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Wenn Lukasine die Moderation an sich reißt!

2018

 

 

Wenn Lukasine die Moderation an sich reißt!

Mondachs han mer frei – Sitzung 2018 der KG Schlepp Schlepp Hurra e. V.

Köln. Montage sind im Kölner Karneval eigentlich Ruhetage und das nach Möglichkeit auch in einer so kurzen Session wie der diesjährigen. Aber seit sechs Jahren veranstaltet die KG Schlepp Schlepp Hurra e. V. an einem Montag die „Mondachs han mer frei“-Sitzung im Dom im Stapelhaus an der Rheinpromenade. Die KG Schlepp Schlepp Hurra besteht zum Großteil aus Roadies der Kölner Bands, wie Kasalla, MiIljö, Brings usw. Da die Jungs (und Mädels) natürlich die ganze Session über mit ihren Bands unterwegs sind, konnte für eine eigene Sitzung nur der Montag in Frage kommen und so startete eine Erfolgsgeschichte, die sich nunmehr zum sechsten Mal wiederholte.




 
 
Bereits um 18:30 Uhr war das Stapelhaus sehr gut gefüllt und die Jecken konnten den Start kaum abwarten. Bei vielen konnte man klar erkennen, welche Band sie mehr unterstützen, was aber nicht heißt, dass die anderen Bands nicht nach Kräften bejubelt werden.
Um 19:15 Uhr eröffnete der Präsident und 1. Vorsitzende Sayhan Krämer die Sitzung im Stapelhaus und übergab das Wort an Lukas Wachten, der durch den Abend führte. Als ersten Programmpunkt gab es die Spendenübergabe an drei Kölner Organisationen. Die Spenden kamen bei unterschiedlichen Veranstaltungen zusammen, wie etwa dem Vatertagswandern der Väter oder „Möchtegern“-Väter der KG, dem Junge Wilden-Konzertabend „Ostermanns Urenkel“ im Friedrich-Wilhelm Gymnasium im September oder aber auf der letzten Schlepp Schlepp Sitzung. So konnte sich der Verein der Freunde des FWG in Köln e. V. über eine Spende von 500,00 Euro, der Verein Traube Köln e. V. über 966,07 EUR und der Verein Himmel un Ääd e. V. über 1543,85 Euro freuen. Insgesamt, so hatte Präsident Sayhan Krämer mal überschlagen, hatte die KG seit ihrer Gründung gut 20.000,00 Euro an Spenden bereits verteilen können. So kann es gerne weitergehen.



Mit Kölschraum, die Jungs machen Musik mit Hätz und Siel, startete das musikalische Programm des Abends. Wer von Kopf bis Fuß auf Kölner eingestellt ist, der ist bei dieser Band genau richtig. Hier wird, wie bei nahezu allen kölschen Jung-Bands, noch ausschließlich Kölsch gesungen. Da lebt unsere Sproch doch noch lange weiter.
Auf Kölschraum folgte Rhingbloot und damit eine weitere junge Band mit Kölsch-Garantie. Dieser Band geht der Fastelovend in Kölle nicht am Hintern vorbei oder wie es schöner klingt „An d´r Fott vorbei!“ Lupo, das Wolfrudel im kölschen Fasteleer, ist in dieser Session auf der Suche nach einem kölschen Wort für die Liebe, denn für alles gibt es auf Kölsch ein Wort. Mit dieser Band sieht man keine Jespenster, sondern man singt über diese.
Kurz vor 21:00 Uhr dann hoher Besuch im Stapelhaus bei den Schleppern, kein Geringerer als Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn war mit Vorstandskollegen Bernd Höft nach einem langen Tag mit dem Kinderdreigestirn in Berlin erschienen. Das hatte aber auch einen besonderen Grund. Wer es in der Zeitung verfolgt hatte, der konnte lesen, dass unser neuer Festkomitee-Präsident einen Abend bei Brings als Roadie mitgefahren ist und auch kräftig angepackt hat. Er hat die Arbeit, die die Jungs jeden Abend im Fasteleer machen, hautnah miterleben wollen und hat jetzt noch mehr Respekt vor der Leistung der Roadies. Diese tolle Aktion des sympathischen Präsidenten brachte die KG Schlepp Schlepp Hurra e. V. auf eine grandiose Idee und ein paar Telefonate später war alles geklärt. Und so wurde Christoph Kuckelkorn zum Ehren-Roadie der KG Schlepp Schlepp Hurra ernannt und sofort mit allen wichtigen Insignien, wie Krätzchen, Polo und Pins ausgestattet. Er freute sich sichtlich über diese Ehrung und feierte noch lange im Backstage-Bereich mit den Bands und den Schleppern.
Dass auch Räuber einen Sinn für den guten Zweck haben, erlebten die Jecken im Stapelhaus direkt nach der Ehrung, denn die Räuber hatten gerne ihren freien Montag geopfert, um bei „Mondachs han mer frei“ dabei zu sein und mit den Jecken zu feiern, zwar nicht für eine Ewigkeit an diesem Abend, aber die Gäste waren begeistert. Wenn der gute Zweck ruft und ihre Jungs mit dabei sind, dann lassen sich auch die Räuber nicht lumpen.
Dann wurde es richtig wild auf der kleinen Bühne, denn mit Kempes Feinest und ihrer Sängerin Nicky Kempermann ist Power und abspacken auf der Bühne angesagt. Kaum zu bändigen haute sie die Melodie in den Saal, die noch über Tage im Ohr festsitzt, aber das ist auch gut so. Denn wenn Du nit danze kanns, dann musst du halt Musik im Ohr haben. Nicky rockte das Stapelhaus aber auch mitten im Saal an der Technik, denn dort bekam man sie ja nur zu hören. Sie ist halt kölsche Power pur und dafür lieben sie ihre Fans. Da sie noch keine Lust hatte von der Bühne zu gehen, hatte sich Nicky Kempermann, quasi als Lukasine Kempermann, die Zugabe selber angekündigt. So etwas geschieht, wenn man das Krätzchen von Lukas Wachten ausleiht und dann noch das Sakko verpasst bekommt, da kann man schon mal die Rollen verwechseln.
Das musikalische Programm vollendete dann Fiasko, die schwerelos den Saal noch einmal auf 100 brachten und ihre Hommage an alle Mütter, mit dem Lied „Mam“, sorgte auch mal für ruhigere Momente im Publikum. Und danze können die Jungs auch noch.
Gegen 23:00 Uhr endete das Bühnenprogramm, aber es wurde noch bis in den frühen Morgen beim ein oder anderen Kölsch gefeiert. Die letzten sind wohl in den frühen Morgenstunden nach Hause gegangen.

Text und Fotos: Kurt Braun

Wenn Lukasine die Moderation an sich reißt!

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