Der Elferrat war schon vor der Sitzung gut drauf

Prunksitzung des Reiter-Korps „Jan von Werth“ im Gürzenich
Köln. Die erste Sitzung der Session unter dem neuen Präsidenten Jörg Mangen fand am Samstag, 15. Januar im ausverkauften Großen Saal des Gürzenich statt und schon beim Betreten des Gürzenich wurden die Gäste wieder feierlich mit Fackeln und von dem auf der Treppe zum Saal uniformierten Spalier stehenden Reiterkorps dem Rahmen entsprechend begrüßt.

Pünktlich um 19.45 Uhr eröffnete das Reiter-Korps mit der Kindertanzgruppe die Sitzung, gefolgt von den Klüngelköpp und Marc Metzger, der mit seinem neuen Programm begeisterte. Schon am Anfang konnte Präsident Jörg Mangen begeistert verkünden, dass der Senat, der auch den Elferrat bildete, eine Spende von 4000 Euro zur Verfügung gestellt hat, was später durch eine weitere Spende vom Wirt des Gasthauses „Zum Jan“ und Senator der Gesellschaft Karl-Dieter Frenzen noch um einen weiteren Tausender erhöht wurde. Begeisterung an der eigenen Gesellschaft ist auch so spürbar. Jörg Mangen begrüßte mit Respekt Jürgen Blum, den erst kürzlich mit der silbernen Ehrennadel der Gesellschaft ausgezeichneten Ehrenpräsidenten, der nun erstmals das Programm aus einer Sitzreihe verfolgen und genießen konnte.

Vorsitzender Severin Müller und Präsident Jörg Mangen ehren die Trainerin der Kindertanzgruppe mit der bronzenen Ehrennadel

Die bronzene Ehrennadel wurde ausnahmsweise – da dies normalerweise bereits beim Korpsappell vollzogen wird – im Rahmen der Prunksitzung an die Trainerin der Kindertanzgruppe, Nadine Krahforst- Deom, überreicht. Sie bekommt bald ihr zweites Kind und ihr wurde nun nochmals durch Jörg Mangen und dem Vorsitzenden Severin Müller der besondere Dank für die geleistete Arbeit am Kindertanzkorps ausgesprochen, der betonte, dass die gute Qualität des Kindertanzkorps zum großen Teil ihr zu verdanken sei. Jörg Mangen ist aus einer alten „Jan-von-Werth-Familie“, sein Vater war schon Mitglied der Gesellschaft und auch seine Mutter und seine Patentante – heute unter den Gästen – waren dem Korps schon jahrelang treu. Die Patentante, Margritta Stewen, geb. Lahaye, war sogar in der Zeit der Session 1957/58 bis 1961/62 Marketenderin des Reiterkorps, was auf eine lange Familientradition innerhalb des Korps hinweist.

Das Dreigestirn - gestern proklamiert, heute schon wieder hier auf der Bühne

Das Dreigestirn, das einen Tag zuvor auf dieser Bühne proklamiert wurde, wurde nicht nur begeistert empfangen, sondern auch mit einem „Auftrag“ versehen. Wie bereits in Köln bekannt, wird das Dreigestirn im Februar nach Rom reisen. Damit sie sich in Rom nicht verlaufen, bekamen sie einen Reiseführer mit auf den Weg, sowie einen Orden für den Heiligen Vater, damit er nicht denken solle, es gäbe in Köln nur ein Korps – so der Präsident bei der Überreichung an den Prinzen. Das Dreigestirn zeigte, dass sie auch singen können und es bleibt zu hoffen, dass sie bei der langen Session noch oft zu hören sind und die Stimmen nicht überstrapazieren, um noch vielen Jecken diesen Genuss zu gönnen. Mit Jupp Menth und Brings gingen die Gäste in die Pause, die durch den Einmarsch der 1. Schwadron Tanz- und Reservekorps mit Musikzug und dem Jan und Griet-Paar 2011 Jörg und Gabi Dennhardt beendet war. Das Jan und Griet-Paar hatte hier den ersten großen Auftritt in der eigenen Gesellschaft und wurde begeistert empfangen. Bernd Stelter, die Bläck Föös, Guido Cantz und die Räuber erfüllten im zweiten Teil der durch den Literaten Clemens Krein wieder bestens zusammengestellten Sitzung den Saal und amüsierten, animierten zum schunkeln und mitsingen und reizten die Lachmuskeln der Gäste. Die Kapelle Frank Maubach begleitete die Sitzung musikalisch.