Große Ehrenfelder KG Rheinflotte zeigt viel Neues
Köln. Die Kostümsitzung der Rheinflotte zeigte nicht nur einen neuen Veranstaltungsort, sondern auch viele andere Neuigkeiten. Zum ersten Mal hieß die Location „Dorint an der Messe“ und auch erstmals wurde von Robert Greven (Initiator von „Dat kölsche Hätz“) durchs Programm geführt.
Eine weitere Neuerung ist, dass sich die Rheinflotte in der Zukunft mit neuem Outfit präsentieren wird. Die neuen Uniformen sind original englischen Marine-Uniformen aus dem 18. Jahrhundert nachempfunden und so will die Gesellschaft die Verbindung von Tradition und Neuerung verdeutlichen. Einige der Vorstandsmitglieder haben die neue Uniform bereits und stellten sie gern vor, nach und nach werden diese dann das neue Bild der KG ausmachen.
Mit Abordnungen vieler befreundeter Gesellschaften wie zum Beispiel den Erdmännchen, der Großen Allgemeinen, Alt Köllen, der StattGarde, Kölle bliev Kölle, dem Drügge Pitter oder sogar den „Blauen Funkern“ aus Limburg waren viele Freunde beim mehrfachen Neubeginn dabei. Gäste aus Luxemburg, die in jedem Jahr dabei sind, haben sogar speziell für die Veranstaltung der Rheinflotte Pins erstellt. Mit ca. 450 Gästen war der Saal gut gefüllt.
Der im Sommer neu gewählte Vorstand stellte sich gern für ein Erinnerungsfoto zur Verfügung und zeigte damit auch gleich die neuen Uniformen. Der Vorsitzende Pedro Gonzalez, Senatspräsident Heinz Weiß, Schatzmeister Rolf Kläser, Literat und Geschäftsführer Thomas Crumbach und 2. Literatin und Schriftführerin Angelika Blatz werden in Zukunft die Geschicke der Gesellschaft leiten und haben dafür schon viele Ideen, von denen noch zu hören sein wird.
Gleich am Anfang der Sitzung 3 Redner hintereinander – ob das gut geht? Ja, laut Literat Thomas Crumbach ging es sogar sehr gut! Die Gäste lauschten allen 3 Rednern mit der gleichen Aufmerksamkeit, was leider bei vielen Sitzungen schon bei einzelnen Rednern nicht funktioniert.
Nach dem Einmarsch mit den Plaggeköpp und den Kajüt Müüs war es also kein Problem, Liselotte Lotterlappen, Wicky Junggeburth und Jupp Menth den nötigen Respekt entgegen zu bringen.
Das Tanzcorps Rheinflotte ließ die Mariechen hoch fliegen und begeisterte mit ihrem Auftritt so sehr, dass eine Zugabe verlangt wurde.
Sitzungsleiter Robert Greven hielt es dann auch nicht mehr – zwar hätte er seit vielen Jahren nicht mehr getanzt, aber er wolle es mal probieren und mit den Jungs aus der Tanzgruppe einen Kasatschok auf die Bühne bringen. Was im Original eine Art Wettstreit mit artistischen Einlagen ist und mit dem Wechselsprung zwischen gestrecktem und angewinkeltem Bein Prisjadka genannt wird, zeigte nun Robert Greven auf der Bühne. Sollte er es tatsächlich schaffen, sechs mal zu springen, würde er 100 Euro an die Gesellschaft spenden. Damit war der Spendentopf, in dem schon 500 Euro waren, auf 600 Euro erhöht, denn er schaffte es mit Schwung und dem Ansporn der Gäste!
Nach der Pause gab es Druckluft... nicht aus dem Beatmungsschlauch, sondern direkt von der Bühne in den Saal. Fritz Schopps berichtete als Rumpelstilzchen aus dem Märchenwald und die Blömcher baten dann die Leev Mamm: Sprech noch einmol met uns kölsch.... Mit den Cöllnern ging ein gut gelungener Neustart in eine zuversichtlich anzusehende neue Phase der Gesellschaft.
Text und Fotos: KFE, Angela Stohwasser und Reiner Besgen
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