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Narretei ist Trumpf im Karnevalsdorf Windhagen

2011

Narretei ist Trumpf im Karnevalsdorf Windhagen
Prinz Axel I. von Metallspön und Elferrat und ihre Lieblichkeit Angelika I. vom Niddischwentener Nachbarschaftsklübchen (Ehepaar Klein) wurde als Prinzenpaar der jecken Session 2010/2011 proklamiert
Windhagen.
Niddischwenten un dreemol alaaf auf das neue Prinzenpaar der Wenter Klaavbröder. Einen tosenden blau-weißen Empfang bereiteten die Besucher der Sitzung im Forum Rüddeleum an der BAB A 3 dem Prinzenpaar der Session „2000und11“ im Karnevalsdorf Windhagen. Eingespielt vom Musikverein Harmonie hielten Prinz Axel I. von Metallspön und Elferrat und ihre Lieblichkeit Angelika I. vom Niddischwentener Nachbarschaftsklübchen Einzug in die Narrhalla. Und sogleich regnete es am schneefreien Samstag Kamelle und Strüssjer auf das Publikum. Dem neuen Klaavbröder-Vorsitzenden Jan Ehrhardt und dem Sitzungspräsidenten Alexander Manroth war es einmal mehr gelungen, das bestgehütetste Geheimnis in der Westerwaldgemeinde zu hüten.


Der frühere Sitzungspräsident Werner Weth machte den Karnevalsreporter der KG kurz vorher noch auf eine Begebenheit auf der Bühne aufmerksam: "Häste jesinn, dat der Axel nitt mee beim Elferrat sitz un und dat Angelika och nit im Publikum zu sehn iss...." Aha, sehr verdächtig für die karnevalistischen Spürnasen - und das Rätsel war gelöst?! Das Ehepaar Klein war in den letzten Jahren schon einer der heißen Tipps beim Prinzenlotto. Und getreu der Familientradition: die Eltern des Prinzen, Karl Heinz und Mary Klein, waren - damals noch im alten Saal des Gasthofes Hecken - Prinzenpaar der Klaavbröder in 1983.

Prinz Axel, gebürtiger Wentener, programmiert im bürgerlichen Leben CNC-gesteuerte Bearbeitungsmaschinen bei der Fa. Wirtgen und kümmert sich ab sofort auch um die Prinzenkarosse. Seine Angelika ist gelernte Bäckerin. Mal sehen, wann die aus der Siedlung Ehrenberg in der Grafschaft Neustadt/Wied stammende Lieblichkeit die ersten gebackenen jecken Klaavbröder im Windhagener Karneval präsentiert. Die Prinzenburg im Wenter Fasteleer steht nun im Ortsteil Niederwindhagen. Das Golfen und Angeln muss der amtierende Prinz aufgrund der langen Session etwas verschieben. Aber der gemeinsame Spaß am Karneval wird darüber hinweg helfen. Da können auch die drei Söhne René, Lars und Jan und die Nachbarschaft kräftig mitfeiern. Mal sehen, was Nachbarschaft, Freunde, Bekannte und Verwandte sich so alles für die Prinzenfete am Freitag, 18.2. 2011 einfallen lassen. Vom Publikum verabschiedete sich das Vorjahres-Prinzenpaar Martin und Steffi Buchholz. Ex-Prinz Martin überreichte das Zepter an seinen Nachfolger und erhielt die Narrenkappe der Ex-Prinzen.

Der aktuelle Sessions-Orden zeigt den Klaavbröder-Till mit der im letzten Jahr eröffneten Dreifeld-Sporthalle. Als erste erhielten den Orden Ex-Prinz und Ex-Prinzessin. Prinz Axel verkündete auch das Motto der Session: „Die Session iss diss mol richtig lang, datt mäht su Jecke wie oos nit bang. Mit Tanzcorps, Elferrat und die janzen Lück im Saal, fiere mir mit üch diess Johr de längste Karneval". Alexander Manroth moderierte im Forum am Anfang des jecken Jahres ein spritziges Fastelowendsfeuerwerk, in dem Lachen und Spaß an der Freud Trumpf war.

Der Clown mit der Trompete, Bruce Kapusta, eröffnete es im Konfettiregen. Kapusta kam in Windhagen wie immer gut an. Stürmisch gefeiert wurden auch die Tanzgruppen Wenter Flöhe, Dominos, Schwälbchen und - last but not least - die Blau-Weißen Funken. Ein närrisches Jubiläum, d.h. 3 x 11 Jahre, feiern in diesem Jahr die Schwälbchen beim Bützjeball am 12.2. Dabei ist Bigbrother-Jürgen (Milski) zu Gast. Achim Petry präsentierte dem kräftig mitsingendem Publikum bekannte Hits seines Vaters „Wolle". Danach lernten die Besucher ein neues Sportlokal kennen. Oberkellnerin Brigitte (Nießen) bot den Gästen Mr. Bittner und Begleitung (Obermöhn Christa Hohn und Ulrike Kick) zunächst mit Gymnastikbällen, außergewöhnlichen Sitzgelegenheiten mit Hüpfeffekt, an. Da bereiteten der Genuss der Mahlzeit und das Brüderschaftstrinken einige Probleme. Es ging über und unter den Tisch, führte aber letztendlich zum Happyend des Love-Meetings. Der Auftritt der drei Möhneclub-Mitglieder war ein gelungener fernsehreifer Ausblick auf die Sitzung von Rubbeldidupp am Samstag, 26.2. .Da hatte es Comedian Edno Bommel (Olaf Bürger), der sächselnde „Tiger von Glauchau" schwer, sich beim Publikum Gehör zu verschaffen. Der selbsternannte Stimmungsbotschafter für den Aufbau West mit der Erfahrung im Nahen Osten und Kenner der „Frühlingsrolle" machte im Wenter Fasteleer eine sicher lehrreiche Erfahrung. Ausgebildet an der Desmond-Jones-Clownscool of London ist Clown Rudi aus Löhnberg. Und der nicht nur britische Humor des tappsigen Künstlers fand den Applaus der Zuschauer. Seine Situationskomik, teilweise auch im Zeitlupentempo, einfach Spitze! Rudi beherrscht auch das Einrad, beim Seilchenspringen und auch mit Ulrike Kick als Fahrgast auf der Schulter.

Mit einem Fächer in der Hand zauberte er einen längeren Konfettiregen. Sitzungspräsident Alexander Manroth hieß auf der Bühne auch Karnevalsabordnungen aus Aegidienberg, Altenhofen, Etscheid, Neustadt und Schöneberg mit Vorsitzenden, Sitzungspräsidenten und Prinzenpaaren willkommen und überreichte Blumengrüße der KG Wenter Klaavbröder mit Orden und Bützjer des Wenter Prinzenpaares.

Mit neuer Trainerin (Alexandra Bluhm) und in neuer Besetzung war das Männerballett Grüne Garde zu sehen.  An die beiden ehemaligen Trainer dieser Gard, Dirk Hausen und Sonja Rehn überreichte KG-Vorsitzender Jan Ehrhardt, der dabei von den Männern der ersten Stunde der Garde, Rudi Krumscheid udn Günther Manroth in Samba-Kostümen assistiert wurde, für besondere Verdienste um den Tanzsport in der KG eine besondere Urkunde und den Tanzorden der Klaavbröder. Mit der Kölsch-Fraktion präsentierte sich in Windhagen der frühere Höhner-Sänger und Frontmann (1977-1987) Peter Horn (Dä Clown) und das frühere Höhnermitglied (1978-1999) Franz-Martin Willizil (Dä Hoot), die sich 21 Jahre nach ihrer gemeinsamen Höhner-Zeit unterstützt von Manni Bell zu einem Spitzen-Musikprojekt der Vertreter kölschen Liedguts zusammengefunden haben. Die drei verbreiteten mit den kölschen Kulthits Stimmung pur und wurden mit vielen Zugaberufen und einer Stimmungsrakete gefeiert. Nach dem Ehrentanz des Prinzenpaares verabschiedete sich die KG sich nach einem fünfeinhalbstündigen Programm vom närrischen Publikum. Für den nötigen Tusch und Musikeinlagen sorgte die Band Sound-Fever.

 

Text und Fotos: Erwin Höller

Narretei ist Trumpf im Karnevalsdorf Windhagen

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