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Wenn der Schutzmann mit dem Erdmännchen

2018

 
Wenn der Schutzmann mit dem Erdmännchen
Große Wohltätigkeitssitzung der Kleinen Erdmännchen 
Köln. Nach einer kurzen, aber herzlichen Begrüßung um 19:00 Uhr durch den 1. Vorsitzenden Peter Kerscher war es soweit, der Einzug des Elferrates, an der Spitz Heinz-Gert „Bärchen“ Sester begann und begleitet wurden sie von einer Abordnung der Plaggeköpp, die mit 23 Standarten und Vereinsfahnen den Weg ebneten. Dabei auch die Grün-Weißen Funken vom Zippchen e. V. aus Kölsch-Büllesbach. Am 24.Januar 2018 stand die Wohltätigkeitssitzung der Kleinen Erdmännchen auf dem Programm und zahlreich waren die Jecken dem Erdmännchenruf gefolgt. Leider war der Saal nicht ausverkauft, aber das wird sicher nicht an den Erdmännchen, sondern vielmehr an der kurzen Session gelegen haben. Der Stimmung tat das jedoch überhaupt keinen Abbruch. Mit im Elferrat Gigi Herr und Sophie Russel.
Dass man nicht nur in Köln temporeiche und akrobatische Tänze kann, das bewiesen die Funken vom Zippchen sehr schnell. Besser kann eine Sitzung nicht starten, als mit solch einer starken Tanzgruppe.





Die Sitzung der Erdmännchen zeichnet sich dadurch aus, dass hier auch mal Künstler auf die Bühne kommen, die man nicht so häufig auf den großen Saalbühnen erleben kann, so wie Achnes Kasulke, die sich ihre Kittelschürze zum Bühnenjubiläum mit Glitter und BlingBling aufgefrischt hat. Die Frau ist es wert, dass man ihr Gehör schenkt und ihren Auftritt genießt.
Bei der nächsten Nummer sagte einem der Namen „Gerd Waree“ vielleicht erstmal nichts, aber was man an dem Abend auf der Bühne erleben durfte war phantastisch. Als „DollsCompany“, präsentiert das Vater-Sohn-Gespann Dustin & Gerd Waree Puppentheater der besonderen Art. Ihr Dreigestirn rockte im wahrsten Sinne des Wortes die Bühne und ließ die Lachmuskeln ordentlich erbeben. Diese Beiden sollte man ruhig öfter auf kölschen Bühnen engagieren.



Wenn der Vorstand auf die Bühne kommt und dazu noch eine kleine Erdmännche-Statue in der Hand hat, dann steht wohl etwas Besonderes an, die Verleihung des goldenen Erdmännchen 2018. In diesem Jahr ist Jupp Menth, ne kölsche Schutzmann, der Preisträger. In seiner Figur als Schutzmann hat Jupp Menth in seinen Reden immer den Finger in die Wunden der Stadt gelegt, wo es am meisten weh tut. Seit seinem Rücktritt von den Bühnen Kölns vor knapp zwei Jahren sieht man ihn leider nur noch ganz selten auf der Bühne, aber wenn, dann zeigt er immer noch die Schwachstellen in Stadtverwaltung und sonst im Land auf. Ein würdiger Preisträger, der sich mit einer seiner spitzen Reden bedankte.



Zwei ältere Herren aus Koblenz, die Rentner Willi & Ernst bewiesen wieder einmal, dass man im „Alter“ nicht klapprig sein muss. Nur dem Rat von Ernst, mal alle Tabletten aus der Woche zusammen zu nehmen, sollte man nicht unbedingt Folge leisten, ganz besonders nicht, wenn man die Wirkung bei ihm sieht. Das sind zwei Rentner unter Dauerstrom, aber einfach nur herrlich anzusehen.
Bevor es pünktlich in die Pause ging, stürmten die Domstürmer die Bühne und gingen mit den Jecken im Saal durch die Straßen von Köln und das geht nun mal nicht ohne Dom, ohne Ring und ohne Sunnesching. Die Jungs um Micky Nauber zeigten, wie bodenständig man auf der Bühne sein kann.



Nach einer dreißigminütigen Pause ging es mit dem Einzug des Elferrats und dem rheinischen Tanzcorps „Echte Fründe“ weiter in die zweite Abteilung der Sitzung, genauso temporeich und voller Akrobatik wie zum Beginn der ersten Abteilung. Bärchen Sester, der imposante und sympathische Sitzungspräsident der Erdmännchen, betonte, dass gerade die Tanzgruppen das Salz in Suppe seien und auf keiner Sitzung fehlen sollten.
Mit Bernd Stelter ging es weiter, einem langjährigen Freund der Erdmännchen, der in seinem Jahresrückblick wieder mit Reim und Witz begeisterte. Ganz begeistert war aber der Sitzungspräsident Bärchen Sester, denn Bernd Stelter unterbrach kurz seinen Auftritt, um ihm eine freudige Nachricht zu machen .Der liebe Bärchen Sester hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum 11.11.2018 50 kg abzunehmen. Hier schloss sich Bernd Stelter, wie zahlreiche Sponsoren vorher auch, mit 10,00 Euro pro Kilo an und unterstützt damit diese tolle Aktion von Bärchen Sester.
Peter Kerscher, der 1. Vorsitzende der Erdmännchen, ist natürlich auch fester Bestandteil des Programms, denn schließlich will seine „Dolly“ ja auch ihren Teil am Wohltätigkeitsgedanken dazu tun. Und so lieferte sie sich mit ihrem Peter ein herrliches Zwiegespräch, das auch böse Geschichten aus der Vergangenheit mit Witz meistert.
Auf der Zielgeraden kamen die Boore in den Sartory und rockten in ihren Lederhosen den großen Sartory-Saal auch mal vom Stuhl oder Tisch, die Jungs sind schon lange im Fastelovend angekommen. Eine Top-Gruppe,
Dann war es soweit, das Finale mit dem Einzug des Kölner Dreigestirns stand an und ein super gelauntes Dreigestirn um Prinz Michael II., Bauer Christoph und Jungfrau Emma (aus Köln-Süd-Süd-Süd...) zeigte einmal mehr kölschen Fastelovend pur. Ein ganz besonderer Moment war, als Prinz Michael II. Kurt Schoger von den Boore auf die Bühne rief, um ihm und Micky Nauber von den Domstürmern einmal herzlich Danke zu sagen. Kurt und Micky sind die kreativen Köpfe hinter dem diesjährigen Sessionshit des Dreigestirns „3 Junge us Neppes för 1 Million“. Eine tolle Geste des sympathischen Prinzen.
Um 00:00 Uhr war dann leider Schluss im Saal, aber im Foyer ging es sicher noch einige Stunden lang weiter, denn mit Sitzungsende ist in Köln mit Wohltätigkeit noch lange nicht Schluss.

Text und Fotos: Kurt Braun
 

Wenn der Schutzmann mit dem Erdmännchen

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