Mer Blieve Zesamme 80jähriges Jubiläum und Kostümsitzung im Kongress-Saal
Köln. Die Kölner Karnevalsgesellschaft "Mer Blieve Zesamme" von 1937 feiert in diesem Jahr ihr 80jähriges Jubiläum. Mit den Pänz us dem ahle Kölle e. V., über die sie die Schirmherrschaft haben und dem Motto von Charlie Chaplin "Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag" präsentieren sie sich im Internet mit ihren Aktivitäten. 1976 stellten sie das Kölner Dreigestirn und auch im Laufe des Jahres gibt es viele interessante Aktionen in der Gesellschaft.
Mit einem Auftakt mit Trompete und LED Wand gab Lutz Kniep einen schönen Anfangspunkt ins Programm und mit Norbert Conrads kamen dann auch noch wunderbare gesungene Töne dazu. Nun konnte auch der Elferrat den Raum betreten.
Norbert Conrads (KFE Archivfoto)
Nach Marc Metzger waren nun die Pänz us dem ahle Kölle zu sehen, worauf viele mit Freude gewartet hatten.
Nach den Höhnern wurde dann das Dreigestirn angekündigt, aber was sah man? Bauern, Jungfrau... und dann? "Seh ich das richtig, oder ist der Prinz gar nicht dabei?", fragte ein Elferratsmitglied leise, da er wohl dachte, dass ihm seine Augen einen Streich spielen. Aber es war richtig: An diesem Tag war der Prinz leider durch eine Erkrankung nicht in der Lage, Auftritte zu absolvieren.
Das Zweigestirn
Die nun als Zweigestirn Reisenden Bauer und Jungfrau machten ihre Sache aber sehr gut und die Applausbegeisterungsstürme, die bis zum Pullman dringen sollten, bis es wackelt - so Präsident Dr. Veil Wasserfuhr - erreichten bestimmt das Krankenbett des Prinzen. Den Scheck über 333,33 Euro für die Spendenaktion des Dreigestirns nahmen Bauer und Jungfrau erfreut entgegen.
Der Scheck für die Spendenaktion erfreute Jungfrau und Bauern
Vor der Pause dann der Knallkopp mit seiner trockenen Art, einer ganz eigenen und besonderen Art der Büttenrede.
Auch MBZ hatten eigentlich Jupp Menth im Programm und mussten aufgrund des Auftritts-Stopps Änderungen hinnehmen. Dass mit dem Knallkopp Dieter Röder ein guter Ersatz gefunden wurde, davon konnten sich die Gäste überzeugen.
Zwei Fahrer treffen sich und stellen fest, dass sie Kollegen sind - beide fahren einen Knallkopp...
sorry Reiner, dieser Gag auf deine Kosten musste sein...
Mit Erich Ströbel hat er sogar den gleichen Fahrer, was zu einem Witz führte, der sich mittlerweile zu einem Running-Gag entwickelt.
Nach der Pause zog das Reiterkorps Jan von Werth ein und mit den Bläck Fööss, Guido Cantz, den Klüngelköpp, dem Tanzkorps Rheinmatrosen und Brings war dann auch der 2. Teil der Sitzung so erfolgreich wie der Erste.
Den Bläck Föös wurde ein besonderes Geschenk überreicht. Anlässlich ihres Liedes zum Kölschglas erhielt jedes Bandmitglied ein eigenes Kölschglas mit seinem Namen und dem Namenszug der Gesellschaft überreicht.
Text und Fotos: Angela Stohwasser, Reiner Besgen