Gala-Sitzung der Kölsche Funke rut-wiess im Maritim am Samstag, 22. Januar
Köln. Dass man im Abendkleid und Smoking keinen Spaß haben kann, halten sie für ein Gerücht. Ausgelassen und stimmungsvoll zu feiern ist die Devise bei den Roten Funken. Ihre Gala-Sitzung im großen Saal des Maritim-Hotels war bis in alle Ränge hinauf gefüllt und die Stimmung war im Saal wie im Foyer bestens, was auf eine erfolgreiche Sitzung schließen ließ.

Bereits beim Aufzug der Funken-Wache hält es üblicherweise keinen Besucher mehr auf dem Stuhl und dieser Zustand ändert sich dann nicht mehr bis zum Sitzungsende. Der Literat hat ein hochwertiges Programm vorbereitet, das das Prädikat „nach Funkenart" verdient. So gaben sich Bläck Föös, der Bergische Jong, die Klüngelköpp, der Blötschkopp und Brings bereits im ersten Teil der Sitzung die „Klinke in die Hand“.

Immer noch der Hit: Schenk mir heut Nacht dein ganzes Herz...

Den Auftakt nach der Pause machten die Höhner, die nicht nur den Elferrat, sondern auch Saal und Ränge zum Kochen brachten. Die Altstädter – befreundete und gern gesehene Gäste der Funken, Guido Cantz mit seinen Erfahrungen als Vater und das Dreigestirn waren im zweiten Teil Grund, dass niemand müde werden konnte.

Antje Kessel führt das Lebenswerk ihres verstorbenen Ehemannes, dem Orgels-Pitter Peter Kessel fort und spielt in den Foyers in der Pause

In der Pause spielte die Antje vom Orgelspitter (Ehefrau des verstorbenen Kölner Originals Orjels-Pitter) mit dem Leierkasten für die  Gäste im Foyer auf. (Ein Artikel über den Orgelspitter "Musik war sein Leben" vom 19. Juni ist in der KFE zu finden. Es war sein letztes Interview).

Die Höppemötzjer und die Räuber konnten an die Vorgänger nahtlos anschließen. Mit dem Chinatanz der Roten Funken schloss das Programm, das die erste Sitzung der Roten Funken erfolgreich beendete. Der Präsident und Kommandant der Funken, Heinz-Günther Hunold, die Laachduv vun dr Ülepooz, führte mit Esprit und Schwung durch die Sitzung und war oft nicht mehr auf seinem Präsidentenstuhl zu halten. Die Namen, die dem Vorstand zusätzlich zu den offiziellen gegeben werden, sind von der Laachduv über die Wasserwooch, den Feldschloot, den Flambau, den Döppcheslecker, dem Backes, der Lühkolve, dem Blömche oder dem Knocheflecker bis zur Greßschöpp, dem Kitzhahn oder der Fitschbunn sinnig dem Namen, dem Beruf oder der Aufgabe entsprechend gewählt und zeigen den Humor, der hier hinter allem steht.

Tambourmajor Bernhard Röttgers von den Altstädtern - ernsthaft aber mit Freude -

auch hier gibt es spezielle Namen: Er heißt zum Beispiel Waggelknee