wir waren gerne dabei!

 

Angela und Reiner!

 

Mir danze hin, mir danze her, met Troisdorfs Jecke im Fasteleer

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